Beatrix von Storch hat mit Anfrage brisante Informationen ans Tageslicht gebracht

Wissenschaftliche Dienst des Bundestages: Truppen von NATO-Staaten in der Ukraine kein Bündnisfall

Beatrix von Storch hat bei den »Wissenschaftlichen Diensten des Bundestages« gefragt, welche Auswirkungen eine Entsendung von Bodentruppen eines NATO-Staates mit Blick auf den Bündnisfall hätte, in dem die Nato-Mitglieder dazu verpflichtet sind, füreinander einzustehen.

Foto: Screenshot YouTube
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Nachdem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron Ende Februar erklärt hatte, einen Einsatz von Bodentruppen in der Ukraine könne er nicht ausschließen, hatte Beatrix von Storch (AfD) bei den »Wissenschaftlichen Diensten des Bundestages« nachgefragt, welche Auswirkungen eine Entsendung von Bodentruppen eines NATO-Staates mit Blick auf den sogenannten Bündnisfall hätte, in dem die Nato-Mitglieder dazu verpflichtet sind, füreinander einzustehen [siehe Bericht »Welt«].

Die Einschätzung der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages lässt aufhorchen:

Der Einsatz von Bodentruppen durch ein Nato-Land in der Ukraine würde nach deren Einschätzung nicht automatisch alle anderen NATO-Staaten zu Konfliktparteien machen, heißt es. Zwar würde der betreffende Staat selbst zur Konfliktpartei werden. Aber solange er unilateral und außerhalb bestehender NATO-Kommandostrukturen eingreife, werde die NATO nicht Konfliktpartei.

Im Papier hießt es zudem:

»Ein militärisches Engagement französischer Bodentruppen zugunsten der Ukraine würde auf der Grundlage des kollektiven Selbstverteidigungsrechts nach Art. 51 VN-Charta erfolgen und wäre damit völkerrechtlich zulässig.« [...] »Eine militärische Reaktion Russlands gegen Ziele in Frankreich würde dagegen einen (völkerrechtswidrigen) ›bewaffneten Angriff‹ i.S.v. Art. 5 NATO-Vertrag darstellen, der die tatbestandlichen Voraussetzungen für eine Proklamation des Nato-Bündnisfalles begründete.«

Wenn diese Ansicht tatsächlich in den Regierungsetagen von Berlin, Paris und Warschau sowie Washington geteilt wird, bedeutet dies, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit inoffizielle Truppenentsendungen aus großen NATO-Staaten in die Ukraine erwarten können.

Damit sind Tür und Tor für weitere militärische Eskalationen geöffnet.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner Hill

@ Sven Hedin

Dummheit und Naivität wären ja noch verzeihlich!

Ich würde eher von Korruption, Erpreßbarkeit, Feigheit und letzlich von Landesverrat sprechen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Beatrix von Storch hat bei den »Wissenschaftlichen Diensten des Bundestages« gefragt, welche Auswirkungen eine Entsendung von Bodentruppen eines NATO-Staates mit Blick auf den Bündnisfall hätte, in dem die Nato-Mitglieder dazu verpflichtet sind, füreinander einzustehen.“ ...

Ein Verhalten, welches für die auch m. E. unter US-Diktat stehende Nato nun ganz besonders wichtig wird, weil es die sicherlich aus deren Sicht ´ultraschlappen Ukrainer` noch immer nicht schafften, die Krim einzunehmen
https://www.freiewelt.net/nachricht/rueckeroberung-der-krim-usa-wollen-den-krieg-eskalieren-lassen-10092045/,
obwohl einige Ukrainer noch immer leben und ´zunächst` beschlossen wurde
https://www.german-foreign-policy.com/news/detail/8894?

Weil Russland gegenüber der Krim vor fünf Jahren Gewalt(?) anwandte(?), „um sie illegal(?) und illegitim(?) zu annektieren(?)??
https://nato.diplo.de/nato-de/01-NATOStatements/-/2232178

Gravatar: Vasary

Ich bin mir von Anfang an sicher, dass es unsere Politiker und Diplomaten bis zum dritten Weltkrieg bringen werden!

Gravatar: Sven Hedin

Europa und die Welt befinden sich am Vorabend des 3.Weltkrieges.

Und deutsche Politiker werden diesen Krieg durch ihre Dummheit und Naivität herbeiführen helfen.

Gravatar: Werner Hill

Da fragt man sich, welches Natoland sich eigentlich gegen Russland "verteidigen" muß und ein Interesse haben könnte, eigene Truppen in die Ukraine zu senden.

Oder geht es diesen politschen US-Marionetten nur darum, bei ihren Strippenziehern nicht in Ungnade zu fallen? Daß eigene Soldaten dabei geopfert werden könnten, spielt natürlich keine Rolle ...

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