Vermehrt ethnische und religiöse Konflikte in großstädtischen Wohnquartieren

Wohnungsunternehmen registrieren wachsende Gewalt

Wohnungsunternehmen in Deutschland haben sich laut einer neuen Studie mit wachsender Gewalt gegenüber Menschen und Sachen auseinanderzusetzen. In den Großstädten geht es oft einher mit der Migration, die ethnische und religiöse Konflikte mit sich bringen.

Foto: Lienhard Schulz/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0 (Ausschnitt)
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Eine Studie des Forschungsinstituts Minor im Auftrag des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW schlägt Alarm: In Wohnquartieren von Großvermietern kommt es immer häufiger zu Gewalt. Von 234 bundesweit untersuchten Wohnquartieren mit 885.183 Wohnungen meldete lediglich ein Wohnungsunternehmen, dass es keine Verstöße gegen die Hausordnung und auch keine verbalen Auseinandersetzungen gegeben habe.

Hingegen teilten 54 Prozent der Großvermieter mit, dass die Aggressivität unter den Mietern zugenommen habe. Fast jedes dritte Wohnungsunternehmen berichtete von gewalthaften Konflikten zwischen Mietern und Mitarbeitern der Wohnungsunternehmen. Über 93 Prozent der Wohnungsunternehmen beklagten Sachbeschädigungen. Zudem komme es in jedem vierten Quartier regelmäßig zu Demolierungen.

Körperverletzungen waren seltener, allerdings in Mittelstädten mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern wurde von fast jedem zehnten Wohnungsunternehmen Auseinandersetzungen mit körperlicher Gewalt gemeldet. Dabei seien diese Quartiere auch insgesamt von steigenden Konflikten innerhalb der Anwohnerschaft betroffen.

Die Hälfte der befragten Wohnungsunternehmen gab an, dass sich gewalthafte Konflikte in ihrem Wohnungsbestand leicht, sieben Prozent eindeutig verstärkt hätten. Befragt wurden für die Untersuchung Wohnungsunternehmen mit einem Bestand von mindestens 500 Wohnungen.

»Die Konflikte spiegeln sich vor allem in zwei Formen der Quartierentwicklung wider: zum einen in städtischen Großquartieren, wo eine starke Fluktuation herrscht. Zum anderen aber auch in stark schrumpfenden Städten, wie sie in Ostdeutschland häufig vorkommen«, sagte Studienautor und Minor-Geschäftsführer Christian Pfeffer-Hoffmann.

Zur Begründung für die wachsende Konfliktbereitschaft heißt es auch darum, in kleineren Städten und auf dem Land seien die Mieter immer häufiger unzufrieden, weil das Zusammenleben mit anderen Mietern anonymer werde. Jüngere Menschen zögen weg, die Infrastruktur vor Ort sei oft nicht zufriedenstellend.

In den Großstädten zeigten sich Wohnungsunternehmen hingegen vor allem besorgt bezüglich der wachsenden Migration. Deren Zuzug gehe häufig einher mit einem lauten Wohnverhalten, aber auch ethnische oder religiöse Konflikte. Die Unternehmen beklagten, dass die Probleme in ihren Wohnquartieren seither gestiegen sind.

»Die Anforderungen an Politik und Wohnungswirtschaft sind enorm. Insbesondere die Integrationsaufgaben steigen und sind eine nationale Daueraufgabe, die gerade vor Ort in den Quartieren stattfindet. Daher ist ein Innovationsprogramm zur Finanzierung von Forschung und Modellprojekten zur Stärkung des Zusammenlebens und der Teilhabe im Quartier unumgänglich«, sagte GdW-Präsident Axel Gedaschko.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Heino de Witt

Um die Vermüllung in der Dortmunder Nordstadt, wo der Migrationsanteil bei über 90% liegt zu verhindern, fährt den ganzen Tag ein Müllwagen durch die Gegend und sammelt den Abgestellten auf. Abends sollte man sich dort möglichst nicht aufhalten da man sonst Gefahr läuft Überfallen zu werden. Polizei und Ordnungsamt versuchen zwar die Lage in den Griff zu bekommen , sind aber meistens damit Überfordert da sich die Situation durch weiteren Zuzug von Migranten weiter verstärkt. Die Miete in der Gegend ist zwar im Vergleich zu anderen Dortmunder Vororten günstiger aber wer es sich leisten kann zieht dort weg. Die SPD Verantwortlichen versuchen durch Schönreden und Ignoranz immer die allgemeine Misere zu verschleiern. Mal sehen wie das weitergeht mit dem Deutschen Narrenschiff.

Gravatar: germanix

Wie die Kinder, so die Eltern - wie die Regierung - so der Bürger-Mopp!

Die Politiker haben durch ihre Politik erst die Brutalität gesät und salonfähig gemacht - die Wohnungsunternehmen sollten die Regierung in die Pflicht nehmen - dafür sind sie aber zu feige. Es könnten gewisse Bau-Strategien mit den Politikern dann nicht zum Erfolg führen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „In den Großstädten geht es oft einher mit der Migration, die ethnische und religiöse Konflikte mit sich bringen.“ ...

Kommen etwa besonders ´deshalb` keine(?) Flüchtlinge mehr?

„Von wegen“!
https://www.cicero.de/innenpolitik/migration-fluechtlinge-obergrenze-asyl-cdu-spd-angela-merkel-csu

Will unsere(?) Allmächtige(?) etwa, dass sich ihr(?) Volk per Bürgerkrieg selbst auslöscht und den Einwanderern auf diese Art Patz macht?

Weil sie sonst zugeben müsste, „dass sie in der Flüchtlingskrise einen Fehler gemacht hat“? Es wäre nach wie vor ihr „politisches Ende, aber dieses rückt auch so näher“!!!
https://www.nzz.ch/meinung/merkeldaemmerung-1.18639497

Gravatar: Querulantino

"In den Großstädten zeigten sich Wohnungsunternehmen hingegen vor allem besorgt bezüglich der wachsenden Migration. Deren Zuzug gehe häufig einher mit einem lauten Wohnverhalten, aber auch ethnische oder religiöse Konflikte. Die Unternehmen beklagten, dass die Probleme in ihren Wohnquartieren seither gestiegen sind."
Da müssen sie sich halt genau überlegen an wen sie vermieten.

Gravatar: karlheinz gampe

Die roten SED Parteien CDU + SPD schaffen Probleme, die es früher nicht gab. Wenn rote Idioten regieren, dann greift Idiotie um sich. Stellt diese meineidigen Politiker vor Gericht, denn sie zerstören unser Land und unsere freiheitliche Grundordnung.

Gravatar: Thomas Waibel

Multi-Kulti-Gesellschaft ist ein Konflikgesellschaft voller Spannungen und Gewaltbereitschaft.

Gravatar: Unmensch

Man könnte die Menschen in homogene Gruppen aufteilen und so den Migrationsstress wenigstens innerhalb dieser Gruppen minimieren.
Aber, allein die Kenntnis des Wortes Migrationsstress, und noch dazu dessen Bedeutung, ist wahrscheinlich schon ein politisches Verbrechen.

Gravatar: Sigmund westerwick

gewöhungsbedürftiges Wohnen

Andere Länder andere Sitten, und so kommt es schon einmal vor, das die einen Leute ihren Müll einfach vor die Türe werfen ( also ins Treppenhaus, vor den Eingang ), und andere eben versuchen wenigsten auch vor der eigenen Türe ordentliche Zustände zu haben, so wie es eben vor 10 oder 20 Jahren schon war.

Ich war vor einigen Wochen einige Tage in Berlin, und es schon gewöhnungebedürftig, wenn Kinder nachts um 22:00 Uhr noch im Hinterhof schreien und von der einen Wohnung in die andere etwas hinüberrufen.
Solche Wohngewohnheiten sind sicherlich in Anatolien oder Nordafrika normal, als Biodeutscher ist man aber nach wenigen tagen schon so genervt, daß einem der Krangen platzen kann.

Gravatar: lupo

In kürzester Zeit haben unsere Gutmenschen und Politiker Slums und Elendsviertel geschaffen mit einer nicht geschafften Integration
und einer steigenden Kriminalität wo das illegale bei den Einwanderen geduldet bzw. schön geredet wird und der doofe Michel dafür Gefängnis Strafen bekommt - verkehrte Welt im Irrenhaus Merkel und der Zentrale bei Flintenuschi in der EU.

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