Gastbeitrag von Phil Lawler

Wundermittel gegen Corona: ein Gedankenexperiment

Stellen Sie sich vor: Ein Mönch in einem kleinen Kloster irgendwo in den Bergen verkündet, dass er eine wundersame Heilung für Corona entdeckt hat. Der heilige Lukas, der Arzt, sei ihm erschienen und habe versprochen, dass jeder, der aus einem bestimmten Gebirgsbach in der Nähe des Klosters trinke, vor der Epidemie sicher sei. Der Mönch berichtet, dass mehrere an Corona erkrankten Menschen aus dem Bach getrunken haben, und in jedem Fall verschwanden die Symptome schnell...

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[Dieser Beitrag wurde auf Catholicculture.org veröffentlicht. Wir drucken ihn mit freundlicher Erlaubnis in deutscher Übersetzung ab.]

Von Phil Lawler*

Stellen Sie sich vor: Ein Mönch in einem kleinen Kloster irgendwo in den Bergen verkündet, dass er eine wundersame Heilung für Corona entdeckt hat. Der heilige Lukas, der Arzt, sei ihm erschienen und habe versprochen, dass jeder, der aus einem bestimmten Gebirgsbach in der Nähe des Klosters trinke, vor der Epidemie sicher sei. Der Mönch berichtet, dass mehrere an Corona erkrankten Menschen aus dem Bach getrunken haben, und in jedem Fall verschwanden die Symptome schnell.

Man stelle sich die Reaktion auf eine solche Entwicklung vor. Zwei sehr unterschiedliche Reaktionen wären völlig vorhersehbar:

Enthusiasten würden zu dem Bergkloster eilen. Hunderte würden das Wasser trinken. Viele würden es in den größten Behältern, die sie tragen konnten, nach Hause bringen, um es mit Familie und Freunden zu teilen. Einige würden zweifellos versuchen, ein Unternehmen zu gründen und das »Wunderwasser« gewinnbringend zu verkaufen. Einige würden sogar noch extravagantere Behauptungen über das Wasser aufstellen: dass es die Glatzenbildung rückgängig macht, das Gedächtnis stärkt, usw.

Nüchternere Beobachter würden die Behauptungen des Mönchs als unverantwortlich anprangern. Sie würden beklagen, dass die Aufregung über das »Wunderwasser« von der Kampagne für eine allgemeine Impfung ablenkt. Sie würden sich darüber beschweren, dass diejenigen, die das Wasser getrunken haben, leichtsinnig handeln und die Aufrufe zu Masken und sozialer Distanzierung ignorieren. Sie würden Druck auf große Medien und Anbieter sozialer Medien ausüben, um Berichte über das Phänomen zu unterdrücken.

Auf welcher Seite würden Sie stehen? Oder würden Sie eine abwartende Haltung einnehmen? Wie steht es mit Ihrem örtlichen Gesundheitsamt? Der Zeitungsredakteur in Ihrer Gemeinde? Ihrem Pfarrer? Ihr Bischof? Ihr Gouverneur?

Das Wasser würde natürlich gründlich getestet werden, und eine chemische Analyse würde nichts Ungewöhnliches zeigen. Seltsamerweise würden sich sowohl die Befürworter als auch die Skeptiker auf diese Analyse berufen, um ihre Behauptungen zu untermauern. Die Skeptiker würden vernünftigerweise argumentieren, dass Wasser Wasser ist und dass es unwissenschaftlich ist zu behaupten, dass Wasser aus einer bestimmten Quelle wundersame Eigenschaften hat. Die Enthusiasten würden ebenso vernünftig entgegnen, dass es keinen Grund gäbe, nicht aus diesem speziellen Bach zu trinken, da gewöhnliches Wasser harmlos sei.

Gehen wir in diesem Gedankenexperiment noch ein paar Schritte weiter und stellen wir uns vor, dass sich die Behauptungen des Mönchs im Laufe der Zeit bewahrheiten. Niemand, der aus dem Gebirgsbach trinkt, erkrankt an Corona; jeder, der bereits an der Krankheit leidet, erholt sich schnell nach ein paar Schlucken. Schließlich haben viele Tausende von Menschen das Wasser probiert, mit durchweg positiven Ergebnissen. Es gibt keine medizinische Erklärung für das Heilmittel, aber... es scheint zu funktionieren.

Als sich die positiven Berichte mehrten, schwollen die Reihen der Enthusiasten an. Die Mainstream-Medien, die die frühen Behauptungen des Mönchs entlarvt hatten, sahen sich gezwungen, den Ansturm auf sein abgelegenes Kloster zu bemerken. Die Politiker, die befürchteten, auf der falschen Seite des Volksbegehrens zu stehen, würden das Recht der Bürger verteidigen, das Wasser ihrer Wahl zu trinken. Die Gesundheitsbehörden hätten keine andere Wahl, als die Bemühungen, die Menschen davon abzuhalten, das Wunderwasser zu trinken, als hoffnungslos aufzugeben.

An diesem Punkt würde die öffentliche Reaktion auf die Behauptungen des Mönchs in drei Kategorien fallen:

Die Gläubigen würden sowohl an die heilende Wirkung des Wassers als auch an das Wunder glauben, das sie bewirkt hat.

Agnostiker wären bereit, das Wasser zu probieren. Warum eigentlich nicht? Es kann nicht schaden und es könnte helfen.

Eingefleischte Skeptiker würden den wachsenden Glauben der Öffentlichkeit an die Wunderheilung weiterhin ins Lächerliche ziehen. Die Vorstellung, dass ein gewöhnlicher Gegenstand (in diesem Fall Wasser) aufgrund eines besonderen Segens außergewöhnliche Eigenschaften haben kann, würde den wissenschaftlichen Ansatz des rationalen, weltlichen Verstandes gründlich untergraben. Doch irgendwann würden selbst die hartgesottenen Skeptiker heimlich von dem Bergwasser nippen, nachdem sie erfahren haben, dass ihre 7. und 8.

Das Endergebnis dieses fiktiven Szenarios wäre meines Erachtens nicht nur der Sieg über die Covid-Epidemie, sondern auch eine Wiedergeburt des Glaubens, da die Menschen die Legitimität übernatürlicher Behauptungen anerkennen. Ich bete also dafür, dass sich so etwas wie dieses Szenario tatsächlich auf der Weltbühne abspielt, und ich lade die Leserinnen und Leser ein, sich mir in diesem Gebet anzuschließen.

In der Zwischenzeit, während wir auf ein Wunder warten und dafür beten, lade ich die Leser ein, darüber nachzudenken, wie lange verschiedene Menschen und verschiedene Gruppen von Menschen brauchen würden, um von der Skepsis zum Glauben überzugehen, von dem Impuls, die Behauptungen des Mönchs zu widerlegen, zur dankbaren Akzeptanz eines Wunders.

Die Führungskräfte und Investoren der Pharmaunternehmen, die mit den Impfstoffen enorme Gewinne erzielen, hätten einen starken Anreiz, sich dem Glauben zu widersetzen. Die Politiker und Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens, die die bisherige Reaktion von Covid koordiniert haben, würden das Wunder ebenfalls nur langsam akzeptieren; sie wären gezwungen zuzugeben, dass ihr Ansatz erfolglos war. Die »Faktenprüfer« der Social-Media-Giganten würden ihr Möglichstes tun, um die Begeisterung für das Wunderwasser zu dämpfen.

Die Führungskräfte und Investoren der Pharmaunternehmen, die mit den Impfstoffen enorme Gewinne erzielen, hätten einen starken Anreiz, sich dem Glauben zu widersetzen. Die Politiker und Beamten des öffentlichen Gesundheitswesens, die bisher die Covid-Antwort koordiniert haben, würden das Wunder ebenfalls nur langsam akzeptieren; sie wären gezwungen zuzugeben, dass ihr Ansatz erfolglos war. Die »Faktenchecker« der Social-Media-Giganten würden alles tun, um die Begeisterung für das Wunderwasser zu dämpfen.

Man sollte meinen, dass die religiösen Führer zu den ersten gehören würden, die die Entdeckung des Mönchs begrüßen. Von ihnen würde nicht verlangt, dass sie ihre grundlegenden Überzeugungen überdenken. (Vor allem Christen bekennen sich bereits zu den enormen sakramentalen Kräften, die Wasser haben kann.) Dennoch haben unsere Kirchenführer, ebenso wie unsere Vertreter des öffentlichen Gesundheitswesens, viel in die Impfkampagne investiert, die zusammenbrechen würde, wenn sich der Glaube an das Wunder verbreitet. Ich habe den traurigen Verdacht, dass Agnostiker, die von nichts anderem als dem Wunsch beseelt sind, etwas Neues auszuprobieren, die Straßen zu dem abgelegenen Kloster verstopfen würden, lange bevor die ersten katholischen Bischöfe auf der Bildfläche erschienen.

*Phil Lawler ist konservativer Autor von »Der verlorene Hirte – Wie Papst Franziskus seine Herde in die Irre führt« und leitet die Webseite Catholic Culture. Der Artikel wurde mit Erlaubnis des Autors übersetzt und abgedruckt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wahrheitsfinder

Dieses Corona-Narrativ ist so eine Art Massen-MK-Ultra-Maßnahme zu Konditionierung der Menschen zu bedingungslosem Gehorsam gegenüber einer Eine-Welt-Regierung. Denn die Maßnahmen dürfen niemals hinterfragt werden (Zitat: Wieler, RKI-Chef) !

Gravatar: Tomas Poth

Wir haben es bei Corona mit einem Erkältungsvirus zu tun. Das ist altes medizinisches Wissen, seit Jahrzehnten.
Erkältungswellen kommen und gehen, mal schlimmer mal weniger schlimm.
Die meisten von uns schütteln das nach ein paar Tagen ab, andere kämpfen etwas länger damit und die gesundheitlich stark Geschwächten sterben auch daran.

Der Corona-Hype dient einer ganz anderen Sache. So wie ich es einschätze wird unsere Demokratie in eine postdemokratische Variante umgebaut. Eine "Lenkungsdemokratie" die den machthabenden Eliten eine durchgestylte Führungsstruktur an die Hand gibt.

Gravatar: HrBrauser

Bei den "modernen" Lebensverhältnissen, Umweltverdreckungen und Bevölkerungszuwächsen ist es kein Wunder, dass die Immunsysteme von Mensch und Tier über die Maßen überbeansprucht werden. Dass einige dabei auf der Strecke bleiben, ist nicht verwunderlich, insbesondere dann nicht, wenn Wirtschaftssysteme dies fördern. Wachstum genannt, fördert den schnelleren Verbrauch von Ressourcen, verdreckt die Welt und damit die Nahrungsketten und verdrängt die Natur. Wenn dann Teile der Wirtschaft auch noch aus Profitgier in die Schöpfung eingreifen, darf man sich nicht wundern, wenn Verhältnisse wie heute entstehen. Also, immer schön fröhlich bleiben und wachset und mehret euch.

Gravatar: Unmensch

Der wissenschaftliche Ansatz wäre, wenn es den Bedarf gibt, zu überprüfen ob das Wasser heilend wirkt oder nicht. Mit Kontrollgruppe und Placebo, wie das halt so geht.
Was nicht wissenschaftlich ist, aber oft im Name der Wissenschaft gemacht wird, ist einfach alles ablehnen was noch nicht erforscht wurde. Das ist Antiwissenschaft.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

Ja mei: Auch “ich habe den traurigen Verdacht, dass Agnostiker, die von nichts anderem als dem Wunsch beseelt sind, etwas Neues auszuprobieren, die Straßen zu dem abgelegenen Kloster verstopfen würden, lange bevor die ersten katholischen Bischöfe auf der Bildfläche erschienen.“

So denke ich, dass der Glaube an die Corona-Politik längst ein ähnlich „kulturelles Problem“ ist wie der Klimawandel!!!
https://www.deutschlandfunk.de/der-klimawandel-als-kultureller-wandel-100.html

Gravatar: Roland Brehm

Wer heilt hat Recht.
Alter Medizinerspruch. Wasser ist nicht gleich Wasser, was die vielen verschiedenen Heilquellen auf der Erde beweisen.
Es ist aber nicht nur Wasser welches zu heilen vermag, sondern die gesamte Naturmedizin, die schon wieder in Vergessenheit gerät. Zumindest hierzulande.
Obwohl es auch hier eine alte überlieferte Heilkunst gibt. Öffnet euch wieder den Wundern der Natur.
Auch gegen SarsCov2 gibt hochwirksame einheimische Heilpflanzen. Selbsverständlich sollte man sich die Heilpflanzen der ganzen Welt zu Nutze machen, da in Deutschland nicht alles wächst.
Aus jahrzehnterlanger Erfahrung kann ich nur jedem raten sich wieder mit dem alten Wissen vertraut zu machen.
Schätzungsweise 48.000 zu Tode ge"impfte" nur in Deutschland sollten noch den letzten wachrütteln, welch einer Pharma und Medizinmafia wir ausgeliefert sind.

Gravatar: Freiherr von

,,Wow,, hat Rothschild schon Patente angemeldet auf das Gebirgswasser ???

Gravatar: Reinhold Sachsenweger

Schöner Text, aber voller Wiederholungen und Abbrüche. Zum Beispiel:
Doch irgendwann würden selbst die hartgesottenen Skeptiker heimlich von dem Bergwasser nippen, nachdem sie erfahren haben, dass ihre 7. und 8.

Bitte in Ordnung bringen!

Gravatar: Europa der+V+und+V

Auf der Seite der Gläubiger,stehe ich.

Dem Gott ist nix unmöglich.
Die Glaube kann die Berge versetzen.

Gravatar: Hajo

Glauben kann durchaus heilen und das wurde schon oft bewiesen, wenn man gerade Wunder nicht nur als Erscheinung sieht, sondern auch den Hintergrund erkennt, der darin liegen kann.

Zu Corona-Zeiten, wie auch bei der Influenza waren früher zum Hausgebrauch beim Beginn der Virensaison schon Säfte unterschiedlicher Beerenarten gefragt und wurden eingesetzt, weil ihr Gerbstoffe und Säurearten das Andocken im Hals -und Nasenraum, aber auch im Bauchraum das Virus daran hinderte sich festzusetzen und das war persönlich bekannt, weil so gut wie niemand von Erkältungen und ihren Folgen ernstlich tangiert wurde, so weit man zurück denken kann.

Nun mag es vielleicht Glück gewesen sein oder diesem Umstand zu verdanken, aber die Erfahrenswerte über Jahrzehnte im positiven Sinne geben ja in der Erkenntnis auch was her und daran kann man glauben oder auch nicht, das Ergebnis zählt und das war über viele Jahrzehnte für alle Teilnehmer an dieser Vorsorgeaktion generell nicht falsch, denn sonst hätte ja von der Wahrscheinlichkeit her, mindestens einer davon in schwererem Rahmen betroffen sein müssen, was aber nicht der Fall war und nur im höheren Alter einsetzte, wo die Abwehrkräfte dann zur Neige gingen und trotzdem fortgesetzt wurde und gestorben ist daran niemand, bis zum heutigen Tag

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