Skandalmeldungen machen die Runde

Werden Flüchtlinge zur Prostitution gezwungen?

Immer wieder war etwas durchgesickert. Der Berliner Senat hatte bisher allerdings keine konkreten Hinweise. Er verspricht jedoch, die Sache ernst zu nehmen. Lange wurde das Thema unter dem Deckel gehalten. Nun ist es raus.

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Berliner, die es nicht sowieso schon mitgekriegt hatten von Leuten, die sich ein bisschen im Internet umgesehen hatten, konnten spätestens dann etwas ahnen, als von neuen Brennpunkten in Berlin – zuletzt vom Tiergarten – berichtet wurde. Da ging es nicht nur um Vandalismus und illegales Zelten, sondern auch um Drogenhandel – und um Prostitution. Um männliche und minderjährige Prostitution.

Wirklich überrascht dürfte niemand sein. Schon gar nicht in der Politik. Auch nicht in den Mainstream-Medien, die sich allerdings vorzugsweise über unerwünschte Kompliment und gefühlte sexistische Mini-Aggressionen gegen Frauen ereifern und da ein Problem sehen, das dringend angegangen werden muss.

Immer dann, wenn Notlagen ausgenutzt werden können, droht Missbrauch. Wenn Männer betroffen sind, ist die Aufregung jedoch eher gering, selbst wenn es noch sehr junge Männer –­ sprich Kinder – sind. Doch nun geht es um Flüchtlinge.

Und nun sind die Meldungen in der Welt. Der Schaden ist angerichtet.

Ein Bericht im ZDF hat eine regelrechte Lawine losgetreten: ‚Sicherheitsleute als Zuhälter in Berliner Flüchtlingsheimen’, ‚Security vermittelt Flüchtlinge in Prostitution’, ‚Bericht über Zuhälter-Netzwerk in Berliner Flüchtlingsheimen’, ‚Wachleute sollen Flüchtlinge zur Prostitution überredet haben’, ‚Zuhälter-Netzwerk in Berliner Flüchtlingsheimen’, ‚Security als Zuhälter: Wurden in Berlin Flüchtlinge für Sex ausgenutzt?’, ‚Wachleute schicken Flüchtlinge in die Zwangsprostitution’, ‚Skandal um Berliner Sicherheitsfirmen. Zuhälter-Netzwerk in Flüchtlingsheimen?’

So lauten die Überschriften zu den Berichten aus Deutschland und Österreich, die mal vorsichtig mit Fragezeichen und mit Konjunktiven formuliert sind, mal ohne. So melden es unter anderem focus, Spiegel, Deutschlandwelle, Zeit, rp-online, Morgenpost, BZ-Berlin, Berliner Kurier, Süddeutsche und Oe24.at. Mit oder ohne Konjunktiv, der Ruf ist angeschlagen.

Die Security-Dienste sollen vermittelt haben, ein Sicherheitsbeamter hat es gegenüber Frontal21 bestätigt. Vor allem seien männliche Flüchtlinge gefragt. »Ab 16 Jahre aufwärts, je jünger, umso teurer«.

Eine Sozialarbeiterin in Wilmersdorf hat ebenfalls entsprechende Beobachtungen gemacht. Ein 20jähriger Afghane erklärte gegenüber dem ZDF: »Der Sicherheitsmann erklärte mir, für Sex mit einer Frau kriegst du 30 Euro, vielleicht auch 40 Euro.« Er brauche das Geld, um zu überleben. »Ich schäme mich für das, was ich tue.«

Die Behörden wissen von nichts. Die Berliner Sozial- und Integrationssenatorin Elke Breitenbach sagte dem Sender, bisher hätten Berliner Behörden »keine konkreten Hinweise« auf solche Fälle gehabt.

Aber sie nehme das sehr ernst.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tom

Wären sie zuhaus´geblieben - dann wär´der Ärger ausgeblieben ( für uns alle und in jeder Hinsicht )

Gravatar: Dirk S

Na, kommt nun etwas ins Rollen? Wohl weniger, der Berliner Senat wird versuchen, das auszusitzen und hofft auf eine möglichst zeitnahe Ablenkung mit einem neuen Aufreger.

Übrigens, ich erinnere mich auch gelesen zu haben, dass es zumindest Gerüchte gibt, dass noch jüngere unbegleitete Flüchtlinge Pädophilen "zugeführt" wurden ( http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/paedophile-werden-helfer-um-fluechtlingskinder-zu-missbrauchen-keiner-stoppt-sie-a1321515.html ).

Insgesamt werfen solche Meldungen ein schlechtes Licht auf deutsche Behörden, die weder die Menge der Leute in den Griff, noch deren Anträge in vernünftiger Zeit abgearbeitet, die Radikalinskis aussortiert, die Unberechtigten abgeschoben und die Schwächsten geschützt bekommen.

Woran merkt man, dass man alt wird? Daran, dass man weiß und sagt, dass es das früher so nicht gegeben hätte.

Auch wenn ich mich wiederhole und egal, wie man zur Flüchtlingsaufnahme steht, so wie es gelaufen ist, ist einzig und allein von Frau Merkel zu verantworten. Sie war zuständig und verantwortlich und hat die schon vor 2015 vorliegenden Lageberichte, die das Flüchtlingszenario vorhersagten, ignoriert. Aber schön, wir wissen, wer's verbockt hat. Was bringt uns das? Nichts. Statt dessen können wir uns auf weiter 4 Jahre Merkel "freuen".
Hoffen wir mal für Berlin, dass die "neuen Prostituierten" auch schön brav ihr Gewerbe anmelden und Steuern zahlen.

Frustrierte Grüße,

Dirk S

Gravatar: Jutta

Dass man von nichts weiss, glaube ich auf keinen Fall.
Die Schwulenszene und Pädophilenszene hat eine große Lobby.
Und vieleviele junge Männer werden auch hier in ganz normalen Umfeldern belästigt.
Aber sie trauen sich noch weniger nach aussen, wie viele Frauen und junge Mädchen auch, weil man meistens erst mal eine Weile braucht, zu erkennen, dass das eine unzulässige Grenzüberschreitung war.
Ich spreche aus eigener Erfahrung. Von Fremden belästigt als Kind und als junge Erwachsene und von einem Arzt.Gynägologe.Im Theater. ( Ich war im Ballett. )

Und ich finde es eine Schande, dass die Gewalt gegen Jungens und Männer nicht ebenso thematisiert wird, wie die Gewalt gegen Frauen. Was muss das für ein Mann werden, der von der eigenen Mutter belästigt wird. Auch dazu kenne ich einen Fall.

Gewalt geht gar nicht. Weder sexuelle, noch rechte, gegen die jetzt wieder ein Hype gefahren wird, damit man die AfD kalt stellen kann .. ( unsägliches Interview zur rechten Gewalt in der SWP Ulm, heute ) noch linke, noch sonstwoher....

Und es ist ein Armutszeugnis was in Eurpa regierungstechnisch sich grade abspielt. Damit beweist man der Welt, allen voran Hr Putin und Hr Erdogan, dass Demokratie auf Dauer nicht funktioniert und dass sich Deutschland in eine Bananenrepublik verwandelt hat.

Ich wünsche der AfD Mut und Kraft und Durchhaltevermögen.
Und als Christen dürfen wir für die Regierenden beten.
Man unterschätze nicht die Macht des Gebets.
Das Gebet eines Gerechten vermag viel, sagt Jakobus, im Neuen Testament, der Halbbruder unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus.
Und gerechtgesprochen sind wir in IHM.ER ist auch unser Fürbitter und Hohepriester vor dem VATER.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Die Behörden wissen von nichts. Die Berliner Sozial- und Integrationssenatorin Elke Breitenbach sagte dem Sender, bisher hätten Berliner Behörden »keine konkreten Hinweise« auf solche Fälle gehabt.“ …

Weil „Tatsache ist, dass sich viele junge Flüchtlinge alleine auf die strapaziöse Reise nach Deutschland machen - und dass die offizielle Statistik so viele junge Migranten inzwischen als vermisst meldet, dass einige Politiker dahinter ein Verbrechen vermuten“?

Schon 2016 wurde für das Vorjahr von einer alarmierend hohen Zahl an verschwundenen Kindern und Jugendlichen berichtet!

Zogen die Mitarbeiter von Deutschlands entsprechenden Behörden die Gefahr der Ausbeutung durch Zwangsprostitution etc. schon deshalb nicht ernsthaft in Betracht https://web.de/magazine/politik/fluechtlingskrise-in-europa/verschwundene-minderjaehrige-deutschland-5835-fluechtlinge-31486012, weil etwa auch dies eine Vorgabe der göttlichen(?) Merkel/Gabriel-Regierung war???

Und: „Die Behörden wissen von nichts“???

Gravatar: Thomas Waibel

Der Sexismus ist etwas ganz Schlimmes, wenn er von Deutschen praktiziert wird.

Dagegen werden sexistische Exzesse von "Flüchtlingen" totgeschwiegen oder als "Einzelfälle" verharmlost.

Die Medien berichten nicht, sondern bilden die öffentliche Meinung, indem sie die Fakten manipulieren.

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