"GrüFRI" Simone Peter von allen Seiten unter Beschuss

Wutbrief einer Polizistenfrau bei Facebook veröffentlicht

Die Grünen-Chefin Simone Peter kriegt wegen ihrer Kritik an dem Polizeieinsatz in der vergangenen Silvesternacht in Köln von allen Seiten "Feuer". Jetzt veröffentlichte die Frau eines Kölner Polizisten via Facebook einen Wutbrief.

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Simone Peter, Chefin der Grünen, kam sich bei ihrer Kritik an dem Vorgehen der Polizei in der jüngsten Silvesternacht wohl besonders clever vor. Für sie sei die von der Polizei verwendete Kurzbezeichnung "Nafri" für nordafrikanische Intensivtäter Rassismus. Und die verstärkte Kontrolle der offensichtlich aus Tunesien, Marokko, Libyen und Algerien stammenden jungen Männer rund um den Kölner Hauptbahnhof und die Domplatte sei ihrer Ansicht nach "inakzeptabel" und "herabwürdigend". 

Schnell sprangen ihr ähnlich ausgerichtete Politiker von den Linken und der SPD bei, die sonst eher wenig bis gar nichts zu sagen haben und sich auf diesen Weg zu profilieren versuchten. Jasper Prigge von den Linken sah in seinem Tweet den Fall von "racial profiling" und der ehemalige Berliner Pirat Christopher Lauer, der sich nach dem Schiffbruch seiner bisherigen Partei in der Zwischenzeit bei der SPD verkrochen hat, hält den Nafri-Begriff für "entmenschlichend". Da diese beiden aber anders als Simone Peter politisch eher bedeutungslos sind, konzentrierte sich der Shitstorm in den Medien und sozialen Netzwerken auf die Grünen-Chefin.

Das Axel-Springer-Blatt "Bild" bezeichnete Simone Peter als "GrüFRI", einer GRÜn-Fundamentalistisch-Realitätsfremde Intensivschwätzerin. Und auch aus den eigenen Reihen erhielt Peter negatives Feedback. Selbst Spitzenpolitiker ihrer Partei (Kretschmann, Özdemir) pfiffen Peter zurück oder zählten sie öffentlich an.

Viel intensiver jedoch wirkt der bei Facebook veröffentlichte an Simone Peters gerichtet Brief einer Polizisten-Frau aus Köln. Sie könne ihre Wut über die Aussagen von Simone Peters kaum zügeln, schreibt Miriam S.; ihr Mann und seine Kollegen schöben mehrere hunderte Überstunden vor sich her und während "Sie sicherlich eine schöne Silvesternacht gehabt haben, stand mein Mann bei eisiger Kälte in Köln und hat nach bestem Wissen und Gewissen alles Mögliche getan, um den Menschen ein friedliches Feiern zu ermöglichen".

Miriam S. schließt ihren Brief mit den Worten: "Sie sollten sich schämen. Unglaublich."

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Gravatar: Gerd Müller

Daran krankt unser Land und daran wird es zerbrechen ....

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