Kalte Weihnachtszeit trotz Erderwärmung?

Winterfrost sorgt für Erfrierungen: Historischer Kältesturm erfasst die USA

Über den Mittleren Westen der USA fegt ein eiskalter Wintersturm, der sich nach Osten und Süden bewegt. Es drohen Erfrierungen in Minuten, berichtet die Presse.

Foto: Screenshot YouTube/CBS
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Nachdem wir bereits in den ersten Dezemberwochen recht kalte Tage hatte, wird es nun in Kanada und in den USA ungemütlich. Von Norden ist eine massive Kaltfront in den Mittleren Westen der USA eingedrungen [siehe Bericht »n-tv«].

Der eiskalte Wintersturm rückt nun in die Südstaaten und an die Ostküste vor. Für die Bundesstaaten Louisiana, Teile von Mississippi, Alabama und Texas wurde extreme Frostwarnung ausgerufen. Zurzeit ist es im Südstaat Oklahoma kälter als in Alaska.

Es wird in vielen US-Bundesstaaten vor Unwetter gewarnt. Die Kältewelle ist so intensiv, dass Erfrierungen in wenigen Minuten drohen, wenn man sich ungeschützt dem Wintersturm ausliefert. Es soll sich bei dem Wetterphänomen um eine Mischung aus Hurrikan und Blizzard handeln. Mancherorts soll die Temperatur innerhalb von weniger als einer Stunden um rund 20 Grad Celsius gefallen sein.

Der Flugverkehr ist in Teilen der USA zusammengebrochen. Tausende Flüge mussten gestrichen werden. Mancherorts sollen die Temperaturabstürze lebensgefährlich sein, warnen die amerikanischen Wetterdienste. In manchen Städten ist der Strom ausgefallen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hans-Peter Klein

@ S. Treuer 27.12.2022 - 14:45
"Selten so einen Unsinn gelesen... "
Dito
MfG, HPK

Gravatar: Wutbuerger

Die Amis haben doch auch die meisten Haarp Anlagen und damit kann das Wetter und die Temperaturen doch herrlich manipuliert werden. Oder glaubt Jemand das der morgendliche ewige dichte Nebel hier bei uns sei nicht auch künstlich erzeugt worden?

Gravatar: S. Treuer

"Bei der rein rechnerisch ermittelten globalen Erdmitteltemperatur kommt eine jährliche globale Erwärmung beim Weltklima heraus,"

Ja und? In der Weltgeschichte hat es immer Erwärmungen oder Abkühlungen gegeben? Auch ganz ohne den Menschen?

Gravatar: S. Treuer

"Sollte es sich jedoch um einen systematischen Messfehler handeln, so könnten die Messwerte aller damaligen Messstationen nachträglich korrigiert werden."

Fehlerhafte Meßwerte von 1850 können "nachträglich korrigiert werden"? Selten so einen Unsinn gelesen...

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Wolfgang Pöschl 27.12.2022 - 08:23

Warum diskutieren Sie Ihre fachlichen Bedenken nicht mit echten Fachleuten, anstatt hier auf einem Meinungsforum ?

Aber auch als Laie hätte ich da einige Fragen an Sie.

Sie schreiben, Zitat:
" ... bei einer Verdoppelung der heutigen CO2-Konzentration würde die Temperatur um 0,5 °C ansteigen. Dies wäre zum besseren gedeihen der Flora sogar wünschenswert. ".

Es handelt sich bei Ihrem Rechenbeispiel um den globalen, über alle Klimazonen der Erde über 30 Jahre gemittelten, also errechneten, Anstieg der globalen Erdtempertatur um 0,5 °C, keinesfalls zu verwechseln mit irgend einem realen Messwert.

Das eine solche errechnete mittlere Erdtemperatur überhaupt einen Aussagewert besitzt scheinen Sie nicht zu bezweifeln, wenn Sie selbst schreiben, Zitat:
"Heute liegt die mittlere Erdtemperatur bei 420 ppm CO2 bei +14,8 °C."

Das bedeutet doch, dass der von Ihnen errechnete globale Temperaturanstieg von 0,5 °C sich zusammen setzt aus allen global gemessenen und gemittelten Temperaturdifferenzen.
Darunter auch Extreme wie z.B. von - 40 °C auf - 20 °C in der Antarktis und von 35 °C auf über 37 °C in der Sub-Sahara und anderen Wüstengebieten weltweit.

Und Ja, es gibt sogar Zonen, wo mit einer langfristigen Abkühlung zu rechnen ist, im Mittel kommt aber trotzdem eine Erderwärmung dabei heraus.

Glauben Sie tatsächlich, dass zwischen diesen Extremen die Veränderungen der regionalen Ökosysteme in den einzelnen Klimazonen tatsächlich wünschenswert sind, auch wenn Ihr globaler Mittelwert über 30 Jahre nur 0,5 °C beträgt ?

MfG, HPK

Gravatar: Bertl

Im 2. Weltkrieg wurde durch Fahrzeuge, Flugzeuge und Sprengmittel sehr viel CO2 freigesetzt.
Trotzdem sind die Soldaten in Russland erfroren.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Lydia D. 26.12.2022 - 16:03

In diesem Falle wären diese Messwerte eben "Falsch".
Wären, dann "bräuchte" man sich nicht weiter darum kümmern.

Sollte es sich jedoch um einen systematischen Messfehler handeln, so könnten die Messwerte aller damaligen Messstationen nachträglich korrigiert werden.

Dies zu entscheiden können aber nur Fachleute dieser speziellen Messstechnik, die mit Sicherheit keinen simplen "Blödsinn" verzapfen. Der ist gewissen Kreisen gewisser leichtgläubiger Stammtisch-Milieus vorbehalten.

Wie auch immer, völlig unabhängig der Messmethodik (Messtechnik, Messort, Messzeitraum, durchführende Institution, statistisches Evaluationsverfahren, etc.):

Bei der rein rechnerisch ermittelten globalen Erdmitteltemperatur kommt eine jährliche globale Erwärmung beim Weltklima heraus, es ist die Dynamik die zählt, nicht der Absolutwert auf die 2. Stelle hinterm Komma.
Ein Ergebnis welches in 'zig internationalen Studien unabhängig der ausführenden Institution bestätigt wird.

Wer das abstreitet gehört zu den "Leugnern".
Wo die sitzen und um wen es sich handelt:
Wir wissen es, in der Fachwelt sind sie allzu bekannt.
Und man belächelt sie.

MfG, HPK

Gravatar: Wolfgang Pöschl

Es wird ja immer die Grundannahme gemacht, dass die Treibhausgase für den Temperaturunterschied von -19 °C bei 0 ppm Treibhausgasen bis +14 °C bei 280 ppm CO2 um 1850 verantwortlich sind. Wenn man mit der Planckschen Strahlungstheorie bzw. dem davon abgeleiteten Stefan-Boltzmann-Gesetz die Gleichgewichtstemperatur der Erdoberfläche berechnet unter der Annahme, dass keine Treibhausgase in der Erdatmosphäre sind, dann erhält man dafür -19 °C. Die fehlenden 33 Grad auf +14 °C werden immer mit den Treibhausgasen erklärt, also vor allem mit H2O und CO2. Um 1850 lag bei einer CO2-Konzentration von 280 ppm die mittlere Erdtemperatur bei +14 °C. Heute liegt die mittlere Erdtemperatur bei 420 ppm CO2 bei +14,8 °C. Wenn also eine Erhöhung der CO2-Konzentration von 0 ppm auf 280 ppm einen Temperaturanstieg um 33 °C verursachen soll, wie kann es dann sein, dass bei einer weiteren Erhöhung der CO2-Konzentration um 140 ppm auf 420 ppm die Temperatur nur noch um 0,8 °C steigt? Das zeigt doch, dass bei zunehmender CO2-Konzentration weitere Erhöhungen des CO2 sehr schnell immer weniger Einfluss auf die Temperatur haben. Wenn der Temperaturanstieg dermaßen schnell abnimmt, dann dürfte die Erdtemperatur bei einer weiteren Erhöhung der CO2-Konzentration um 140 ppm (auf 560 ppm) nur noch um 0,04 °C / 12 % = 0,3 °C steigen. Hier wird der gemessene Wert angenommen, dass CO2 unter allen Treibhausgasen ca. 12 % des Treibhauseffekts (von den anfänglichen 33 °C) verursacht. Wenn man nochmal um 140 ppm CO2 erhöht steigt die Temperatur nur noch um 0,113 °C und wenn man ein weiteres Mal 140 ppm CO2 hinzufügt steigt die Temperatur nur noch um 0,04 °C. Der Anstieg verhält sich also logarithmisch. Nach Zusammenzählen der drei Temperaturanstiege kommt man auf einen Gesamtanstieg von 0,48 °C bei einer Gesamterhöhung des CO2 um 420 ppm. Mit dieser einfachen Schätzung kommt man auf die Klimasensitivität von rd. 0,5 °C/[2xCO2], d.h. bei einer Verdoppelung der heutigen CO2-Konzentration würde die Temperatur um 0,5 °C ansteigen. Dies wäre zum besseren gedeihen der Flora sogar wünschenswert. Manche Autoren berechnen mit hochkomplexen Modellen inzwischen ähnliche Werte.

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Ganimed 26.12.2022 - 18:2

Wie man genau Temperatur-Mittelwerte ganzer Regionen oder sogar Klima-Zonen ermittelt, das überlassen wir mal besser den Metereologen, die das seit 150 Jahren tun und studiert haben.

Zu Ihrem Satz, Zitat:
"...so werden z.B. sich abkühlende Regionen gar nicht erfaßt."

soviel: Aus den Modellrechnungen der Klimatologen geht sehr differenziert hervor, in welchem Grad sich welche Regionen der Erde erwärmen bis erhitzen werden, welche sich abkühlen, z.B. ein größeres Gebiet im Atlantik südlich von Grönland.

Ihr Satz, Zitat:
" ...was wäre denn gegen eine Erwärmung einzuwenden?"
klingt zumindest in den Ohren von Hitzestress oder Meeresspiegelanstieg Betroffener zynisch.

MfG, HPK

Gravatar: Hans-Peter Klein

@ Ralf 25.12.2022 - 20:30

Skepsis und Zweifel sind wesentliche Motoren des wissenschaftlichen Fortschritts, von daher sind es positiv besetzte Begriffe wenn diese bestimmungsgemäß ihrer jeweiligen Fachdisziplin eingesetzt werden.

Wir Laien sind angewiesen unserer Intuition darauf zu vertrauen, welcher Seite wir das größere Vorschussvertrauen gewähren, ohne alles im Detail selbst prüfen zu können.
Qualitativ hochwertig und für Laien verständlich halte ich die YT-Vorlesungsreihe "Energie und Klima" von Prof. Ganteför, Uni Konstanz. Alles was Sie zum Thema Klima ansprechen wird dort auf wiss. Grundlage sehr gut erklärt und analysiert, als Winter-Lektüre für Jedermann sehr zu empfehlen.

Mein Pendel schlägt bei der Klimadiskussion regelmäßig auf die Seite der wiss. anerkannten Klimatologen.
Was da bisher von heartland institute, CFACT und wie sie alle heißen, dazu gekommen ist halte ich für waschechte Pseudo-Wissenschaft mit Unterhaltungswert.
Da wird lediglich eine nach Wissenschaft klingende Fassade aufgebaut hinter der sich mächtige Interessen- und Lobby-Verbände scheren.

Klima-Wahn, -Hysterie, -Hyperaktivismus, auch das sind bedauerliche Begleiterscheinungen des politisch-medialen links-grünen Zeitgeistes.
Spiegelbildlich stehen dem die Vertreter der "Klimaleugnerszene" aber keineswegs nach, auch da wird mächtig auf den Putz gehauen was das Zeug hält, deren "Argumente" haben mich bisher am aller wenigsten überzeugt.

An Sinn und Notwendigkeit der Energiewende (global, Europa, Deutschland) zweifle ich hingegen überhaupt nicht, im Gegenteil: Die Ursprünge dieses neuen ökologischen Denkansatzes gehen ganz klar auf Naturwissenschaftler und Ingenieure zurück. Für die komplexen Probleme des Ökosystems Erde brauchen wir ganzheitliche Lösungsansätze, davon bin ich zutiefst überzeugt.

MfG, HPK

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