Westliche Unternehmen fürchten um ihre Investitionen und Standorte in China

Xi Jinping: Rückkehr zu Mao, Abkehr vom Kapitalismus

Noch nie seit der Öffnung Chinas durch Deng Xiaoping ging die KPCh so radikal gegen die eigenen und ausländischen Wirtschaftsunternehmen vor. Unter Xi Jinping kehrt Maos Ideologie wieder ins Zentrum der chinesischen Politik.

Foto: Screenshot YouTube, CGTN
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Unter Xi Jinping macht die Kommunistische Partei Chinas eine Kehrtwende. Sie lässt der Wirtschaft, die unter Deng Xiaoping vierzig Jahre zuvor Schritt für Schritt mehr Freiheiten bekommen hat, nun weniger freien Spielraum. Wie seit Jahrzehnten nicht mehr greift die KPCh in die Firmen und Unternehmen ein und beschränkt ihre Aktivitäten. Die neuen regulatorischen Maßnahmen der KPCh insbesondere in den Bereichen Bildung und Technologie haben die Finanzmärkte verunsichert und für fallende Aktienkurse chinesischer Unternehmen gesorgt.

Inzwischen melden sich auch in China immer mehr Kritiker zu Wort. Sie befürchten eine zweite Kulturrevolution. In Propaganda der KPCh kommen immer mehr Slogans zum Einsatz, die an die 1960er Jahre erinnern. Es ist von einer »Rückkehr zum revolutionären Geist« die Rede. Man wolle wieder die »Essenz des Sozialismus« in den Vordergrund rücken.

Die KPCh-Propaganda kritisiert die Auswüchse des Kapitalismus in China und warnt davor, den Westen zu idealisieren. Präsident Xi Jinping spricht ungewöhnlich oft vom Allgemeinwohl und von sozialistischen Werten. Auch tritt er häufiger im Mao-Anzug auf.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Thomas K.

@Sven
Fertigung verlagern? Ja, wäre sicher gut für uns - aber leider zählen für die Unternehmer nur die Kosten, weswegen die PC-Fertigung von Fujitsu Siemens in Augsburg und Sömmerda etwa geschlossen wurde. Solange es immer noch billiger ist das Zeug aus China hierher zu transportieren wird sich da nichts tun.

Gravatar: Sven

"Da mittlerweile alles von der Maske über Coronatest bis zu Smartphone und Computer fast ausschließlich aus China kommt wird es uns schwerfallen zu sagen das ist uns egal."

Dann muss die Fertigung halt wieder nach Deutschland verlagert werden. Problem gelöst.

Gravatar: karlheinz gampe

Rückkehr zu Mao dürfte dann langfristig China wieder nach unten katapultieren!

Kommunismus hat immer versagt!

Nur Idioten glauben, wenn man den selben Versuch immer wieder macht würde sich das Ergebnis ändern!

Siehe CDU Merkel und rote ungebildete DDR STASI Betonköppe.

Gravatar: Thomas

Die Verlockung sich alles Vermögen und alle Macht
ein zu verleiben und nicht mehr aus der Hand zu geben,
ist das Ziel einer jeden Diktatur. Am Anfang ähnlicher
Tendenzen, befindet sich auch Deutschland, mit den
Coranaermächtigungsgesetzen - diese Machtbefugnisse
wollen die Politikschauspieler, auch nicht mehr aufgeben.
Schrecklich , inwelchem Zustand die Menscheit ist.

Gravatar: Thomas K.

@Julian
Da mittlerweile alles von der Maske über Coronatest bis zu Smartphone und Computer fast ausschließlich aus China kommt wird es uns schwerfallen zu sagen das ist uns egal. Auch die Philips-Kaffeemaschine die ich neulich kaufte - Made in China.
In den Angebotsprospekten der Discounter gibt es bei Aktionsware schon jetzt immer öfter die Anmerkung "kommt später"..

Gravatar: Julian

Interessiert mich nicht was die Chinesen machen. Wenn westliche Firmen dabei Geld verlieren: Pech gehabt.

Gravatar: Hajo

Das ist der einzige Weg um an der Macht zu bleiben und Verfallserscheinungen zu verhindern und nun kommt die KPC als Wolf wieder zum Vorschein, nachdem sich aus der Geldgier des Westens, China geradezu mit Erfolg überschlagen hat und nun haben sie das Ende der Fahnenstange erreicht und versuchen zu retten was zu retten ist.

Das geht nur mit der kommunistischen Partei, als altbewährtes Mittel gegen jede Art der Aufmüpfigkeit fertig zu werden und die Vordenker und Parteienkader sind ja noch da und werden alles befeuern und nicht einmal der Präsident kann sich dem widersetzen, denn schließlich wurde er aus ihnen heraus ernannt und wird einen Teufel tun, sich gegen die alten Apparatschiks zur Wehr zu setzen.

Wenn sie merken, daß ihnen alles unter den Händen zerrinnt, dann ziehen sie sich wie immer ins Schneckenhaus zurück und befassen sich mit internen Gegnern und Armut kann dort verordnet werden und ist keine Hindernis um die Massen in Schach zu halten, das funktioniert dort genauso wie bei uns, wo man die Obrigkeitsgläubigkeit und den Untertanengeist schamlos ausnützt für eigene Zwecke.

Gravatar: Ekkehardt Fritz+Beyer

... „Die KPCh-Propaganda kritisiert die Auswüchse des Kapitalismus in China und warnt davor, den Westen zu idealisieren. Präsident Xi Jinping spricht ungewöhnlich oft vom Allgemeinwohl und von sozialistischen Werten. Auch tritt er häufiger im Mao-Anzug auf.“ ...

Wird dies nicht schon deshalb sehr bewusst verkannt, weil man Angst vor einer Expansion Chinas hat und dies nun mit einem auch in meinen Augen derartigem Blödsinn begründen will?

Nun; „man muss schon Amerikaner sein, um sich einzubilden, alles müsste nach amerikanischem Muster vonstattengehen. Woran liegt es, dass Bush Senior so anders mit China umging als“ später „Bush Junior“? Bushs Vater war zehnmal klüger als sein Sohn. „So etwas kommt vor. Bush Junior hat die Bühne der Weltpolitik in einem Augenblick betreten, da seine Kenntnisse von der Welt beinahe gleich null waren. Bush befürchtet, dass China eine Politik der Expansion betreiben könnte. Die Chinesen haben das bis auf zwei kleine Ausnahmen“ im Gegensatz zu den Amis „nie getan“!!!
http://www.chinaembassy.at/det/xwdt/t425402.htm

„Dabei sah es, als Popper 1994 starb“ https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Popper
„so aus, als habe die offene Gesellschaft ihre Feinde besiegt. Faschismus, Nationalsozialismus und Sowjetkommunismus waren bezwungen, die globale Ausbreitung der liberalen Demokratie erschien sicher. Tempi passati. Nie seit den 1930er-Jahren wirkte "der Westen" - die Chiffre steht für ein Konzept aus Demokratie, Rechtsstaat, Menschenrechten, Liberalismus, Toleranz, Pluralismus und Marktwirtschaft - so gefährdet wie heute. Nun geht es nicht mehr um Ausbreitung. Sondern um Selbsterhaltung“!!!
https://www.sueddeutsche.de/meinung/demokratie-coronakrise-russland-china-joe-biden-1.5252708

Ja mei: Wie warnte Karl Friedrich von Weizäcker
https://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/alle-preistraeger-seit-1950/1960-1969/carl-friedrich-von-weizsaecker
schon anno 1984?
https://www.youtube.com/watch?v=StJ-ppD0tBQ

Gravatar: Schnully

Dadurch lassen sich Kritiker am ehesten zum Schweigen bringen . Was wurde eigentlich aus Corona in China und wie sieht es mit Schadenersatz Ansprüchen aus ? Oder waren zu viele Staaten in Wuhan an der Corona Entwicklung beteiligt ?

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