Über die Unwahrheiten der Presse

Wie ein Kopftuch-Skandal konstruiert wird

Alice Weidel hat „Kopftuchmädchen“ gesagt. In der Presse wird daraus mit unlauteren Mitteln ein Skandal gebastelt. Zwei Beispiele zeigen, wie einzelne Mainstream-Medien versuchen, ihre Leser zu täuschen und wie weit sie im Niveau heruntergekommen sind.

Foto: Olaf Kosinsky/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0 de (Ausschnitt)
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»Kaum eine andere AfD-Rede sorgte für so viel Empörung wie die von Fraktionschefin Alice Weidel am Mittwoch«, schreibt der focus. Ein typischer Anfangssatz, mit dem etwas gesagt wird, das gleichzeitig – durch die Formulierung »kaum eine andere« – wieder halbwegs zurückgenommen wird, als hätte man nichts gesagt. Was hat Weidel gesagt? Sie sagte: »Burkas, Kopftuchmädchen und alimentierte Messermänner und sonstige Taugenichtse werden unseren Wohlstand, das Wirtschaftswachstum und vor allem den Sozialstaat nicht sichern.« 

Kaum wird der Satz zitiert, erfolgt die Wertung: »Für diese rassistische Äußerung fing sie sich eine Rüge von Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble ein«, heißt es im focus. Das ist so nicht richtig. Schäuble wertete die Äußerung als »diskriminierend«. Man kann nun darüber streiten, ob seine Wertung zutrifft, aber »rassistisch« hat er nicht gesagt.

Die Äußerung war auch nicht rassistisch. Man kann sie nur so nennen, wenn man den Begriff bis zur Unkenntlichkeit überstrapaziert.

Außerdem war die Äußerung, wie der focus meint, falsch. »Wie falsch Weidel mit ihrer Behauptung liegt, zeigt Sara Naggar«, heißt es da. Sie ist Unternehmerin. Sie trägt ein Kopftuch. Sie hat ein eigenes Unternehmen in Deutschland gegründet. Sie entwirft Damenbekleidung, Schals, Turbane und Hijabs.

»Es macht mich sehr traurig, dass so etwas im Bundestag gesagt wird«, wird sie zitiert. »Vor allem, weil es gar nicht stimmt.« Dafür ist sie selbst der beste Beweis, meint der focus.

Es ist aber kein Beweis dafür, dass die Äußerung von Weidel falsch ist. Es ist bestenfalls ein Gegenbeispiel. Ein bedeutungsloses Gegenbeispiel. Es ist, als hätte man einen Albino entdeckt und damit den Beweis erbracht, dass die Bevölkerung in Afrika gar nicht dunkelhäutig ist.

Es geht noch weiter. »Weidels Äußerungen zeugt für die Unternehmerin vor allem von Unwissenheit«. Sie sagt über Weidel: »Wenn sie sich mit der Geschichte Deutschlands auskennen würde, wüsste sie, dass die Muslime Deutschland mit aufgebaut haben«.

Wie dumm ist das denn?! Eine Frechheit. In der Formulierung, dass die Muslime »mit« aufgebaut haben, steckt eine Einschränkung. Das schon. Die islamisch geprägten Länder hatten demnach nur einen gewissen Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung in Nachkriegsdeutschland. Wie hoch mag der sein?

Den kann man ungefähr einschätzen. Der Anteil der Muslime am wirtschaftlichen Aufschwung in Nachkriegsdeutschland tendiert gegen Null.

Türkische Gastarbeiter kamen nämlich erst Anfang der sechziger Jahre in die BRD, als hier praktisch Vollbeschäftigung herrschte und die Wiederaufbau einen derartigen beeindruckenden Stand erreicht hatte, dass die BRD damals zu den wirtschaftlich stärksten Ländern gerechnet wurde. Da war nichts mehr aufzubauen.

Noch ein Beispiel – diesmal aus der FAZ: Da geht es um »toxische Begriffe, die wie Pilze in unserem Unterbewusstsein ihre Fäden ziehen«. Etwa die herablassende Rede von den »Kopftuchmädchen«.

Justus Bender zitiert Thilo Sarrazin, den er als Urheber des Begriffes sieht. Er hatte einst in einem Interview gesagt: »Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert«. Sarrazin ginge es dabei, wie Bender meint, »um die Zuschreibung einer kulturell wie genetisch vererbten, unheilbaren Minderwertigkeit«.

Damit geht Bender nicht auf das Argument ein, sondern unterstellt ersatzweise eine üble Absicht, die man so aus dem Zitat nicht herauslesen kann: Mit einem Kopftuch wird keine unheilbare Minderwertigkeit genetisch vererbt. Kopftücher sind nicht erblich. Bender braucht aber einen Hinweis auf ein unveränderliches körperliches Merkmal, um Rassismus zu erkennen. Der Rassist sieht etwas Unheilbares, das vererbt worden ist. 

So sieht Sarrazin das nicht. Die Interpretation, die Bender da vornimmt, schießt weit über das, was gemeint sein könnte, hinaus und wirft ein Schlaglicht auf den Interpreten. 

»Manche Gifte wirken langsam«, schreibt Bender. Wenn er schon mal über Gift redet, dann führt ihn seine Assoziation direkt zum Grundsatzprogramm der AfD, da heißt es: »In der Präsenz einer ständig wachsenden Zahl von Muslimen sieht die AfD eine große Gefahr für unseren Staat, unsere Gesellschaft und unsere Werteordnung.«

Hier entdeckt er ein schlimmes Wort: Gefahr. »Eine Gefahr ist in der deutschen Sprache etwas, das beseitigt wird«, schreibt er und schließt den nächsten Satz an. »Und wenn die Barbarei nur noch eine Assoziation entfernt ist, müsste der Spaß eigentlich aufhören«.

So lautet also seine Assoziationskette: Gefahr benennen, heißt Gefahr beseitigen wollen, etwas beseitigen wollen, ist Barbarei.

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wolfgang Hoebel

Die öffentlich, rechtlichen Medien ähneln schon sehr der ehemaligen DDR Presse. Was nicht ins Bild passt wird passend gemacht. Die fast tägliche Hetze gegen die AfD in den Medien ist kaum noch zu ertragen.
Nach meinen Befragungen im Umfeld hat Frau Weidel Millionen von Menschen aus dem Herzen gesprochen. Nur die öffentlich rechtlichen Medien wollen es nicht zur Kenntnis nehmen.

Gravatar: SWFreitag

Dr. Schäubles Ordnungsruf gg. Frau Dr. Alice Weidel war m. E.
1.) unberechtigt,
2.) unrichtig,
3.) eine Beleidigung und zweigt
4.) sein tatsächliches Niveau;
5.) unerträglich untragbar als BT-Präsident!
6.) Wie leider viel zu viele ein Kostgänger der unsäglichen MERKEL zum Schaden für unser deutsches Volk.

Gravatar: Florian Euring

Das islamische Kopftuch ist für mich kein Modeaccessoire, sondern ein politisches Statement, und zwar eines für ein extrem frauen- und freiheitsfeindliche Ideologie mit religiösem Tarnanstrich. Es ist genauso wenig ein bloßes, harmloses Stück Stoff, wie eine Hakenkreuzarmbinde, die aus gutem Grund bei uns verboten ist.

Gravatar: Jürgen Kurt Wenzel

An wie vielen Veranstaltungen habe ich wohl in den letzten 20 Jahren mit zunehmender Verzweiflung teilgenommen.-Bei den Opfern derMERKEL -SED-Diktatur ,wird von den von den staatlichen Gutachtern ,zunehmend um wie beim Rentenbetrug auf die biologische Lösung setzend ,ein Verbitterungssyndrom zu diagnostiziern .Ich würde die Demonstration gegen dieses Lügenregime mit dem Abspielen des Films die Soviet Storry und Katyn ,auf einer Großleinwand flankiert vomGroßmufti Muhamed Amin al Hussein und Angela Merkel beenden !! Wem das nicht die Augen öffnet ist selber Schuld !!Bei Vera Lengsfeld ist Aktuell ein unglaublicher Beitrag zum Thema Islam zu lesen !!Ich verweise hier wiederum auf die Machenschaften des Walter Halstein .......!

Gravatar: Dichter Tatenlos

Längst haben sowohl Staatsfunk ARD/ZDF wie auch „private“ Systempresse das Endstadium der DDR-Medien erreicht. Es ist mittlerweile egal, ob man die Propagandameldung zuerst im Morgenmagazin, in der taz oder Fatz, bei Locus oder Sorgenpost hört. Die Texte sind austauschbar, allenfalls in der Hetze zwischen schmierig verlogen bis zu am widerwärtigsten verlogen "differenziert".

Im Regime Honecker reichte eine Viertelstunde das heute wie damals SED-Blatt „Neues Deutschland“ zu lesen und man war über die grundlegend vorgegebene Staatslinie informiert. Heute reichen 2 Minuten Radio-„Nachrichten“ dazu.

Die gesamte Presselandschaft ist gleichgeschaltet; die nationalen Sozialisten wären stolz darauf, was die Merkel-Sozialisten alles historisch erworben haben.

Die Rede von Frau Alice Weidel war von Anfang bis Ende eine Spitzenrede. Ich habe sie mehrmals angehört. Da spricht die Demokratin, da spricht die Streiterin für Recht und Ordnung, da spricht die innere Zuneigung zu Deutschland. Frau Alice Weidel, Sie sind neben den anderen Abgeordneten der AfD eine wahre Vertreterin Ihrer Wähler und ihre Rede eine Sternstunde der Demokratie!

Gravatar: Werner

die Vernunft.
Jeder normale Mensch hat bemerkt, dass ich mit Sicherheit nicht Frau DR. Weidel gemeint habe, die trägt gar kein Kopftuch.
Unterlassen sie solche dummen Unterstellungen.

Gravatar: Herbert

Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Linksextremismus. Man kann intelligent und Links sein. Dann ist man nicht anständig. Man kann anständig und Links sein. Dann ist man nicht intelligent. Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Linksextremist.

Gravatar: Freigeist

Es ist zu beobachten, dass große Teile der Bio-Deutschen-Bevölkerung die Kopftuch-Beharrung stark ablehnen. Das Kopftuch trifft die stille Aussage, diese deutsche Gesellschaft islamisch übernehmen zu wollen. Wer den Kopftüchern beispringt, wählt ohnehin nicht konservativ.
Und die die konservativ wählen, CDU/CSU und AfD, freut insgeheim die Aussage von Dr. Weidel.

Gravatar: franz mlynek

für mich hat frau weidel nicht überzogen. der deutsche Michel muss es hart um die ohren gehauen bekommen. ansonsten versteht er gar nichts.
ich habe diese rede gehört und sie sagte nur die Wahrheit. das wird jetzt von diesen Schmierfinken im Rundfunk und TV breit getreten.
auch dieser lump, bundestagpresident Schäuble, saß da gelangweilt als jemand aus der Richtung der grünen zu frau weidel "NAZI" rief. dieser lump reagierte erst, als frau weidel ihn auf den Zwischenruf aufmerksam macht. ich kann diesen verfluchten heuchler nicht mehr sehen!!!

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