Putin mit einer im Westen sehr aufmerksam beachteten Rede

»Wir brauchen keinen Atomschlag gegen die Ukraine«

In seiner Rede bei der Moskauer Valdai-Konferenz spricht der Kreml-Chef vom »baldigen Ende der Vorherrschaft des Westens« und verspricht »andere gesellschaftliche Modelle, die effektiver und attraktiver sind«. Einem Atomkrieg gegen die Ukraine erklärt er eine deutliche Absage.

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»Die Menschheit steht jetzt vor einer Entscheidung: eine Menge Probleme anzuhäufen, die uns unausweichlich alle erdrücken werden, oder zu versuchen, Lösungen zu finden, die vielleicht nicht ideal sind, aber funktionieren und die Welt stabiler und sicherer machen könnten«, sagte der russische Präsident unter anderem bei seiner Rede auf der jährlich in Moskau stattfindenden Valdai-Konferenz.

Dem Westen warf er vor, sich die ganze Welt unterwerfen und eine universelle Weltanschauung durchsetzen zu wollen. Dort spiele man derzeit ein »gefährliches, blutiges und schmutziges« Spiel, das man aber auf Dauer nicht durchhalten könne. Früher oder später müsse man mit Russland über eine gemeinsame Zukunft reden, so Putin. Der Krieg in der Ukraine diene dem Westen als Mittel dazu, zu versuchen, Russland zu schwächen und verwundbar zu machen. Deswegen überziehe man jene mit Sanktionen, die sich den westlichen Plänen nicht unterwerfen wollen. Aber »wer Wind sät, wird Sturm ernten«, warnte Putin.

Die derzeitige Regierung in Kiew sei eine vom Westen installierte und gestützte Marionetten-Regierung. Russen und Ukrainer sind Teil eines gemeinsamen Volkes; wenn nicht Brüder, so aber doch enge Vettern.  Deswegen erklärte er noch einmal ganz deutlich, dass Russland zu keiner Zeit den Einsatz von Atomwaffen gegen die Ukraine auch nur ansatzweise in Betracht gezogen haben. »Wir brauchen keinen Atomschlag gegen die Ukraine«, sagte Putin unmissverständlich und erklärte, dass Russland als Antwort auf die Diskussionen in den USA und Europa nur eine Andeutung über die Möglichkeit eines atomaren Konflikts gemacht habe. »Weder militärisch noch politisch ergibt das einen Sinn.«

Putin sieht im Westen zwei Lager: eines basiere auf christlichen Traditionen, mit dem habe Russland kein Problem. Das andere sei kolonialistisch, nach Macht strebend und obendrein dekadent – mit jenem Lager kann es keine Übereinkommen geben.

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Kommentare zum Artikel

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@ Abendlaendischer Bote 31.10.2022 - 16:00

"Laut Mainstream macht Putin Witze

Die fulminante Rede vom russischen Präsidenten lässt jedes westliche, vom politisch-medialen Komplex gestreute Narrativ wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen ...

... Demnach wird der Horizont des unbedarften mainstreamabgerichteten Konsumenten systematisch eng gehalten, weil er ohne ins Grübeln zu geraten an antiamerikanische Verschwörungstheorien und den Mythos vom bösen Russen glauben soll."



Ohne ins Grübeln zu geraten soll der unbedarfte, mainstreamabgerichtete und verblödungslampenverstrahlte Konsument in der "westlichen Wertegemeinschaft" und "Demokratie" sowieso in Deutschland aber an amerikanische und eben gerade nicht an "antiamerikanische" "Verschwörungstheorien" glauben, und er soll an den Mythos vom bösen Russen und an das Narrativ vom barbarisch - zurückgebliebenen, slawischen Untermenschen glauben.


Wie schon Ihre "Mutti" ...

https://static.dw.com/image/15697646_6.jpg

... zu sagen pflegte, "die Menschen müssen dran glauben" ...

https://www.youtube.com/watch?v=CHCEDv6XCO8 .

Gravatar: werner S.

Die illegale Migration bricht den Deutschen das Genick.
Deutschland und andere vernünftige, europäische Nationen, müssen sich von der EU lösen und mit Russland verbünden.

Gravatar: Zicky

Eine wahrhaftige und eine auf den Punkt bringende Rede von Putin.
Zu einer solch alles überschauenden Rede wäre nicht einer unserer Politiker der Altparteien auch nur ansatzweise in der Lage. Unsere mittelklassigen Politiker sind wie Putin es sagte, ohne es selbst zu ahnen, Diener und Vasallen Amerikas, ohne beonderen Intellekt.
Die, die möglicherweise an der Rede Putins Wahrheiten erkennen, haben kein Rückrat es zu sagen, aus Angst vor dem System der Globalisten.

Gravatar: Ronald Schroeder

Die Unterschiedlichkeit der Kulturen kann man auf exemplarische Weise in der Unterschiedlichkeit der Reden ablesen. Man muß möglicherweise nicht in jedem Detail die Sicht Präsident Putins teilen. Aber man kann aus jeder seiner Reden etwas "mitnehmen". Es sind Reden voller Inhalt. Er hat etwas zu sagen. Der Zuhörer oder Leser lernt etwas dazu, wird angeregt, sich Gedanken zu machen. Seine Aussagen sind konkret. Die Rede Bundespräsident Steinmeiers hingegen ist eine Ansammlung inhaltloser Floskeln und ideologischer Versatzstücke. An keiner Stelle wird er konkret. Immer bleibt er im Agitationsmodus. Entweder man ist ohnehin seiner Meinung - in Ordnung. Aber die die es nicht sind, versucht er nicht einmal zu überzeugen. Möglicherweise, weil ihm als Ideologen keine Argumente zur Verfügung stehen. In einer ähnlichen Lage befanden sich die Ideologen der DDR, wenn sie verzweifelt die Mauer als antifaschistischen Schutzwall gegen die aggressive NATO deklarierten. Dabei wußte jeder DDR-Bürger, daß die Mauer keine Tornado-Jagdflugzeuge oder Leopard-Panzer aufhalten kann, sehr wohl aber fluchtwillige DDR-Bürger. Daher verbot man zum Thema entsprechende Nachfragen als staatsfeindliche Hetze. Die BRD geht heute denselben Weg. Weil Bundespräsident Steinmeier offensichtlich nicht begründen kann, weshalb massive Waffenlieferungen in das Kriegsgebiet Rußland/ Ukraine dem Frieden dienen, werden durch Verschärfung des Volksverhetzungsparagraphen solche Fragen kriminalisiert.

Gravatar: Thomas

US Wahlen, in einer Woche, mit drohender Wahlniederlage,
der Pseudodemokraten und gleichzeitig, erfolglose
Waffenllieferungen, an die ukrainische Militärdiktatur,
machen eine große US Aktion, der US Vanguardplutokratie,
sehr wahrscheinlich. Vieleicht der eigene Abschuss eines
US Kampfflugzeuges, oder Faßbomben auf das Fitnesscenter der Klitschkos, halte ich für möglich.Vieleicht
verlieren die militärischen Bewohner, einer US Kolonie,
auch zu fällig, chemische ,oder biologische Kampfstoffe,
auf ihrer Lustreise,durch die Ukraine und Sadam Husein
und Ghadafi, können es nicht gewesen sein.

Gravatar: Alexander Achtstätter

"Putin sieht im Westen zwei Lager: eines basiere auf christlichen Traditionen, mit dem habe Russland kein Problem. Das andere sei kolonialistisch, nach Macht strebend und obendrein dekadent – mit jenem Lager kann es keine Übereinkommen geben."

Das andere Lager, also letzteres ist auch für den derzeitigen Ukraine-Krieg und dessen ständigen Eskalationen maßgeblich mitverantwortlich.

Gravatar: Tonio Guter

Sehr klare Darstellung und wenn nur 60 % stimmen sollte, kann der Westen einpacken.
Bitte zu veröffentlichen.
Danke.

Gravatar: Feindsender verboten

@ Sarah 31.10.2022 - 14:45

"Valdai-Forum am 27.10.2022

Ausgezeichnet eindrucksvoller, informativer Auftritt!

Putins vollständige Rede mit anschließenden Fragen von anwesenden Privatpersonen und internationalen Ländervertretern.

https://de.rt.com/international/152744-putin-wichtigste-jahrzehnt-nach-ende/
3:39:28 "



Hinweis: Dieser Link ist bezeichnender Weise nicht zu erreichen von einem deutschen Netzwerk aus, weil er für deutsche Netzwerke (Naziwerke) gesperrt ist.

Sie erreichen ihn aber bei Verwendung eines VPN bspw. in Israel.

Gravatar: Abendlaendischer Bote

Laut Mainstream macht Putin Witze

Die fulminante Rede vom russischen Präsidenten lässt jedes westliche, vom politisch-medialen Komplex gestreute Narrativ wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. In diesem Zusammenhang erscheint der Gedanke interessant, sich nach dem lesen der gesamten Rede mal damit zu beschäftigen, wie sich die deutschen Konzernmedien dazu einlassen.

Da wäre als erstes ein relevanter Eintrag von der „FAZ“, die viel verheißend mit: „Putin spricht von Ende westlicher Herrschaft in Grundsatzrede“ titelt. (Quelle 1 unten)

Doch leider ist der Beitrag wie zu erwarten nur wenig erhellend, denn die „FAZ“ versucht krampfhaft Putins entlarvende, nahezu unwiderlegbare Ausführung über die Machenschaften des Westens zu relativieren und zumindest insoweit in Abrede zu stellen, indem sie es so darstellt, als ob alles was er sagte nur propagandistische Behauptungen wären, wobei sie Putin innerhalb ihrer Einlassung nur wortweise, also nicht mit einem einzigen ganzen zusammenhängenden Satz zitiert.

Der geneigte, mainstreamabgerichtete FAZ-Leser wird, sofern er Putins Rede nicht kennt und mit den darin angesprochenen Sachverhalten nicht vertraut ist, ganz den vorherrschenden Narrativen entsprechend, weiterhin gänzlich ohne ins grübeln zu geraten an Verschwörungstheorien und den Mythos vom bösen Russen glauben, weil es die Einlassung der „FAZ“ nahezu systematisch verhindert, auch nur ansatzweise verstehen oder nachvollziehen zu können, was Putin in seiner Rede zum Ausdruck brachte.

Im Weitergang brilliert die HNA mit dem schon als peinlich zu betrachtenden Versuch, Putins Rede ins lächerliche zu ziehen und titelt: „Papa, warum ist es so kalt?“: – Video von Putins bizarrem Witz macht die Runde“

Hier ein kurzer Auszug ohne weitere Kommentierung aus dieser absolut indiskutablen „Berichtserstattung“ von der HNA, die ohne ein einziges fließendes Putin-Zitat auskommend eher einer Volksverdummung gleicht, wobei sich die ernsthafte Frage stellt, wie man dazu kommt, so einen plumpen, herablassenden und haarsträubenden Mist zu verbreiten:

„Der russische Präsident Wladimir Putin hat mit einem Auftritt am Donnerstag (27. Oktober) beim Moskauer „Valdai Club“ für Aufsehen gesorgt. Während einer Rede beschuldigte der Kreml-Chef die „westlichen Eliten“, ein „gefährliches, blutiges und schmutziges Spiel“ zu spielen und machte sie für den Ukraine-Krieg verantwortlich. In sozialen Medien ging ein Witz, den Putin auf der Bühne erzählte, viral. Putin spielte mit seinem Witz auf die rasant gestiegenen Strom- und Gaspreise in Europa an.“

(…) „Für die russische Propaganda ist die Krise ein gefundenes Fressen. Im staatlichen Fernsehen wird die Lage in Europa extrem überspitzt dargestellt. Gäste in Talkshows machen sich über europäische Politiker lustig, die ihre Bevölkerung zum Energiesparen aufrufen. Zuletzt berichtete das Staats-TV über zersägte Holzbänke in Lettland. Angeblich hätten frierende Bürger das Holz gestohlen, um ein erwärmendes Feuer anzuzünden. Egal wie plump und durchsichtig diese Propaganda erscheinen mag, viele Menschen in Russland schauen zu und glauben die Darstellungen." (Quelle 2 unten)

Als nächstes wäre noch ein Blick auf die Einlassung vom „Merkur“ zu werfen, der in den Suchvorschlägen mit einer „Aggressiven Putin-Rede“ titelt. Demnach ist auch der Merkur mit Verbissenheit darum bemüht, sämtliche Vorwürfe gegen den Westen zu entkräften und schreibt unter anderem ohne Putin auch nur einmal schlüssig zu zitieren:

„Putin unterstrich bei seiner Rede, die USA würden Druck auf andere Länder ausüben, was eine „falsche Politik“ sei. Für die Versuche, weiterhin als „Hegemon“ zu bleiben, würde der Westen einen „immer größer werdenden Preis“ zahlen, so der Kreml-Chef. Er sprach von einer „blutigen und schmutzigen“ Politik des Westens, der die Souveränität sowie Identität von Ländern und Bevölkerungen ablehne. Daneben warf er dem Westen vor, die Menschheit alleine kontrollieren zu wollen. Putin warnte die westlichen Länder vor solchen Plänen: „Wer Wind sät, wird den Wirbelsturm ernten.“ (Quelle 3 unten)

Nun kann alles in allem festgestellt werden, wer Putins Rede nicht im Wortlaut kennt, oder nicht mit den dort genannten Sachverhalten und dem gesamten Themenkomplex eingehender befasst ist, kann aus dieser ausgemachten Desinformation der Mainstreampresse keinerlei Erkenntnisse gewinnen, geschweige denn auch nur ansatzweise irgendwelche Zusammenhänge verstehen, weil diese Art der „Berichtserstattung“ es regelrecht unterbindet, auch nur im entferntesten etwas schlüssiges über die Verstrickungen der beteiligten Akteure oder die geopolitischen Hintergründe zu erfahren, aus denen die ganze Miesere resultiert.

Demnach wird der Horizont des unbedarften mainstreamabgerichteten Konsumenten systematisch eng gehalten, weil er ohne ins grübeln zu geraten an antiamerikanische Verschwörungstheorien und den Mythos vom bösen Russen glauben soll.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/putin-spricht-von-ende-westlicher-herrschaft-in-grundsatzrede-18419032.html

https://www.hna.de/politik/putin-witz-russland-ukraine-krieg-energie-krise-gas-strom-europa-91880756.html

https://www.merkur.de/politik/waldai-putin-rede-ukraine-krieg-russland-moskau-weltordnung-nato-veraenderungen-kreml-91879145.html

Gravatar: Hajo

Putin hat lange gewartet, bis er sich nach vielen Provokationen des Westens und der Ukraine selbst ins Zeug geworfen hat und gerade die Amerikaner sollte sehr bescheiden sein, wenn es um die Beschuldigung der Russen geht, denn von Überfall verstehen die Amis weit mehr, was sie ja in den letzten 75 Jahren oft genug bewiesen haben und nun die große Klappe riskieren und es als besonders grausam und einmalig darstellen, was eine einzige Lüge ist, wenn man ihr eigenes Verhalten dabei berücksichtigt.

Die Amerikaner haben seit 1950 nach meinem Kenntnisstand vier Präsidenten eines Landes ins Jenseits befördern lassen und das unter fadenscheinigen Vorwürfen und Millionen Tote zu verantworten und das unter dem Label der Freiheit und Verstößen gegen die UN-Charta und wer selbst im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen, weil er sich zumindest bei aufgeklärten Leuten völlig unmöglich macht und damit an Akzeptanz verliert, was sie sich am Ende selbst zuzuschreiben haben.

Jeder Krieg ist grausam, hat aber oft berechtigte Ursachen und solange die Ukraine ihre eigenen Bürger opfert um in einer aussichtslosen Sache den Sieg davon zu tragen, der ist sich der Lage nicht bewußt und sie sollten lieber Verhandlungen führen, anstatt auf die Amerikaner zu vertrauen, denn die sind schneller weg als man glauben kann, das war in Vietnam und Afghanistan so, im Irak und Libyen ebenfalls und hinterlassen allenfalls verbranntes Land und die Russen sind nicht zu besiegen, das kann man für ein Ammenmärchen halten.

Das haben schon andere versucht, die wenigstens noch Krieger waren und allein gekämpft haben und ihre gewaltigen Armeen im Unverstand vernichtet haben, während die unheilige Allianz von heute nichts taugt und nur der Habgier dient, ansonsten steckt nicht viel dahinter, sonst hätten sie schon lange angegriffen, aber dahinter lauert der Tod und vor dem fürchten sie sich und können es nicht sagen.

Deshalb das wilde Geschrei wie bei den Hottentotten, die ihre Angst auch damit vertrieben haben, was aber nicht sonderlich intelligent erscheint, eher nach Ohnmacht aussieht, weil sie das letzte Gefecht fürchten, die Russen natürlich auch, aber dann zu allem bereit wären, wenn die ihr Land okkupieren wollten.

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