Konferenz in Rom: Nationaler Konservatismus soll über linken Totalitarismus triumphieren

Widerstand gegen »Globalismus« und Welteinheitsbrei formiert sich

Beatrix von Storch mischte sich unter die Teilnehmer aus sechs Ländern, die in Rom vor einem »rosa Polizeistaat« und einem »linken Totalitarismus« warnten. Viktor Orbán, Marion Maréchal, und Giorgia Meloni waren eingeladene Sprecher.

Foto: Freie Welt
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Es war ein Staraufgebot erster Klasse: Europäische Politiker und Konservativdenkende versammelten sich in Rom, um die Herausforderungen des internationalen linken Globalismus zu thematisieren und Lösungsvorschläge zu bieten. Zentrales Thema waren die Zusammenhänge der heutigen progressistischen Bewegungen und der Kommunistischen Regime der Vergangenheit.

Die Konferenz »Gott, Ehe, Land: Präsident Ronald Reagan, Papst Johannes Paul II. und die Freiheit der Nationen« versammelte viele Landesvertreter und Stimmen unter dem gemeinsamen Banner des »konservativen Nationalismus«.

Beatrix von Storch war für die Konferenz nach Rom gereist. Sie kommentierte: »Es war eine eindrucksvolle Veranstaltung, aus der ich vor allem eines mitgenommen habe: es gibt Hoffnung! Wir kämpfen nicht allein. Der globalen Bewegung gegen Nationalstaat, Souveränität und unsere westlichen Werte stellt sich eine große, kraftvolle Bewegung entgegen. Und: diese Bewegung wird jeden Tag größer und stärker. Die Stimmung war durchweg positiv. Es war einfach eine ausgezeichnete Mischung aus hochinteressanten Vorträgen mit der guten Möglichkeit, daneben auch bilaterale Gespräche zu führen. Diese Vernetzung ist wichtig.«

Inspiriert vom israelischen Autoren Yoram Hazony, Präsidenten des Herzl-Instituts, wurde die Konferenz von Chris DeMuth, dem ehemaligen Präsidenten des »American Enterprise Institute« und John O’Sullivan, dem ehemaligen Redenschreiber der britischen Premierministerin Margaret Thatcher organisiert. Hazony ist Autor des Bestsellers »Die Tugend des Nationalismus«.

»Wir werden Primitivlinge, ausländerfeindlich, paranoid und Rassisten genannt. Wir werden sogar Populisten genannt«, klagte DeMuth in seiner Ansprache und erntete wohlwollendes Gelächter aus dem Publikum. Die konservativen Nationalisten seien die »direkten Nachkommen und wahren Erben der glorious revolution«, die in den 80er Jahren den Eisernen Vorhang zu Fall gebracht hat.

Sprecher warnten vor einem »linken« Totalitarismus und erinnerten an die siegreichen Errungenschaften Papst Johannes Pauls II. die zum Fall des Kommunismus geführt hatten. Besonders wurde auf die Gefahr des Globalismus hingewiesen. Chrisopher DeMuth kritisierte das Weltwirtschaftsforum in Davos und die linksliberalen Angriffe auf Meinungsfreiheit und ehrliche öffentliche Diskussion.

»Mich hat die Aufbruchsstimmung [in Rom] beeindruckt, bei der katastrophalen Lage die zumindest wir in Deutschland gerade erleben. Die Dynamik und die Kraft und auch der Erfolg, mit dem Bereits in vielen Ländern für einen politischen Richtungswechsel gestritten wird,« so von Storch. »Wir haben große Unterschiede in Europa, die nur wir lieben und erhalten wollen. Aber vor allem eint uns, dass wir gemeinsam eintreten für Gott, Ehre und das Vaterland.«

Von Storch kommentierte auch die völlige Abwesenheit negativer Reaktionen: »Und leider muss ich sagen: mich hat beeindruckt, dass diese Veranstaltung ohne jede Art von Polizeischutz auskam. So eine Veranstaltung wäre in Deutschland undenkbar. Es gäbe kaum einen Veranstaltungsraum dafür zu mieten oder massive, vermutlich gewalttätige Gegendemonstrationen. «

Stargast Viktor Orbán wehrte sich gegen den Vorwurf »Populist« zu sein: »Ich erinnere mich, wie man in meiner Jugend Politiker, die ihre Versprechen nicht halten, Populisten nannte. Wenn Politiker hingegen seine Versprechen hält, dann hieß das Demokratie,« so Orbán. Er erntete wiederholt standing ovations und widmete der Konferenz eine gute Stunde seiner Zeit. Detailliert antwortete er auf Fragen eines Interviewpartners auf der Bühne und beschrieb seinen politischen Werdegang, seine Ideale und seine derzeitige Politik, sowie seine Strategie mit Kritikern in den Medien und in der Politik umzugehen.

Der italienische Historiker und Katholik Roberto de Mattei warnte vor einem voreiligen Siegesgefühl: »Wir dürfen uns nicht fürchten, zu sagen, dass der Kommunismus immer noch lebt,« so de Mattei, »denn obwohl die Sowjetunion zerfallen ist, infiziert die kommunistische Utopie wie ein Virus – ein kommunistischer Virus – immer noch die westliche Kultur, die Medien, Politik und die Katholische Kirche.« Vor allem warnte de Mattei vor einer Politisierung der katholischen Kirche, wie sie unter Papst Franziskus geschieht: »Der Papst ist zum Anführer der internationalen Linken avanciert,« so de Mattei.

Auch Alexander Tschugguel war unter den Teilnehmern. Tschugguel hatte während der Amazonas-Synode in Vatikan für Furore gesorgt, als er die Statuen der »Pachamama«-Göttin in den Tiber geworfen hatte, mit der Begründung, diese heidnischen Gottheiten hätten nichts in einer Kirche zu suchen.

Tschugguel kommentierte gegenüber Frei Welt: »Es war eine ganz interessante Mischung. Obwohl die Konferenz »national konservativ« hieß, war sie eigentlich gar nicht typisch nationalistisch – was mir auch überhaupt nicht liegt – sondern das konservative stand im Mittelpunkt. Ich hatte das Gefühl, das viele Gesprächsthemen offen auf der Bühne diskutiert worden sind, die noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wären. Beispielsweise die Rede gegen die EU war ganz klar und ganz deutlich. Auch Robert de Mattei in seiner Funktion als katholischer Professor auftreten konnte, fand ich sehr beeindruckend. Es war insgesamt eine spannende Konferenz, die mir sehr gefallen hat.«

Für ihn war der zentralste Inhalt die »Souveränität« der einzelnen Staaten: »Es ging viel um Souveränität, um staatliche Souveränität. Die Staaten sollen sich gefallen lassen, zentralisiert und multilateralisiert zu einem Welteinheitsbrei zu verkommen. Das wurde von vielen auch Regierungsvertretern bestätigt. Sie wollen den globalistischen Ansatz völlig ablehnen und das kam in den Reden am meisten zum Vorschein.«

Der Name der Konferenz »Nationaler Konservatismus« empfand Tschugguel als weniger gelungen. Bei beiden Begriffen, sollte man besser differenzieren: »Ich bin der Meinung, dass der Begriff »konservativer Nationalismus« ein bisschen problematisch ist. Als traditioneller Katholik liegt mir weder der Begriff noch »konservativ« noch »national« als politische Motivation verstanden. Mir würde als Begriff »traditioneller Patriotismus« besser gefallen.«

Gerade Deutschland kann von den Inhalten der Konferenz profitieren, so Tschugguel: »In Deutschland kann man grundsätzlich sagen, dass das Staatsverständnis in der Zeit nach der Französischen Revolution – natürlich unterbrochen von den großen Kriegen und der Diktatur, die geherrscht hat – ein ganz anderes ist, als das vieler anderer Ländern. Deutschland hat etwas das wir als Österreicher oft als Staatssakralität bezeichnen. Dementsprechend ist es etwas widersprüchlich, wenn vom konservativen Nationalismus die Rede ist. Der Nationalismus, wie er in Deutschland im öffentlichen Diskurs verstanden wird, stammt aus dem 19. Jahrhundert und sieht die Nation definiert als eine Zugehörigkeit zu einem Volk. Und aus dieser Zugehörigkeit werden die Staatsgrenzen definiert. Diese ganze Nationalform hat dazu geführt, wie die Vaterlandsliebe, wie sie davor existiert hatte, eigentlich abgeschafft worden ist. Obwohl Deutschland heute kein vollendeter Zentralstaat ist, hat sich dieses Denken durchgesetzt. Nationalismus wird heute verstanden mit dem Nationalsozialismus und ist schlecht konnotiert.«

»Zudem kann der Begriff »konservativ« nur richtig verstanden werden, wenn er sich nicht auf eine bestimmte Ära in der Epoche der Weltgeschichte bezieht, sondern auf das Festhalten an »ewig gültigen« Prinzipien, die von Gott gegeben sind und diese »ewig gültige Ordnung« kann nicht gebunden werden, an eine bestimmte Zeit,« fügte er hinzu.

(jb)

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Zeitzeuge

Welches Land der EU wird NICHT finanziell von Deutschland versorgt?

Können und vor allem -wie lange noch können- wir uns diesen Luxus leisten?

Brüssel ist auch ein hoher Kostenfaktor, diese Regierung und Verwaltungsapparat Deutschland hauptsächlich mitfinanzieren, eine neue Parallelregierung, so viel Regierungen - wozu die vielen Bestimmer?

Das Volk wird nie gefragt - darf aber zahlen.

Die Ausgaben steigen für Deutschland:

Albanien und Mazedonien - die nächsten Armenländer wollen mit in die EU, die wir dann auch mit finanzieren werden - wozu?

Das Volk wird nie gefragt - darf aber zahlen.


Solange diese Länder Geld von Deutschland bekommen, bleiben sie in der EU.

Was haben WIR davon?
Wir schaffen UNS ab!!!

Das Volk wird nicht gefragt.

Wer redet von Demokratie, wir haben längst keine mehr.

Gravatar: merxdunix

Ich kann @germanix nur bestätigen und das Verblüffendste am Neostalinismus ist, dass er von der CDU inzwischen sogar hofiert wird, indem er ihre Mitglieder mittels Verlustangst madig gemacht hat.

Gravatar: Hartwig

Verehrter @ H.R. Schwert (15.02.2020 - 18:12),

es ist sehr viel schlimmer.

Die Atheisten, die atheistische Kirche, bekämpfen ja massiv das freie Denken, indem diese, wie Deppen, das Denken in religiös und nicht einteilen. Die Gehirne dieser Menschen sind schwer manipuliert und konditioniert worden.

Viele würden gern über den LEBENDIGEN GOTT reden wollen, tun es und werden zensiert, stumm gemacht. Man läßt diese nicht zu Wort kommen und verkauft das dann verbrecherisch als "Meinungsfreiheit".

Die Webseite "Freie Welt" ist eine große Ausnahme und besitzt noch Taktgefühl.

Keine Kirche bekämpft die Meinungsfreiheit, das freie Denken so sehr, wie sämtliche atheistische Varianten. Und das schon seit sehr langer Zeit.

Auf tichyseinblick gibt es KEINE ECHTE Freiheit, bspw.. Tichy kämpft zwar einen guten Kampf, aber auf einem Auge mit bösartiger Absicht blind. Tichy soll Rotarier sein.

Entweder ist das Denken wirklich frei und man darf über alles höflich reden oder es ist unfrei. Sich mit der Logik und der Vernunft anlegen, macht keinen Sinn.

Und wie viele kennen noch Matthäus 10.32-33?

Gravatar: Werner

Es ist beruhigend zu wissen, dass sich in dieser Richtung etwas zu bewegen beginnt.

Gravatar: H.R. Schwert

@ Armin

es gibt, GOTT sei Dank (noch?), Menschen, wie Sie, lieber Armin, die sich offen für Gott und Christus bekennen ! Danke !

Matthaeus 10
32Wer nun mich bekennet vor den Menschen, den will ich bekennen vor meinem himmlischen Vater. 33Wer mich aber verleugnet vor den Menschen, den will ich auch verleugnen vor meinem himmlischen Vater.

Gravatar: Frost

Der Globalismus hat uns "viel gebracht": Verrohung der Nationen, Schrottwaren aus dem Ausland, Kranke müssen sterben, weil Medikamente aus dem Ausland ausbleiben, Migranten werden vor Einheimischen bevorzugt und weitere Abhhängigkeiten von diesem Sau -Globalismus. Hat es vor Merkel so viele Anschläge auf einfache Menschen gegeben ! Hatte man so viele Clans hier, vor denen sich sogar schon die Polizei fürchtet. Gab es so viele ,vor dem System kiechende Richter. (Dess' Brot ich ess, dess' Lied ich sing ). Richter haben bereits Angst um ihre Familie, die von solchen Kloakensöhnen, bedroht werden. Hier kommt das rein, worüber sich das Heimatland, freut ,dass dass es sie los ist. Wie krank müssen wir noch werden, bis ein Brutus kommt.

Gravatar: Rita Kubier

Es wird auch allerhöchste Zeit, dass nun endlich ein ECHTER Widerstand gegen diese unsägliche Globisierung, den immer weiter um sich greifenden brutalen linken Totalitarismus und die Zerstörung der nationalen Völker geleistet wird. Denn es ist schon fast 5 nach 12 statt vor 12!! Wenn jetzt die konservativen Kräfte nicht endlich aktiv werden, ist Europa mit seinen Völkern verloren! Verweist endlich diese paranoiden, machtsüchtigen Kommunisten und Volksverräter in die Schranken und erhebt euch gegen sie!! Ihr Konservativen, nehmt endlich wieder selbst die Macht in die Hand und schützt eure Völker vor der kommunistischen und islamischen Invasion!!!

Gravatar: Manfred Hessel

Hallo @Rudolf Mohr, willkommen im Club. Sie können auch gern mal bei : http://www.pi-news.net/ vorbeischauen, das ist noch einen Zacken schärfer und auch recht gut recherchiert.

Gravatar: germanix

"Der Kommunismus lebt", ist zu kurz gedacht - tatsächlich lebt der Stalinismus in Deutschland auf, geprägt und gekennzeichnet durch autoritär-bürokratischer Methoden und Herrschaftsformen insbesondere durch die Merkelsche Indoktrination!

Der Merkelsche Stalinismus ist die Ausbeutung der Deutschen gegenüber den Migranten, die finanzielle Ausbeutung der Deutschen, gegenüber ausländischer Mächte (Reparationszahlungen, die höchsten EU-Beiträge, die höchsten UN-Beiträge weltweit), die Kriegstreiberei gegenüber Russland, Bundeswehreinsätze in 17 Staaten der Welt - wofür?

Der Merkelsche Stalinismus ist der Tod Deutschlands, der Tod der Demokratie in Deutschland und der Auslöser der Flucht der Deutschen in Ausland!

Der Merkelsche Stalinismus ist der Tod abendländischer Kultur, der Tod der Dichter und Denker, der Tod der führenden Industrie!

Man sollte sich, aber vor allem dem Gegner immer und immer wieder einimpfen - und das im Bundestag und in den Landtagen - Merkel und Konsorten führen den Stalinismus in Deutschland ein - er ist der Merkelsche Stalinismus!

Wir dürfen nicht mit Schlagworten geizen - das tut der Gegner sowieso nicht!

Der Merkelsche Stalinismus wird durch die Altparteien und den Linken permanent geformt.

Als „stalinistisch“ werden heute Bestrebungen bezeichnet, die sich ideologisch auf das von Stalin (heutige Merkelsystem) errichtete Herrschaftssystem berufen. Mit der Anknüpfung an die historische Person Stalin und die damit verbundene Diktatur, (heute die Person Merkel und die damit verbundene Demokratur) die den Terror (heute Antifa in der BRD) als Herrschaftsinstrument etablierte, verbindet sich eine grundlegende Ablehnung des demokratischen Verfassungsstaates (durch Merkel in Thüringen durchgesetzt und damit die Verfassung außer Kraft gesetzt).
Der Merkelsche Stalinismus lebt - er muss den Altparteien-Politikern permanent vor Augen geführt werden.

Die Altparteien diffamieren die AfD-Mitglieder und Wähler als Nazis - und somit als Terroristen.

Daher - der Merkelsche Stalinismus lebt!

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