Ein Beispiel: Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff

Wie »demokratisch« ist die CDU?

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff will im Fall einer AfD-Regierungsbeteiligung auswandern. Haseloff trat 1976 in die damalige Blockpartei in der DDR, der CDU, bei. Die Ost-CDU galt damals als besonders linientreu zur SED-Führung.

Bild: Wikipedia/Steffen Prößdorf Lizenz: CC BY-SA 4.0
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Aktuell führt er in Sachsen-Anhalt ein Bündnis aus CDU, SPD und FDP. Die CDU muss in dieser Konstellation natürlich Kompromisse machen. Daher äußerte sein Innenminister Holger Stahlknecht in einem Interview, dass seine Partei ja auch über eine Minderheitenregierung nachdenken könnte.

Schon am nächsten Tag warf die einstige »Blockflöte« Haseloff ihn aus dem Kabinett hinaus: »Das […] Vertrauensverhältnis, das in besonderer Weise auch in die Führung des Innenministeriums erforderlich ist, ist durch das Vorgehen von Herrn Stahlknecht so schwer gestört, dass er der Landesregierung nicht weiter angehören kann.«

Nun droht Haseloff seinen Landeskindern für den Fall, dass das Wahlergebnis in Sachsen-Anhalt eine Regierungsbeteiligung der AfD erforderlich machen sollte, mit Auswanderung. Vielleicht käme Berlin als Asylort in Frage, wo die CDU zwar das Rathaus regiert, aber in einigen Stadtquartieren die Araber-Clans herrschen.

Im Januar 2025 kam die AfD in Sachsen-Anhalt noch auf 31, die CDU auf 32 Prozent. Inzwischen ist Friedrich Merz unter dem Bruch fast aller Wahlversprechen Bundeskanzler geworden. In Sachsen und Thüringen hat die AfD im gleichen Zeitraum stark zugelegt. In Sachsen-Anhalt gab es (sicherheitshalber) keine Umfragen.

Reiner Haseloff steht mit seinen undemokratischen Auführungen und seinem demokratiefeindlichen Verhalten, insbesondere im Umgang mit der AfD, nicht allein in den Reihen der CDU. Die demokratiefeindliche Saat, die einst von Merkel in die Reihen der CDU gelegt wurde, geht nach und nach auf. Um heute bei der CDU voran zu kommen, gilt - leicht abgewandelt - die alte Makler-Devise: »Linie! Linie! Linie!«

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: werner S

Die OST-CDU war das gleiche wie die SED. Sie war lediglich eine Scheinopposition. Ihre Mitglieder waren genau so Erz-Kommunisten. Auch die OST-SPD. Das sind sie auch heute noch-

Gravatar: Ronald Schroeder

Wen wenig bis nichts mit seinem Vaterland verbindet, der wandert aus. Rechte bleiben daher in ihrer Heimat, so lange es geht. Grund zum Auswandern hätten sie genug. Es ist schließlich die Politik der CDU/ CSU, die Massenzuwanderung ohne Obergrenze und ohne jede Steuerung mit dem Ergebnis explodierendem Migrantenterrors gegen deutsche Ureinwohner, zur Staatsräson erhoben hat. Dank des zugewandertem Antisemitismus werden in Teilen Deutschlands, insbesondere in Berlin, wieder Juden gejagt.
Eine Regierungsbeteiligung der AfD würde dieses Politik beenden. Ein undenkbares Vorgehen für Herrn Haseloff. Dann wandert er lieber aus. Andererseits: Auswandern zu können ist ein Menschenrecht, welches auch für Herrn Haseloff gilt. Vielleicht bildet er ja in der Fremde einer Wohngemeinschaft mit dem koksenden und die Dienste von Zwangsprostituierten konsumierenden BRD-Moralapostel Michel Friedmann, der ebenfalls versprach, bei einer Regierungsbeteiligung der AfD unser Land zu verlassen.

Gravatar: asisi1

Sie ist so "Demokratisch" wie es die alte SED war!
Merkel hat doch die neue Demokratie mitgebracht und wurde von der CDU bejubelt. Ich glaube allerdings , sie hat das SED Vermögen als Einstand mitgebracht und wurde deshalb als Kanzlerin aufgeboten!
Und sie hat ihre alten SED/STASI Seilschaften in Stellung gebracht und heute haben wir den Salat!
Keine freie Meinung ist mehr zugelassen und die Ausreise wird auch bald unmöglich gemacht!

Gravatar: Else Schrammen

Die CDU ist voll "demokratisch"! Da gibt es keine Ausgrenzung, keine Manipulation bzw. Forderung nach Rückgängigmachung von Wahlen. Bei der CDU gibt es keine Brandmauern, politische Konkurrenz wird auf "politischem Feld" gestellt- Sie erkennt Wahlsiege des politischen Gegner grundsätzlich an und käme nie auf die Idee, eine demokratische Partei verbieten zu wollen; auch deren Wähler werden nicht diskreditiert. Die CDU-Führung hält sich strikt an den auf dem Parteitag beschlossenen Unvereinbarkeitsbeschluss bzgl. der Zusammemarbeit mit den Linken. Sie würde sich nie von linksgrünen Parteien erpressen lassen und stemmt sich standhaft gegen deren Migrationsvorstellungen. Sie geht äußerst sparsam mit Steuergeldern um. Und das Wichtigste: Die CDU respektiert das Grundgesetz so, wie die "Väter und Mütter" des Grundgesetzes es vorsahen. Das ist MEINE CDU (und mein bissiger Humor)!

Gravatar: Marlies

Kann man schon für seine Ausreise spenden ?

Gravatar: Christina Buenter

Nicht Mecklenburg-Vorpommern, sondern Sachsen Anhalt! Da war wohl als Einwohner mein Wunsch Vater des Gedankens

Gravatar: Christina Buenter

Keine Sorge, wenn es erst einmal soweit wäre, dass die AfD in Mecklenburg-Vorpommern die Regierung stellt, dann wird es für Herrn Haseloff nicht mehr ausreichen, ins nächste Bundesland zu ziehen. Da müsste es schon Paraguay sein. Frau Merkel hat sich da angeblich auch schon ein Domizil erworben. PS: Paraguay liefert nicht aus. Und das ist wichtig, um einer juristischen Aufarbeitung des politischen Wirkens zu entgehen.

Gravatar: lupo

Wer weint dem Genossen Haseloff eine Träne nach, 99,9 % sicherlich nicht.
Also alles gute im neuen Nirwana wo ihn eh keiner gebrauchen kann.
Ein Demokrat verhält sich anderes und nicht mit so einen infantilen Verhalten als ob es vom Pisspott gestoßen wurde.
?

Gravatar: KassaBlanka

"Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff will im Fall einer AfD-Regierungsbeteiligung auswandern".

Ich helfe beim Packen und fahre ihn zum Bahnhof.
Mein Abschiedswort: Geh mit Gott aber geh.

Gravatar: Wolfgang Lammert

Die CDU in Sachsen-Anhalt wird bei den nächsten LT-Wahlen nur mit Hilfe der LINKEN und des BSW regieren können, wenn sie der AfD kein Angebot macht. Die Vorsitzende der LINKEN Heidi REICHENNEK äußert kürzlich, man müsse den KAPITALISMUS stürzen. Andererseits gibt es keine Hinweise der LINKEN und des BSW, dass sie an Verschwörungen der WIRTSCHAFTSELITE glauben. Die CDU muss man klar dem LINKEN Lager zurechnen. Lediglich die FREIEN WÄHLER gehören noch politisch in die Mitte der Gesellschaft. Die CDU ist eindeutig eine öko-sozialistische Partei !

https://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/sachsen-anhalt.htm

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