Beatrix von Storch, stellv. Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion

»Wir kommen um eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke nicht herum«

»Langsam scheinen es auch die ersten Grünen-Politiker zu kapieren, dass wir um eine Laufzeitverlängerung für Kernkraftwerke nicht herumkommen«, schreibt Beatrix von Storch, stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion in ihrem »Bericht aus dem Bundestag«.

Screenshot Bundestags-TV
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Es reiche aber nicht, das AKW Isar 2 in Niederbayern ein paar Monate länger laufen zu lassen, führt Beatrix von Storch weiter aus. »Der Weiterbetrieb der noch drei laufenden Kraftwerke und die drei im vergangenen Jahr vom Netz genommenen AKWs müssen wir wieder zur Stromproduktion nutzen. Die gescheiterte Energiewende muss jetzt beendet werden.«

Selbst in den Reihen der Grünen setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass der bisher eingeschlagene Weg alles andere als von Erfolg gekrönt sein wird. Aber an der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse happert es noch gewaltig.

Oder, wie es Beatrix von Storch schreibt: »Es muss endlich Schluss sein mit der Verzögerungstaktik der Grünen. Spätestens im Herbst, wenn die Bürger angesichts der explodierten Gaspreise massenhaft auf elektrische  Heizlüfter zurückgreifen, wird Habeck merken, dass wir sehr wohl ein Stromproblem haben – und nicht nur wie von ihm behauptet ein Wärme- und Verteilungsproblem.«

Die stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion unterstreicht die Position ihrer Fraktion deutlich: »Deswegen sagen wir als AfD: die einzig richtige Antwort auf die Energie- und Versorgungskrise heißt: Ein klares Ja zur Kernenergie!«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Monika Starke

Diese Regierung sofort absetzen und sie den verursachten Schaden bezahlen lassen

Gravatar: asisi1

Wovor wir nicht herum kommen , ist, alle etablierten Politiker müssen vor den Kadi!
Sie haben das Land völlig ruiniert und spielen sich jetzt als Retter auf!
Das einzige was diese Brut kann, ist deutsches Steuergeld in der Welt zu verteilen, damit sich der "Schuldmichel" besser fühlt!

Gravatar: Max Moritz

Widerspruch.

Wir liegen momentan im Jahresdurchschnitt 2022 bei 51,4 % EE-Anteil an der bundesweiten Nettostromerzeugung, die Last (der Gesamtstromverbrauch) im Stromnetz wird zu 51,8 % durch EE abgedeckt.
Die korrespondierenden Montatsmittel, Wochenmittel, Tagesmittel liegen entsprechend teilweise deutlich darüber.
Es wurden schon mehrere Wochenmittel von weit > 70% erreicht.
Es gab auch schon zahlreiche Tagesmittel von > 80% EE-Anteil im Stromnetz.
Bei den Momentanwerten wurde ganz D schon an mehreren Tagen über viele Stunden zu > 100% durch Erneuerbare Energien mit Strom versorgt.

Warum sind diese Zahlen so wichtig in dieser aktuellen Diskussion ?

Sie zeigen unmittelbar, das die EE bereits heute den Ressourcenverbrauch an fossilen Primärenergien enorm reduzieren, es geht hier um zig-Millionen Tonnen.
Diese eingesparten Ressourcen können in den Zeiten von geringerem EE-Anteil im Stromnetz eingesetzt werden.
Der EE-Anteil sank aber nie d.J. unter 35% im Wochenmittel.
Bei den EE-Anteilen von unter 20% handelte es sich bisher bestenfalls um wenige Stunden, von tagelanger oder sogar mehrwöchiger "Dunkelflaute" kann gar keine Rede sein, das geben die nachprüfbaren Zahlen einfach nicht her.

Wir haben kurzfristig somit kein Ressourcenproblem auf dem Stromsektor.
Mittel- und langfristg wird durch den zunehmenden Einsatz von Wärmepumpen und die Zunahme der E-Mobilität der elektrische Strombedarf über das heutige Maß hinaus deutlich steigen.
Dem gegenüber steht wiederum eine entsprechende Reduzierung des Mineralölbedarfs auf dem Wärme- und Mobilitätssektor.

Ich sehe daher noch keinen zwingenden Grund beim Strombedarf unter den gegebenen Bedingungen deswegen die AKWs im kommenden Winter länger laufen lassen zu müssen.
Mit Nordstream-2 wäre dasThema eh ganz vom Tisch.

Das Ganze ist mal wieder (leider) rein politischer Natur.

Unter den auf Ökologie, Ganzheitlichkeit ausgerichteten Wählern gilt weiterhin:
Das Thema Kernenergie ist ausgelutscht, daher:
Atomkraft, Nein Danke.

MfG, HPK

Gravatar: Tom aus+Sachsen

@Angermann 27.07.2022 - 13:41 und zum Anzünden kann man das Stroh nehmen was die im Kopf haben.

...Kopf wie eine alte Scheune, außen Holz, innen Stroh und auch noch einen Dachschaden...

Gravatar: Sebastian

Obwohl die Kernkraftwerke bei uns sehr sicher waren, hat man damals viel zu schnell einen Komplettausstieg in einem Zuge beschlossen. Die damals 18 Kernkraftwerke hatten eine enorme Kapazität. Wenn wir sowohl die Beheizung auf Wärmepumpen umstellen und die Mobilität ebenso auf Elektro, dann brauchen wir auch eine Stromversorgung mit wesentlich weniger Abhängigkeit von ausländischer fossiler Energie. Nur mit Windanlagen ist dies nicht zu erreichen. Die letzten sechs Kernkraftwerke sollten weiterbetrieben werden, vielleicht durch einen einzigen Betreiber, jedes KKW sollte bald einen neuen Reaktor bekommen und insgesamt modernisiert werden. Bis 2060 können die ohne weiteres in Betrieb sein.

Gravatar: Otto Zorin

Alles wäre nicht notwendig gewesen, wenn wir den NS2
nicht blockiert hätten oder wenigstens den alten schon besetzte Gebiete in der Ukraine anerkannt und mit der Osterweiterung die Russen nicht bis zu dieser Entscheidung gezwungen hätten.
Dieser Krieg wird so lange weitergehen, bis der Westen den Geld- und Waffenhahn nicht schließt, den Russen kann man so nicht zur Verhandlung zwingen.
Und das wäre auch für die AfD wichtiger zu sagen, denn AKW oder nicht, wir dürfen nicht frieren und hungern.
Also überlegen----

Gravatar: Schnully

Keine Laufzeiverlängerung brauchen wir sondern eine Legalisierung und Neubauten von Atomkraftwerken . Genauso wie NS 2 . So das die Wirtschaft endlich wieder planen und Mitarbeiter einstellen kann , statt hier Dichtzumachen und im Ausland zu produzieren .

Gravatar: Phil

Die "grünen Holzköpfe" raffen vieles nicht... dafür darf der gemeine Bürger die Rechnung zahlen. Als wenn er nicht genug an Steuern und Abgaben zu löhnen hätte.

Gravatar: Werner Hill

Bravo! Aber noch besser wäre "ein klares Ja zur Kernenergie UND zu Nordstream 2" gewesen.

Gravatar: Croata

"..Selbst in den Reihen der Grünen setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass der bisher eingeschlagene Weg alles andere als von Erfolg gekrönt sein wird. Aber an der Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse happert es noch gewaltig."

Gut. Immerhin 40 Jahre GRN Proteste -
Verblendet sind die. Es dauert bis die kapieren und akzeptieren das Gas & Kernerergie eigentlich "grün" sind.Es ist 1 heftige Niederlage.

Den "Klebenden" muss man noch von Straße irgendwie wegbekommen :-)

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