Wirecard-Insolvenz

Wirecard: Olaf Scholz, SPD, wusste wohl schon länger Bescheid

Für viele Anleger kam die Wirecard-Insolvenz überraschend. Aber auch für Minister Olaf Scholz ? – Die Zweifel werden immer lauter.

Olaf Kosinsky / CC BY-SA 3.0 DE
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Für viele Anleger kam die Wirecard-Insolvenz überraschend und sie verloren viel, teilweise sehr viel Geld. Ohne Vorwarnung hatten sie weiter investiert und ahnten nicht, dass ihr Geld schlecht angelegt war. Für sie war die Insolvenz ein Schock.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz war womöglich weder überrascht noch schockiert. Zumindest wusste der Sozialdemokrat seit eineinhalb Jahren von dem Verdacht der BaFin, der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, gegen den Dax-Konzern Wirecard. Schließlich ist die Behörde seinem Ministerium unterstellt. Und das hatte in einem Sachstandsbericht an die Vorsitzende des Finanzausschusses des Bundestags eben davon berichtet.

Laut Frankfurter Allgemeine Zeitung wurde Olaf Scholz am 19. Februar 2019 unterrichtet, die Bundesanstalt untersuche Wirecard »wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Verbot der Marktmanipulation«. Und nicht nur Scholz war unterrichtet; auch die Spitzen seine Behörde. Am 8.März 2019 telefonierten die Finanzstaatssekretäre Jörg Kukies und Felix Hufeld mit dem Präsidenten der Finanzaufsicht über eben genau jene Vorwürfe gegen Wirecard und die getroffenen Maßnahmen.

Viel genutzt haben Informationen und Maßnahmen nicht: Das 1999 als Start-Up gegründete Unternehmen Wirecard hat im Juni 2020 mutmaßliche Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt und am 25.Juni Insolvenz angemeldet. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt bereits gegen ehemalige und aktive Manager. Der Bundesrechnungshof will nun Rolle des Ministeriums von Olaf Scholz, SPD, in der Sache überprüfen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Viel genutzt haben Informationen und Maßnahmen nicht: Das 1999 als Start-Up gegründete Unternehmen Wirecard hat im Juni 2020 mutmaßliche Luftbuchungen von 1,9 Milliarden Euro eingeräumt und am 25.Juni Insolvenz angemeldet. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt bereits gegen ehemalige und aktive Manager. Der Bundesrechnungshof will nun Rolle des Ministeriums von Olaf Scholz, SPD, in der Sache überprüfen.“

Darf man nun zu der Vermutung kommen, dass die Wirecard-Insolvenz in Absprache mit dem Bundesfinanzministerium unter diesem Scholz im Rahmen der göttlich(?) angestrebten Enteignung der deutschen Sparer erfolgte, weil die Enteignung der Sparer ganz einfach notwendig(?) ist???
https://pressecop24.com/merkel-vertrauter-die-enteignung-der-sparer-ist-notwendig/

Stellt sich da nicht schon automatisch die Frage:

Droht uns unter der einstigen FDJ-Propagandistin die DDR 2.0, zumal folgendes Video schon vor dem Brexit und der auch aus meiner Sicht künstlich zur Katastrophe erhobenen Corona-Krise gedreht wurde???
https://www.youtube.com/watch?v=tGYcsi1zPH0

Gravatar: Doppelgänger

In meinem Aktienpaket waren leider auch Aktien von Wirecard. Es ist mir nach wie vor unverständlich, wie ein DAX Unternehmen, von heute auf morgen NULL wert ist. Die Fehler müssen im System Deutschland zu finden sein. Die BaFin ist ja schon mehrfach wegen Unfähigkeit aufgefallen. Wahrscheinlich macht sie sich gerade für den "Kampf gegen Rechts" oder für eine "gendergerechte Sprache" stark. Das sind ja die neunen Kernkompetenzen Deutschlands.

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