Der Schwindel von der Lohnungleichheit

Will Martin Schulz mit einer Lüge die Wahl gewinnen?

Martin Schulz hat eine neue Idee, die eigentlich eine alte ist. Und zudem eine schlechte. Er will die sogenannte Lohnungleichheit abschaffen. Er tut tapfer so, als hätte er noch nicht gemerkt, dass die vielen Kampagnen um einen angeblichen Lohnunterschied von 21 % allesamt verlogen waren und dass der sogenannte Gender Pay Gap längst widerlegt ist.

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Martin Schulz erklärte im Spiegel, dass er die Lohnlücke von 21 Prozent "nicht hinnehmen" werde. Schon gegenüber der FAZ hatte er die angebliche Lohnlücke als "größte Ungerechtigkeit" bezeichnet und den Kampf dagegen zur "Priorität" erklärt.

Ist ihm noch nicht aufgefallen, dass sie SPD lange Jahre in der Regierungsverantwortung war und gegen diese "größte Ungerechtigkeit" bisher nichts unternommen hat? Warum sollte sie es in Zukunft tun?

Die viel zitierte Lohnlücke ist kein echtes Problem, sondern lediglich ein Problem der Wahrnehmung. Sie beruht auf speziell arrangierten Statistiken und ist bloße Stimmungsmache.

Die CDU hat einen Faktencheck durchgeführt und spricht von "irreführenden Zahlen". Bei einem Blick auf die Wahlplakate der SPD heißt es: "Schulz und seine SPD übertreiben bei Lohnlücke für Frauen."

Das ist nett gesagt: "irreführend" und "übertrieben" – das kann man auch zusammengefasst als "gelogen" bezeichnen. 

Der focus spricht in einem Artikel unter dem Titel „Zwei statt 21 Prozent: SPD übertreibt Lohnlücke ...“ von „statistischen Kniffen“.

Im NDR tagesschau faktenfinder schreibt Andrej Reisin: "Von echter Lohngerechtigkeit zwischen den Geschlechtern ist Deutschland – bei aller Komplexität der Debatte – weit entfernt". Das ist auch nett gesagt.

Michael Klein von ScienceFiles äußert sich knapper, klarer und weniger nett: "Man kann die Debatte ganz kurz führen: Wer von einem Gender Pay Gap von 21% redet und dieses Gap als Indiz für Diskriminierung angibt, ist entweder dumm oder ein Lügner."

Will Martin Schulz ernsthaft eine Lüge zu seiner Priorität machen und damit die Wahl gewinnen? Oder weiß er längst, dass er verlieren wird und klammert er sich deshalb so unbelehrbar an die magische Zahl 21, weil es das Wahlergebnis ist, das er für sich und die SPD antizipiert: knapp über 20 Prozent.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Marc Hofmann

Der Schulz und seine Lohngleichheit....welcher Wähler will er damit gewinnen? Da kann er auch gleich weiterhin seine Erdogan-Türkei Politik machen...die interessiert nämlich auch keinen Deutschen Wähler!
Grenzen schützen, kontrollieren und überwachen. Illegale Einwanderung stoppen und illegal Eingewanderte mit Hilfe der Bundeswehr nach Afrika und den Nahen Osten zurück bringen...das sind die Themen, die einen Deutschen Wähler/Bürger entsprechen, Hr. Schulz....von irgendwo her und nirgendwo da.

Gravatar: Monte Verita

Alkohol ist wirklich ein Teufelszeug!

Gravatar: Heinz Becker

Jede Stimme für die das Blaue vom Himmel lügenden Altparteien ist meiner Meinung nach eine Stimme zu viel.

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