»Zur links-grünen Propagandaplattform verkommen«

Wikipedia-Gründer Larry Sanger misstraut seiner eigenen Schöpfung

Larry Sanger hat vor vielen Jahren Wikipeida ins Leben gerufen, ein virtuelles Nachschlagewerk von Jedermann für Jedermann. Sanger ist enttäuscht, was aus seiner Idee geworden ist. Er selbst traue Wikipedia nicht mehr, es sei zu einer »links-grünen Propagandaplattform verkommen«, sagt er in einem Interview.

Fotomontage / Quelle: Wikipedia
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Die Idee eines virtuellen Nachschlagewerks von und für Jedermann ist im Grunde genommen gar nicht so schlecht. Wissen kann so leicht gesammelt und verbreitet werden. Das funktioniert aber nur dann, wenn es wirklich Wissen ist, das dort gesammelt und verbreitet wird. Doch die Idee, die Larry Sanger hatte und vor vielen Jahren so Wikipedia schuf, ist durch die Realitäten ad absurdum geführt worden. Die Linkskurve von Wikipedia ist mittlerweile so weit gegangen, dass niemand dem trauen sollte, was in der digitalen Enzyklopädie geschrieben steht. Das sagt Wikipedia-Gründer Larry Sanger, berichtet die Daily Mail.

Bereits im vergangenen Jahr sorgte Sanger für Aufsehen, als er in einem Blog-Beitrag erklärte, die Neutralitätspolitik von Wikipedia sei nun »tot«, weil die Inhalte auf der Seite so politisch starr und einseitig seien. Er vertraue den Eintragungen bei Wikipedia nicht mehr. Linke Aktivisten hätten Wikipedia in der Zwischenzeit so verzerrt, dass viele Artikel mittlerweile als reine Propaganda angesehen werden könnten, sagt er.

Sanger nimmt als populäres Beispiel den Vergleich von Artikeln über linke Politiker wie Joe Biden, die bei Wikipedia mehrfach überarbeitet und hinsichtlich kritischer Anmerkungen »aufgeräumt werden«, und Artikel über konservative Politiker wie Donald Trump, in denen es von Hass und Hetzte nur so strotzt.

Auch über den Korruptionsskandal um Joe Bidens Sohn Hunter sei auf Wikipedia kaum etwas nachzulesen, betont der Gründer weiter. Die paar Einträge, die dort zu finden sinden, sind »extrem schräg« und klingen laut Sanger eher wie ein Brief von einem Verteidiger.

Bei Wikipedia ist in der Zwischenzeit nur eine Version der Wahrheit erlaubt. Das bietet einen großen Anreiz für reiche und mächtige Menschen, die Kontrolle über Dinge wie Wikipedia zu übernehmen, um ihre Macht zu stärken. Und genau das tun sie, sagt Larry Sanger.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hartwig

Verehrter @Heinrich,

die von Ihnen genannte Brockhaus-Ausgabe ist heute maximal wertvoll, weil dort noch faire, objektive Artikel zu finden und zu lesen sind, mit wenig bis gar keine Geschichtsfälschung, von echten Fachleuten.

Gravatar: Heinrich

Die Wikipedia ist nicht für Alle da die einen Beitrag schreiben wollen wie behauptet wird, sondern stark hierarchisch organisiert und politisch links. Artikel die diffamieren können kaum gelöscht werden und müssen in Californien beim Gericht angefochten werden wegen der Organisationsstrucktur.
Das neue Buch "Schwarzbuch Wikipedia" von A. Mäckler mit Beiträgen von weiteren 25 Autoren verweisen auf die Missstände und Machenschaften. Der Untertitel heisst: "Mobbing, Diffamierung und Falschinformationen in der Online-Enzyklopädie und was jetzt dagegen getan werden muss" und ist damit selbsterklärend.
Ich traure immer noch der gedruckten und reichhaltig illustrierten Brockhaus Ausgaben nach, die waren wirklich schön und kulturel wertvoll.

Gravatar: Nordmann

Recht hat er. Sachlich und technisch-wissenschaftlich ein gutes und praktisches Nachschlagewerk. Nur politisch ist es nicht neutral, sondern auf widerliche Art und Weise total linksgrünversifft! Raus mit diesen Schreiberlingen!
Zurück zu sachlich und politisch neutraler Dokumentation.

Gravatar: Hartwig

Das ist nichts Neues.

Jedem kompetenten Fachmann war von Anfang an klar, das Projekt Wikipedia benötigt eine nicht korrumpierbare Autorität, um wirklich erfolgreich zu sein.

Da das nie zum Verständnis gehörte, ist es keine Überraschung, es ist ein Flop geworden. Wer Linke ans Ruder läßt, erntet entsprechend.

Wikipedia hat zwei Gründer. Einer davon hat das vor einigen Jahren schon erkannt. Nur jetzt hat es sich weiter verschärft.

Das ist aber nicht weiter schlimm, denn die Welt dreht sich weiter und es gab mal eine Welt ohne Wikipedia.

Die Wahrheit sucht sich ihre Wege, OHNE diesen kriminellen Laden.

Glücklicherweise funktioniert echte Wissenschaft ohne Wikipedia, Facebook, Google, Apple und so weiter genauso gut oder besser.

Diese Deppen werden eines Tages kapieren müssen, daß sie total überbewertet werden. Lediglich die Bequemlichkeit oder schlechte Arbeitsmethoden vieler begünstigen diese Idioten. Selber schuld.

Und in der Hölle wird es kein Wissen mehr geben.

Denn, wer lügt, der begeht ein sehr schlimmes Verbrechen. Das ist kein Kavaliersdelikt.

Gravatar: Hajo

Wo er recht hat hat er recht. Das ist mittlerweile mit äußerster Vorsicht zu genießen und gerade bei historischen Themen, zeitnahe politische Ereignisse und viele andere Themen sind ganz klar aus linker Sicht umdefiniert worden und nur der ältere und zugleich universell Informierte kann darin ihre Lügen und Verdrehungen noch erkennen, alle anderen werden ohne diese Vorkenntnisse hinter die Fichte geführt und bekommen ein total verzerrtes Weltbild präsentiert und das geschieht nicht nur bei Wikipedia, die anderen Medien machen ja systematisch das gleiche und bringen damit die geistige Welt ins Wanken, was man ja will um dann den Schrotthaufen zusammen zu fegen.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Bereits im vergangenen Jahr sorgte Sanger für Aufsehen, als er in einem Blog-Beitrag erklärte, die Neutralitätspolitik von Wikipedia sei nun »tot«, weil die Inhalte auf der Seite so politisch starr und einseitig seien. Er vertraue den Eintragungen bei Wikipedia nicht mehr. Linke Aktivisten hätten Wikipedia in der Zwischenzeit so verzerrt, dass viele Artikel mittlerweile als reine Propaganda angesehen werden könnten, sagt er.“ ...

Weil der Personenkreis um unsere(?) Göttin(?) & Co. etwa schon darum am besten zahlt, weil sie siherlich auch ´dafür` den deutschen Steuerzahler einsetzt???
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/online-lexikon-warum-braucht-wikipedia-so-viel-geld/12737752.html?ticket=ST-10258800-tCsetq979mOpBevdjJoj-ap2

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