Er wurde 81 Jahre alt

Wolfgang Schäuble gestern abend verstorben

Der ehemalige Bundestagspräsident und vormalige CDU-Chef Wolfgang Schäuble ist am gestrigen Dienstagabend im Alter von 81 Jahren verstorben. Er sei friedlich eingeschlafen, teilte seine Familie mit.

Foto: Kuebi / Wikimedia / CC BY SA 4.0
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Wolfgang Schäuble ist im Alter von 81 Jahren entschlafen. Der CDU-Politiker gehörte seit 1972 dem Deutschen Bundestag an, war sowohl Chef seiner Partei wie auch Bundestagspräsident. Schäuble gehörte sowohl zu den umstrittensten wie auch streitbarsten Politikern seiner Partei und war alles andere als »everybody's darling.« Selbst sein politischer Ziehvater Helmut Kohl wusste, dass Schäuble stets eigene politische Interessen verfolgte und daher als ein eher unsicherer Kantonist galt. Das zeigte sich dann auch, als sich die große politische Zeit Kohls dem Ende entgegen neigte und Schäuble sich sehr darum bemühte, seine Schäflein ins Trockene zu bringen. Er diente sich dann auch schnell dem damals aufgehenden politischen Stern Merkel an und wurde unter ihr Parteichef sowie Innen- und Finanzminister.

Außerdem verstand Schäuble sich darin, eigene politische Netzwerke zu erstellen und seine Kinder zielgerichtet an verschiedenen Schaltstellen zu platzieren. Tochter Christine Strobl ist Medienmanagerin bei der per Zwangsabgabe finanzierten ARD und mit einem CDU-Politiker verheiratet. Ihre Schwester Juliane ist US-Korrespondentin einer deutschen linksorientierten Tageszeitung und hetzt in ihren Beiträgen in unschöner Regelmäßigkeit gegen Donald Trump.

Nun ist Wolfang Schäuble verstorben. Auch wenn man ihm politisch durchaus distanziert gegenüber gestanden hat, mit Schäuble geht ein Gesicht der bundesdeutschen Politik.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Peter Lüdin

Unvergesslich sein klügster Satz:
"Abschottung würde uns in Inzucht degenerieren lassen"

Gravatar: soises

Seite der früh morgendlichen Meldung vom Ableben dieses E-els suche ich vergebens nach einem Tropfen Wasser, um wenigsten eine Trauerträne vor zu täuschen.

Gravatar: Rita Kubier

Ich sag's, wie es ist: Ein Globalist weniger. Da muss man nicht traurig sein, denn für Deutschland hatte auch Schäuble nichts übrig. Aber auf dem Gewissen hatte er sicher so einiges.

Gravatar: Schachmatt

Zitat Schäuble:
"Die Not wird die Menschen zwingen, sich zu beugen!"

Er hat im wesentlichen den Interessen der Globalisten gedient.

Gravatar: Semenchkare

@Blindleistungsträger 27.12.2023 - 11:02

Volltreffer!
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Und, auch Schäuble war mit Schuld daran, das die SED nach der Einigung/Angliederung nicht verboten wurde, als auch das eine neue gesamtdeutsche Verfassung ausgearbeitet wurde!

....Mit der Ausarbeitung eines Einigungsvertrags, der die Einzelheiten des Beitritts regeln sollte, hatte man bereits im Mai begonnen. Eine erste Skizze übergab Bundesinnenminister Dr. Wolfgang Schäuble, der für die Bundesrepublik die Verhandlungen führte, Ende des Monats an seinen künftigen ostdeutschen Verhandlungspartner, den Parlamentarischen Staatssekretär und CDU-Fraktionsvorsitzenden Günther Krause. ....

....Geradezu beschämend und unmoralisch aber sei, dass viele, die in der Vergangenheit durch die SED und ihre Helfershelfer verfolgt wurden, keinen Anspruch auf Entschädigung hätten. „Anspruch auf die Rehabilitierung haben nur jene, die verurteilt worden sind. Was wird aus denen, die monatelang ohne Verurteilung in den Gefängnissen der Staatssicherheit zugebracht haben?“ In dieser Frage habe der Krämergeist über die Gerechtigkeit gesiegt. ....

https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/30844402_wegmarken_einheit6-202386

Gravatar: kassaBlanka

Nun, man soll ja nicht schlecht über Tote reden.

Jetzt ist er als Quartiermacher für die Merkelianer schon mal einberufen worden.

Allerdings ein paar Stockwerke tiefer......

Gravatar: Blindleistungsträger

Schäuble erinnert mich an die Figur des Khan aus dem Star Trek Film "Der Zorn des Kahn". Dieser sagt (sinngemäß) im Film kurz vor seinem Ende, dass er mit seinem letzten Atem ihm (Captain Kirk) seinen Hass entgegenschleudert.
Kurz vor seinem Ende hat uns Wolfgang Schäuble noch einmal mit seinem letzten Atem den Vorwurf, wir würden (noch immer nicht) genug arbeiten, entgegengeschleudert. Gott muss wohl auch geschaudert haben und hat daraufhin die Exittaste gedrückt.

Thank you, God.

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