Aserbaidschanische Truppen feuern auf Stepanakert

Wieder Schüsse in der Region Bergkarabach

Die Ruhe in der Region Bergkarabach war nicht von Dauer. Seit Tagen beschießen islamische Truppen aus Aserbaidschan wieder Häuser der Christen in Stepanakert, der Hauptstadt der Republik Arzach. Die Vertreibung der Christen soll offensichtlich fortgesetzt werden.

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Der im November vergangenen Jahres ausgehandelte Waffenstillstand in der Region Karabach zwischen den islamischen Invasionstruppen aus Aserbaidschan samt seiner von der Türkei rekrutierten Söldner aus Syrien auf der Seite der Aggressoren und den christlichen Verteidigern aus Armenien und der Republik Arzach gehört der Vergangenheit an. In den vergangenen Tagen haben sich die Übergriffe und der Beschuss seitens der Invasionsarmee auf die Hauptstadt Stepanakert und andere christliche Siedlungsgebiete vermehrt. Über Verluste an Menschenleben liegen derzeit noch keine Meldungen vor.

Im Zuge des Waffenstillstands musste Arzach das westlich von Stepanakert an Armenien angrenzende Karabach-Hochland sowie im Nordosten die Region um Agdam an Aserbaidschan abtreten; zwei Regionen, die historisch Kernlregionen Arzachs darstellen und nach der Unabhängigkeitserklärung elementarer Bestandteil der Republik Arzach waren. Aserbaidschan hat diese Unabhängigkeitserklärung eines weiteren christlichen Staates in der Region nicht akzeptiert; schließlich stünde ein solcher der Kernausrichtung des Islam in Wege: der weltweiten Verbreitung - auch mit Gewalt.

Diese Kernideologie soll offenbar nun wieder von den Aggressor Aserbaidschan und seinen Truppen umgesetzt werden. Wie schon in den vergangenen Jahren erfolgen die Übergriffe und die Abkommensverletzungen stets seitens der Baku-Soldaten. Ihr Ziel bliebt seit der Unabhängig Arzachs unverändert: die ganze Region soll unter Kontrolle Aserbaidschans gebracht werden. Dazu bedient man sich auch der Hilfe der großzügig von der Türkei rekrutierten und bezahlten Söldner aus dem von der Türkei okkupierten Nordsyrien.

Allerdings musste man sich offensichtlich auch erst einmal von den Verlusten des letzten Okkupations-Versuches erholen. Schätzungen zufolge lag der Blutzoll bei den Soldaten Aserbaidschans bei über 5.000, von den knapp 2.600 vpn der Türkei organisierten Söldnern haben knapp 600 ihr Leben gelassen. Ob Erdogan den Hinterbliebenen dafür eine Rente auszahlt, ist nicht bekannt.

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