Am 2.10.2022 wird in Brasilien der Präsident, Vizepräsident und die Nationalversammlung gewählt. Bis Anfang 2021 führte Jair Bolsonaro klar in den Umfragen, bis eine beispiellose Medienkampagne inklusive geleakten Videos und Korruptionsvorwürfen seinem Konkurrenten, dem linken Ex-Präsidenten Luiz Inacio Lula da Silva, scheinbar den Vorsprung gaben. Zeitgleich wurden Korruptionsvorwürfe gegenüber Lula da Silva vom links unterwanderten Obersten Gerichtshof fallen gelassen.

Ende Oktober zensierten nun Facebook und YouTube den brasilianischen Präsidenten Bolsonaro unter dem Vorwand, er habe »medizinische Falschinformation« über Corona verbreitet, weil er in einem Video behauptet habe, Corona-Impfungen könnten zu verminderter Immunabwehr gegenüber anderen Krankheiten wie AIDS führen. Bereits im Oktober 2020 warnten Forscher im Medizinjournal Lancet, dass bestimmte Corona-Impfstoffe mit einer verminderten Abwehr von HIV in Verbindung stehen könnten.

Im Juni hatte YouTube Videos von Bolsonaros Kanal gelöscht, die die Effektivität der Arzneimittel Hydroxychloroquin und Ivermectin bei der Behandlung von Corona hervorhoben, die bereits in etlichen Studien verifiziert wurde. Der Bundesstaat Uttar Pradesh in Indien schreibt seine niedrigen Corona-Zahlen einer flächendeckenden Versorgung mit Ivermectin zu.

Bolsonaro wird häufig vorgeworfen, in der Corona-Krise versagt zu haben, obwohl das Oberste Gericht die Verantwortung für die Corona-Politik den Landesfürsten übertragen hatte. In Brasilien liegen dank einer Strategie der »kontrollierten Durchseuchung« die Infektions- und Todeszahlen aktuell unterhalb der Deutschlands .

Nun behauptet die New York Times ohne konkrete Belege, Bolsonaro wolle »die Wahlen in Brasilien unterwandern«, weil er auf faire Wahlen poche und die Zensur in sozialen Medien anprangere. Maßnahmen der Biden-Regierung, Bolsonaro zu schaden und auf die Wahlen in Brasilien einzuwirken sind dagegen für die New York Times unbedenklich. Scheinbar ist es nur Wahlbetrug, wenn es der andere macht.

In Brasilien dominieren ähnlich wie in Europa und USA linksgerichtete Medien, die sich von objektiver und neutraler Berichterstattung verabschiedet haben. Deshalb weichen viele Brasilianer jetzt auf die neue, zensurfreie Internetplattform GETTR aus, die in Brasilien nach den USA ihre höchsten Zuwachszahlen ausweist. Als GETTR-Chef Jason Miller im September die Messe CPAC Brasil besuchte, wurde er beim Abflug auf Befehl des linken Richters Alexandre de Moraes verhört, unter dem Vorwand, Miller würde »einen Putsch planen« (Freie Welt berichtete).

Am selben Tag, am 7. September, dem brasilianischen Unabhängigkeitstag, gingen im ganzen Land etwa 30 Millionen Brasilianer auf die Straße, um für die Demokratie und Meinungsfreiheit zu demonstrieren.

»Die Meinungsfreiheit ist weltweit unter Beschuss«, so Miller in einer Erklärung dazu. »Sowohl die Mainstream-Medien wie die herrschende Elite wollen jeden zum Schweigen bringen, der ihre Ansichten nicht teilt. Eine politisch vereinnahmte Justiz untergräbt zudem die Grundfesten der Demokratie, in jedem Land. Das haben wir in den USA bei der inzwischen entlarvten Russland-Verschwörung gesehen, und das sehen wir jetzt in Brasilien, wo jede Entscheidung des Präsidenten und des Parlamentes jetzt der Absegnung durch den Obersten Gerichtshof unterliegt. Die Mainstream-Medien sollten das anprangern und nicht bejubeln. Bei GETTR sind wir stolz darauf, der Zensur ein Ende zu bereiten und den Menschen wieder die Möglichkeit zu geben, Ideen zu diskutieren. Das ist das Wesen einer gesunden Demokratie und freien Presse.«