Deutsche Kirche auf Umwegen...

»Wir sind Kirche« rufen zum Ungehorsam gegen Rom auf

Der »anti-römische Affekt« ist in der katholischen Kirche in Deutschland lebendig wie nie. Vertreter von »Wir sind Kirche« riefen zu Beginn der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischöfe in Fulda zum Widerstand gegen Rom auf.

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Christian Weisen, Sprecher der Vereinigung, betonte, die Kirche in Deutschland sei an einem »Scheideweg« angekommen und der »synodale Weg« müsse konsequent weitergegangen werden, wie kath.ch berichtete.

Dieser Aufruf folgt einer Antwort Roms auf den »synodalen Weg«, den die Kirche in Deutschland im Alleingang gehen will. Kardinal Marx hatte der römischen Zurechtweisung bereits geantwortet: es gäbe kein »Stopp aus Rom«.

Der »Synodale Weg« hat mit kirchlicher Lehre wenig zu tun: er bildet eine Art trojanisches Pferd für die Einführung unangebrachter Forderungen in der Kirche wie das Frauenpriestertum und verheiratete Priester. Weisner kleidete diese Forderungen in die kluge Formulierung das »festgezurrte System des Kirchenrechts zu verflüssigen« - was auch immer das konkret bedeuten soll.

Ein weiterer Vertreter der Vereinigung, Magnus Lux, rief die Bischöfe dazu auf, sich von vatikanischen Vorgaben zu distanzieren. »Das System Rom hat sich an die Stelle des Evangeliums gesetzt. Rom ist blind geworden gegenüber der Wirklichkeit.« Die Bischöfe sollten sich daher nicht zu »Lakaien« Roms machen. Drohend fügte er hinzu, dass wenn die Bischöfe den Forderungen nicht nachkommen würden, die »Gemeinden die Sache selbst in die Hand« nähmen. Was daran katholisch sein soll erklärte er nicht.

Papst Franziskus schweigt - wie gewohnt - zu diesen Entwicklungen. Anstelle eines klaren Schlusspunkts aus Rom und einem entschiedenen Machtwort, hört man von Papst Franziskus nichts. Er lädt lieber Vertreter der neuen »Klimareligion« ein, an der Bischofssynode für das Amazonasgebiet teilzunehmen.

Bezüglich Kirchenspaltung drückten sich »Wir sind Kirche« deutlich aus: die Spaltung sei »längst da« und stützte sich mit dieser Aussage auf die Kirchenaustritte. Die Kirche sei nicht mehr glaubwürdig und in einer demokratischen Gesellschaft sei es ein Ärgernis, wenn die Kirche weiter als »absolutistisch-monarchisches System« bestehen bliebe. Sie fordert konkret die Priesterweihe für Frauen.

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Anti Sozialist

Für Marxisten gibt es keinen Gott.
Es zählt nur Gut und Geld.

Gravatar: Thomas Waibel

"Wir sind Kirche" ist der linke Flügel der Konzilssekte in Deutschland. Der "Papst" ist ein "christlicher" Marxist, der zurzeit den Linksperonismus in Argentinien massiv unterstützt.

Warum sollte er gegen "Wir sind Kirche" etwas unternehmen?

Gravatar: karlheinz gampe

Warum rufen die nicht gleich zum Ungehorsam gegen Gott auf, die roten Marxisten ?

Gravatar: Jürg Rückert

Ein Zauberlehrling ist dieser Papst!
Grundsätzlich bin ich nicht gegen einen Petrusnachfolger, nicht gegen einen "Primus inter pares".
Aber der Weg des Papstums war auch ein Weg zu immer mehr irdischer Macht. „Big Brother“ ließ durch Schreiber die Vergangenheit korrigieren, ein plumpes Vorgehen. Die katholische Kirche ist da von einem andern Kaliber: Der Hl. Geist schwebt wie weiland das Wölklein den Israeliten voran. So sprach der Herr: „Du Petrus und alle deine NACHFOLGER ….“ Und es wurde sonnenklar, dass der Ort der Nachfolger nicht Antiochia oder sonst wo war, sondern nur Rom sein konnte. Als Ambrosius von Mailand 374 zum Bischof gewählt wurde, war es noch das Volk. Aber die Päpste bauten Zug um Zug über die Jahrhunderte ihre Macht aus. Um 800 schlich sich ein Papst an den König der Franken heran und setzte ihm von hinten die Kaiserkrone auf: Du und deine Nachfolger sind jetzt unter meiner Hand! Und während unser Herr noch erklärte, Sein Reich sei nicht von dieser Welt, wusste man es besser mit der betrügerisch gefälschten Konstantinischen Schenkung. Mit dem dreifach gekrönten dritten Innozenz hörten alle auf sein Kommando: Unter den Wassern, auf den Wassern, auf dem Land, in der Luft und auch ein bisschen im Himmel herrsche ich.
Noch Papst Benedikt saß auf einem Thron, eingezwiebelt in Brokate – was ich noch aushalten kann, aber die geflügelten Engelwesen vor seinem Thron? Stehen die Cherubim nicht vor dem Throne Gottes? Sollte ich, einer aus dem Ingesinde, im Papst die Inkarnation der Gottheit erblicken, wie ich früher einmal die Göttin Kali in einer kindlichen Nepalesin bewundern durfte?
Als die Kardinäle Bergoglio und Burke zur Papstwahl schritten, standen sie Schulter an Schulter. Nach der Wahl ging Burke dem Bergoglio nur mehr bis ans Knie. Hatte sich nach einer Papstwahl je der Himmel geöffnet und eine Stimme gesprochen: „Dieses ist mein geliebter Stellvertreter auf Erden. Auf ihn müsst ihr hören“? Welche Weihe empfängt ein Papst? Was ist aus den anderen 11 Aposteln geworden? Der Herr wollte doch, dass die Zahl der Zwölfe erhalten bliebe? Wieso wird der Papst nicht am Ende des Konklaves durch ein Losentscheid wie Matthias gewählt? So wenig Vertrauen in das Wirken des Hl. Geistes?
Als vor einem Jahr die US-Bischöfe tagten und die Missbrauchsdebatte sich auch auf die Seilschaften der homosexuellen Kleriker zu erstrecken drohte, pfiff sie der Papst wie Schulbuben zurück. Für eine solche absolutistische Macht haben die meisten Katholiken kein Verständnis mehr ohne dabei zwangsweise den Charakter der alten Kirche zu verleugnen.
Dieser Papst will nach eigenen Worten irreversible Änderungen an der Kirche vornehmen. In manchem ist er Merkels Zwilling.

Gravatar: Fritz der Witz

Wer sich heute noch immer einer "absolutistischen" (ich würde sagen KRIMINELLEN) Kirche - egal in welcher Form - verpflichtet fühlt, muss geisteskrank sein.

Den - wahren - christlichen Glauben zu pflegen, setzt die Mitgliedschaft in einer - noch dazu mit dem christenfeindlichen ISLAM kollaborierenden und die Christen verratenden - kriminellen Vereinigung nicht voraus. ODER ?

Wer solche Machenschaften noch immer mit der Zahlung von Kirchensteuern und Spenden unterstützt, ist MITTÄTER.

Gravatar: Schnully

wem soll das nützen ? Den Gläubigen jedenfalls nichts , die werden durch die Einmischung der Kardinäle in die Politik nur noch mehr verunsichert ! Andererseits unternehmen Marx`s und seine Weihrauchschwenker nichts um der Islamisierung Deutschlands entgegen zu treten . Es werden Muslime unterstützt auf Kosten der Steuerzahler und der Gläubigen .

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Deutsche Kirche auf Umwegen...
»Wir sind Kirche« rufen zum Ungehorsam gegen Rom auf“...

Etwa auch, weil immer mehr der Kirchenmitglieder den „Verrat an Jesus, dem Christus“ und den um ihn betriebenen totalitären Götzenkult bemerkeln?
https://www.theologe.de/kirche_verrat-an-jesus-dem-christus.htm

Beließ der Obama seine Göttin(?) nicht auch nur deshalb in ihrem(?) Amt und empfahl den Deutschen deren Wiederwahl, weil sie ihre Mission aus seiner Sicht etwa bereits erfüllte???
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=22704

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