Interview mit dem finnischen Politiker Olli Kotro von der »Finnen-Partei«

Wer Europa liebt, will ein Europa der freien Vaterländer

»Was viele meiner Meinung nach nicht verstehen, ist, dass wer Europa liebt, auch eine lockere Union haben will. Wer aber mehr EU will, versteht nicht, dass es kontra-produktiv ist.«

Foto: Olli Kotro
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Olli Kotro ist Kandidat der Partei »Perussuomalaiset« bei der EU-Parlamentswahl. Er wurde 1982 in Vantaa, in der Nähe von Helsinki geboren. Er hat eine belgische Lebensgefährtin und eine kleine Tochter.
Als Schüler hatte er die Deutsche Schule Helsinki bis zur 10. Klasse und von der 12. bis zur 13. Klasse die Deutsche Schule Paris (11. Klasse übersprungen) besucht. Nach dem obligatorischer Wehrdienst 2001 als Grenzjäger im finnischen Grenzschutzwesen studierte er Wirtschaftswissenschaften an der Handelshochschule Turku. Später arbeitete er im diplomatischen Dienst. Seit 2013 ist er Mitarbeiter der Finnen-Partei in Brüssel und übt verschiedene Tätigkeiten als Berater und akkreditierter parlamentarischer Assistent aus.

Die Partei »Perussuomalaiset« (auf Deutsch i.d.R. als »Finnen-Partei«, »Wahre Finnen«, seit 2012 »Die Finnen« wiedergegeben) ist eine EU-kritische und Euro-kritische Partei in Finnland, die 1995 gegründet wurde. Sie steht für ein »Europa der Vaterländer« und ist gegen die Idee der »United States of Europe« und den Brüssel-Zentralismus. Dabei tritt die Partei dafür ein, dass eine finnische Regierung hauptsächlich finnische Interessen vertritt und nicht das Land als Weltsozialamt für Massenmigration öffnet. Außerdem tritt die Partei für moderate Klimaschutzvorgaben ein, damit die Industrie im Land bleibt. Finnland ist gerade mal für 0.15% der globalen Emissionen verantwortlich, nicht 15 % oder 25 %.

Im folgenden Interview erklärt uns Olli Kotro seine persönlichen Ansichten zur politischen Lage und zur Rolle der Finnen-Partei in Bezug auf Finnland und Europa.

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Freie Welt: Herr Kotro, wofür steht Ihre Partei und was unterscheidet sie von den anderen Parteien in Finnland?

Olli Kotro: Für uns stehen im Mittelpunkt Finnland, die Interessen Finnlands und die finnische Arbeit. Das heißt, dass wir weder »rechts« noch »links« stehen, sondern uns je nach dem Sachverhalt positionieren. Wir wollen, dass in erster Linie einheimische Probleme gelöst werden und dass Finnland ein Interessenvertretungsorgan des finnischen Volkes ist. Konkret heißt es z.B, dass wir kontrollierte Einwanderung wollen und Probleme des politischen Islams vermeiden wollen. Die Beispiele aus Mittel-Europa sind eher besorgniserregend. Unsere Klimapolitik ist moderat und wir wollen nicht, dass die Industrie aus Finnland verschwindet. Für uns ist ein Fabrik-Schornstein in Finnland eine wahrhaft gute Umwelttat, da die Umweltnormen bei uns viel strenger sind als z.B. in China. Wir sind auch gegen die »Vereinigten Staaten von Europa« [Euroföderalismus] und wollen eher ein Europa der Vaterländer haben; wir möchten gerne die EU-Integration ganz stoppen. Meiner Meinung nach sind wir im Vergleich zu den anderen Parteien eine patriotische Partei, die gerne realitätsferne und ideologische Lösungen vermeiden will.

Freie Welt: Das hört sich alles nach gesundem Menschenverstand an. Doch wie sehen das die anderen Parteien in Ihrem Land? Wie würden Sie unseren deutschen Lesern die finnische Parteien-Landschaft erklären? Welche große Parteien gibt es überhaupt? Und was kritisieren Sie an diesen anderen Parteien?

Olli Kotro: Finnland hatte bis zum Jahre 2011 eine relativ stabile Parteien-Landschaft. D.h wir hatten drei große Volksparteien – nämlich die Nationale Sammlungspartei, die Zentrumspartei bzw. die Agrarpartei und die sozialdemokratische Partei. Seit den 80er Jahren haben die Grünen eine größere Rolle gewonnen. Es lässt sich noch sagen, dass unsere Linkspartei – oder Ihre Vorgänger – und die Schwedische Volkspartei immer vertreten waren. Aufgrund der Ostpolitik des Präsidenten Kekkonen (1956-81) hatte die relativ große Nationale Sammlungspartei keinen Zugang zur Regierung nach dem Zweiten Weltkrieg. In den 90er Jahren hatte Finnland eigentlich alle möglichen Koalitionen, sogar eine Regierung mit sechs Parteien. Eine größere Partei ist aber immer in der Opposition gewesen.

Die ersten »Mikro-Zeichen« der Veränderung hat man schon im Jahre 2003 gesehen als der Boxer Tony Halme (Finnen-Partei) aus Helsinki in den Reichstag gewählt wurde. Er hatte ein Rekordergebnis, über 16390 Stimmen. Einen größeren Sieg errang unsere Partei in den Jahren 2011 und 2015. Ab 2011 war die Zeit der großen »Konsensparteien« endlich vorbei und man könnte sagen, dass die Zeit der mittelgroßen Parteien angefangen hatte und im Jahre 2015 wurde unsere Partei eine Koalitionspartei. Leider hat die damalige Führung, besonders Timo Soini, gedacht, dass es ginge die Parteimitglieder und unsere Wähler hinters Licht zu führen, so dass man in der Regierung sitzt, ohne für uns wichtige Ziele zu verteidigen. (Der Preis des Regierungsplatzes war, dass Timo Soini und unsere Partei nur ein linientreuer Gefolgsmann sind und sich immer anpassen).

Die Umfragewerten rasten nach unten, viele waren völlig unzufrieden und im Parteitag, in Jyväskylä am 10.6.2017, wurden Timo Soini und die ganze alte Führung abgewählt und Jussi Halla-aho als Parteivorsitzender gewählt. Um ihre Plätze in der Regierung zu behalten, hatte Timo Soini aber einen schlauen Plan: Er gründete eine neue Partei (»Die Blaue Zukunft«) und überlief mit 20 Abgeordneten in die neue Partei. Diese neue Partei wurde in den Mainstream-Medien messianisch behandelt und unterstützt. Viele dachten, die Finnen-Partei würde jetzt verschwinden.

Trotz aller Medienoperationen war am 14.4.2019 das Ergebnis für die Blaue Zukunft verheerend. Jeder Überläufer wurde abgewählt und die Partei hatte eine nationale Unterstützung von 1 %. Die Volksvertreter, die unsere Partei im Juni 2017 verlassen haben und eine heimtückische Operation geplant haben, haben einen auf den Deckel bekommen. Die freche Untreue zahlte sich als Verlust aus. Der einzige, der eigentlich »gewonnen« hat, war Timo Soini, der noch nicht mal am Wahlabend zur Wahlparty der Blauen Partei gekommen ist. Viele haben bis zum Ende gedacht, seine Anziehungskraft würde die neue Partei retten. Timo Soini wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen guten Posten bekommen, z.B als Botschafter o.ä. Personen, die mit ihm gegangen sind, werden wohl nichts bekommen.

Um die Kritik an den anderen Parteien zusammenzufassen, könnte man sagen, dass diese nicht die Einwanderung kontrollieren wollen, EU-Fanatiker sind, sehr ideologisch gerichtet sind und nicht verstehen wollen, dass Finnland ein Interessenvertretungsorgan des Finnischen Volkes ist. Die klimapolitischen Ziele andere Parteien sind auch alle zu ambitioniert, wir haben doch schon einiges geschafft.

Freie Welt: Und wie steht Ihre Partei zur EU?

Olli Kotro: In unserem EU-Wahlprogramm steht, dass Finnland sich allzu sehr an den föderalistischen Ideen von Merkel und Macron ausrichtet und dass die Entwicklung hin zu den »Vereinigten Staaten von Europa« gestoppt werden sollte. Außerdem sehen wir es sehr problematisch, dass die EU eine Schulden- und Transferunion ist. So war es nicht im Jahre 1995, als Finnland ein EU-Mitglied wurde.

Unserer Meinung nach sollte es einen Mechanismus geben, den Euro zu verlassen. Nebenbei bemerkt: Schweden und Dänemark hatten den Euro abgelehnt. Wir gehen davon aus, dass die EU früher oder später zusammenbrechen wird und dass Finnland sich für einen geordneten Austritt entweder alleine oder zusammen mit anderen Staaten vorbereiten soll. Wir lehnen die sogenannte Lipponen-Doktrin ab. (Paavo Lipponen war finnischer Premierminister vom 1995 bis 2003). Nach der Lipponen-Doktrin soll Finnland sich nach der deutschen EU-Politik ausrichten, und wenn es der Fall nicht ist, soll der Kurs korrigiert werden. Wir denken, dass Finnland sich eher wie Dänemark, Österreich oder Ungarn profilieren sollte.

Freie Welt: Wie gehen die Finnen mit den Themen Migration und Asyl um? Und wie ist Ihre Haltung dazu? Ist Migration ein großes Problem in Finnland?

Olli Kotro: Wie Sie sich das bestimmt vorstellen können, sind diese zwei Themen uns äußerst wichtig. Wie überall in Europa, darf man das Thema Einwanderung nur in gewisser Art und Weise ansprechen, sonst gibt es gleich Rassismus-Vorwürfe. Unsere Partei will unbedingt solche Einwanderung stoppen, die unserem Land schadet. Die Kosten sind sehr hoch und es gibt gesellschaftliche und soziale Probleme. Vor Zehn Jahren war Terrorismus kein Thema in Finnland, jetzt sieht unser Geheimdienst (Suojelupoliisi, "Schutzpolizei") die Terrorgefahr ganz anders. [Siehe hier und hier.]

Meine Haltung dazu ist es, dass wenn das Boot schon ein Loch hat, man nicht neue Löcher bohren sollte. Damit meine ich, dass Finnland nicht die Fehler von Schweden, Deutschland und Frankreich wiederholen soll. »Integration« ist keine Lösung, wenn die Menge der Personen, die »integriert« werden müssen, die ganze Zeit steigt und wenn die kulturelle und teilweise religiöse Unterschiede zu groß sind. Besonders in Helsinki gibt es viele City-Grüne, die gerne reisen, fliegen, essen und die diese sogenannte »Bahnhofsklatscher-Einstellung« haben. Dank unserer Partei werden auch Probleme angesprochen und die können nicht mehr heruntergespielt werden. Was Probleme angeht, sind die Kosten für unsere Sicherheit sehr hoch und die hohe Arbeitslosigkeit einiger Gruppen macht es nicht leichter. Falls wir den Kurs nicht ändern, ist bald nichts mehr zu tun. Schon vor 10 Jahren gab es Schulen mit 50 % Ausländeranteil. Man darf auch nicht vergessen, dass die Folgen der Zuwanderungswelle im Jahre 2015 sehr negativ waren. [Siehe hier und hier.]
Teilweise hat unser Premierminister sich auch verantwortungslos benommen. [Siehe hier und hier].

Freie Welt: Glauben Sie, dass es in Europa eine große politische Wende geben kann?  Glauben Sie, dass der EU-Zentralismus in Brüssel überwunden werden kann? Und wenn ja, wie?

Olli Kotro: Erstens, ich liebe Europa. Europa ist ein Mosaik der Sprachen, Kulturen, Sitten und Völker. Genau diese Sachen machen Europa so einzigartig. Ich bin stolz darauf, dass ich meine Schulzeit auf einer deutschen Schule (Helsinki 1991-1999, Deutsche Schule Paris 1999-2001, Abitur 2001) absolviert habe. Die deutsche Sprache ist eine große Kultursprache!

Sizilien ist in Europa, Lappland ist in Europa und Bamberg ist in Europa. Alle anders, alle europäisch, alle wunderbar. Das Problem liegt daran, dass die EU-Politbonzen und Brüsseler Bürokraten etwas versuchen, was noch nie gelungen ist, also Europa zentralistisch aus einem Ort zu regieren und eine »EU-Identität« zu kreieren, die es nicht gibt.  

Da die EU eine künstliche Konstruktion ist, ist es nur eine Frage der Zeit, bis alles zusammenbricht. Die Euro ist ein fanatisches, aber auch dummes politisches Projekt gewesen, das sehr viel Elend gebracht hat. »One size fits all«-Methode funktioniert einfach nicht. Ja, ich glaube eine große politische Wende ist möglich, aber schrittweise. Brexit ist schon ein Beweis dafür, es kann nicht immer so weitergehen.

Was viele meiner Meinung nach nicht verstehen, ist, dass wer Europa liebt, der will auch eine lockere Union haben. Wer aber mehr EU will, versteht nicht, dass es kontra-produktiv ist. Das ist paradox und bedeutet, dass eigentlich der Integrationswahn uns paralysiert. Daraus folgt, dass die EU-Fanatiker eigentlich selber die Union langsam abbauen. Es gibt auch immer mehr Zeichen, dass souveränistische Bewegungen in vielen Ländern mehr Platz haben. Viele Spielen auch an mehreren Tischen gleichzeitig. Italien z.B schließt sich an die chinesische Seidenstraße-Initiative an. Deutschland ist für Nord Stream 2, wie auch Österreich, aber Dänemark, Großbritannien und Polen sind dagegen. Wie »vereint« ist Europa eigentlich? Ich hoffe sehr, dass wir Europäer zusammen arbeiten können und wollen, aber als unabhängige stolze Völker!

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rita Kubier

@Anton 29.04.2019 - 08:48

Nur zu Ihrer ersten Frage folgende Antwort: Merkel ist ja kein DDR-Kind. Und ihre Eltern erst recht nicht. Merkels Eltern sind mit ihr von der BRD in die DDR übergesiedelt, was schon allein zu denken gibt. Denn wer ist schon freiwillig in die DDR gekommen, wenn er doch in der BRD ein wesentlich besseres und vor allem FREIES Leben hatte?? DAS hatte IMMER "gewisse" Gründe!
Merkels Vater war bekanntlich Pfarrer, der schon in der BRD unter der Bezeichnung "der ROTE Kassner" (Merkel ist eine geborene Kassner) bekannt war, was tief blicken lässt, und man sich somit Merkels politische bzw. ideologische Erziehung vorstellen kann bzw. sich erklären lässt. Sie hatte also NICHT dieses aufklärerische Elternhaus, von dem ich sprach. Ihrem Vater wurden/werden auch Stasi-Verbindungen nachgesagt. Das war möglicherweise auch der Grund, weshalb die Familie in die DDR gewechselt ist.
Merkel hat später bereits in der FDJ (ironischerweise "Freie" Deutsche Jugend) ihre politische Karriere begonnen, war in Moskau zur Intensivschulung und machte unter Honecker eine vielversprechende Karriere. Bei der Stasi hat sie unter dem Decknamen "Erika" mitgewirkt, was sie auch selbst zugegeben, aber geleugnet hat, Menschen an die Stasi verraten zu haben. Aber wie es um Merkels Ehrlichkeit bestellt ist, weiß inzwischen ja auch jeder! Möglicherweise wäre Merkel Honeckers Nachfolgerin geworden, wäre die DDR nicht "gefallen". So aber hat Merkel ihre Chance als äußerst clevere Opportunistin im vereinten Deutschland gewittert und ist halt mit intensiver Hilfe Kohls das geworden, was sie unter Honecker in der DDR werden wollte. Wer also (noch immer) glaubt, Merkel sei KEINE Altkommunistin, die ihre Ziele nicht in dieser Überzeugung verfolgt, ist ein Träumer!

Gravatar: Rita Kubier

@germanix 28.04.2019 - 23:37

Vielen Dank für Ihr langes Feedback und die Schilderung Ihrer eigenen Erfahrungen damals. Auch ich könnte eine lange persönliche Erfahrungsgeschichte schreiben, die aber absolut den Rahmen sprengen würde. Nur so viel, ich besitze (auch) eine Stasi-Akte (wie man so sagt), wie mich die damalige Gauck-Behörde wissen ließ. Z. B. ist darin nachweislich ersichtlich, dass ALLE meine/unsere Briefe mit einem damaligen amerikanischen Briefpartner geöffnet und gelesenen wurden. Päckchensendungen wurden konfisziert (natürlich ohne jegliche Information an mich), dauerhafte Stasiüberwachung zu seinen Besuchen mit Angeboten an ihn, in den USA an den Unis Spionage zu betreiben (wodurch er, hätte er sich darauf eingelassen, seines Lebens nicht mehr sicher gewesen wäre, er hatte dadurch monatelang Alpträume) usw. usf. In meiner beruflichen Entwicklung wurde auch ICH behindert. ICH weiß das alles. Auch, dass die DDR pleite war, und dass das ein großer "Vorteil" für den Untergang war, dem das Volk dann noch mit seinen öffentlichen Protesten den Rest gab.
Das ganze Alte, Gewesene, sehe ich JETZT WIEDER im Neu-Entstehen. Und die, die das alles wieder zurückhaben wollen, sind die alten Genossen und Kommunisten von damals so, wie es Merkel eine ist und deren in dieser Art und Weise erzogenen Kinder und Kindeskinder. (Denn die SED-Genossen und die Stasi waren nach dem Zusammenbruch der DDR lediglich untergetaucht, aber weiterhin im Untergrund sehr aktiv. Jetzt kriechen sie alle aus ihren Löchern, weil sie IHRE Zeit wieder für gekommen sehen.)
Der Rest sind die dummen, unerfahrenen, ohne jegliche Kenntnis von einem kommunistischen Regime, Westdeutschen (aber natürlich auch naive Ostdeutsche), die entweder völlig blauäugig oder illusioniert sind oder ihre Chance an einem Machtanteil sehen, wenn sie mit Merkel & Co mitmischen - wie auch immer. Was auch intensiv in Form der gewalttätigen Schlägertruppen der Antifa stattfindet.

Es bleibt daher nur eine einzige Alternative an Hoffnung, wie auch SIE es sehen, um diesem ganzen erneuten kranken und menschenfeindlichen Treiben ein Ende zu setzen bzw. eine Wendung zu geben.
Die große Chance steht vor der Tür - mit der EU-Wahl! Bleibt zu hoffen, dass viele bis dahin noch begreifen und aufwachen und statt die alte Clique WIEDER zu wählen, sich endlich für die Alternative entscheiden! Und DAMIT auch zur Wahl GEHEN - mit einem eigenen dicken Filzstift für Ihr Kreuzchen, damit (möglichst) Fälschungen und Manipulationen verhindert werden (können).

Gravatar: Karl Napp

Kotro will das Europa der Vaterländer, das dessen Gründer Adenauer, de Gasperi, Robert Schumann und Charles de Gaulle wollten. Die Brüsseler Bürokraten, die Europa-Richter in Brüssel und Straßburg und die Europa-Parlamentarier in Straßburg haben die EU inzwischen zu einem Bürokratie-Monster denaturiert, das keiner mehr mag. Die Briten haben die Schnauze übervoll. Ich kann sie verstehen.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

@ Anton , Der Kriminalkommissar Opferkuch ,im Umfeld des hessichen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, ( siehe Fritz Bauer gegen den Staat) sagte :,, die Nationalsozialisten haben ihre militärische Niederlage in einen juristischen Sieg verwandelt !" - Geplant ?? -Das Naziwerk des Walter Hallstein !!!!! Gaby Weber ebenda !!!!!-Wer kam da doch alles aus der Kaderschmiede des Kaiser Wilhelm Institut von Flick und co ????Weiter bei Bernd Engelmann :,, Die Akte Kohl , wie alles begann !" Das wird ein weltweites Schlachten , Friedhofsruhe nach den Visionen des Carl Duisberg , Heinrich Himmlers und des Obermufti von Jerusalem Amin al Hu-Hsainssainis .Nach zu lesen in Mufti Papiere Briefe, Memoranden , Reden und Aufrufe aus dem Exil ,1949- 1945 bei Gerhard Höpp . ( Zentrum Moderner Orient Berlin)- Fritz Bauer ist daran zerbrochen . Wir werden das ALLE, wenn wir die Geschichte nicht erkennen !!!!

Gravatar: Anton

@Rita Kubier, 28.04.19/15.05:

Nur nebenbei die Frage, wieso gehört Frau Merkel nicht
zu diesen nicht indoktrinierten "Kindern" dazu!?
Aber noch einmal, das nur nebenbei!
Die unaufhaltbare Entwicklung in den EU-Ländern zu
einer neuen, nein, zu einer EU der Nationalstaaten, so
wi es die Gründungsväter der EWG wollten, in einer EU
der Bündelung der Wirtschaftsinteressen, nicht aber die
Befehlshoheit einer EU der "Brüsseler" Spitzen"!!!
Nationale Zugehörigkeit, nationale Interessen können nur
national geregelt sein, denn die EU jetzt und in der Zukunft
kann und will es auch nicht, damit das zentrale Diktat
durchgepeitscht werde kann!
Die NEUE WELTORDNUNG aus Eurasien ausgehend,
weiters die NEUE SEIDENSTRASSE erfordern nationales
Denken und Durchsetzung nationaler Interessen, um
die Identität, Stolz, Wohlergehen und Zukunft ein jedweder
Nation zu sichern!
Es muß aufhören nationales Denken als Nationalismus zu
verdammen, genauso wie, rechts gerichtete Parteien als
Rechtsextremisten zu verteufeln!
Weder nationales Denken, noch rechtsgerichtete Parteien
sind EU-Gegner, aber berechtigterweise EU-Kritiker!

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

@ Rita Kubier , Sie haben mit ihrem Kommentar den Nagel auf den Kopf getroffen !!!!- Hinzu kommt aber die Erkenntnis , daß selbst bei den Genossen diese ,,DDR" eine Chimäre ,deren Existens nur durch die fortwährende Anwesenheit der Roten Armee garantiert war ! Sie lebten immer in der Angst vor von den Siegermächten angeordneten freihen Wahlen ,oder überhaupt vom Ende der Besatzungsstatuten , einem Friedensvertrag !!!Es galt praktich bis zum Schluß der Alleinvertretungsanspruch drr westdeutschen Regierung welche sich mit den ,, Kanzlerbriefen " ( Egon Bahr 2011 in ,, Freie Welt ) den Willen der Besatzungsmächte beugen mußten !- Die ,, DDR" haben wir erst Kohl und dem ,, Einigungsvertag " mit den bekannten Akteure!!! zu verdanken !!! Die verdorbenen Westlinken mit ihren pervertierten Menschenbildern haben erst dieses Höllenfeuer endfacht!! Übrigens waren in der existierenden SBZ die Kerkerzellen für widerborstige jeglichen Alters überfüllt , deren Hoffnung es immer war , es kommt einmal anders !! Seine Exelenz Otto von Habsburg benannte den ,, Einigungsvertag " treffend als Hochverrat ! Da haben sich in erster Linie die Schweine am Trog getroffen !! - Erst haben sie Mensch und Tier wegen des Drangs nach Freiheit tollwütig ermordet , jetzt habe sie dei Grenzen abgeschafft und zerstöhren die ganze Welt ttttttt

Gravatar: germanix

Vera Lengsfeld, Zitat:

"Europa-Wahlkampf der hohlen Phrasen und wenn man sich die Plakate anschaut, dann ist das noch hohler - das tut wirklich weh (…) jeder merkt an der Stimmung im Land, dass hier etwas gewaltig schief läuft..."

Wahlenthaltung bei den EU-Wahlen juckt die Eliten gar nicht - jedoch - weil bei den EU-Wahlen die 5%-Hürde gefallen ist, sollte jeder eine Partei außerhalb des Spektrums der Altparteien wählen. Jede Partei, die über 1% bekommt, stärkt die alternativen Parteien und torpediert die Eliten - so ähnlich hat sich Vera Lengsfeld zu den EU-Wahlen erklärt...!

Dann bitte alle Bekannten, Freunde und Arbeitskollegen/Innen auffordern, zur Wahl zu gehen und sich gegen die Eliten stellen...!

Gravatar: germanix

@ Rita Kubier 28.04.2019 - 15:05

Ihrem Einspruch gebe ich gerne statt!

Die heutige Indoktrination unter Führung von Merkel u. Co in den Kitas, Schulen und Unis ist keine Blaupause von der DDR - sie ist aber allerdings ein durch DDR-Zeiten in der BRD gewachsenes Geschwür Linksfaschistischer Kaderschmieden durch Merkel, Kahane, Göring-Eckardt, Wagenknecht und andere, geworden!

Allerdings - in der DDR durfte niemand studieren, der nicht aus der Kaderschmiede kam, beziehungsweise sich der politischen Klasse unterordnete - das heißt - er oder sie musste staatskonform denken und handeln!

Ein Onkel von mir war ein notorischer "Feind" der DDR - welches sich auf seine Kinder, die im Kindergarten und in der Schule gingen, niederschlug!

Mein Onkel wurde für 6 Monate in den Knast gesteckt, weil er in der Kneipe "Honecker zum Mond schießen" wollte! Die Kinder wurden vom Staatsapparat extrem gedrillt, weil der Vater nicht so wollte, wie der Staat es verlangte!

Wir waren in der DDR zum Deutschen Turn-u. Sportfest in Leipzig eingeladen - wir trafen uns mit meinem Onkel und seiner Familie dort - mein Onkel und die Familie durften keinen Schritt ohne drei Stasi-Mitarbeiter unternehmen. Sie waren ständig - auch bei familiären Gesprächen - nur wenige Meter abseits von uns. Sie wurden von Niesky (Oberlausitz) kommend, unter ständiger Aufsicht bis Leipzig und zurück nicht aus den Augen gelassen.

Pakete, die wir denen jährlich sendeten, wurden von der Stasi aufgerissen, Schokolade wurde geklaut und die Kinder wurden in ihren Einrichtungen drangsaliert! Das zu der DDR!

Im Übrigen hat - und darüber sind wir uns sicherlich einig - die DDR Morde an der Grenze befohlen und durchgeführt - auch das gehört zur DDR!

Aber - auch das gehört dazu - das deutsche Volk der kommunistischen DDR konnte sich "fast" aus eigener Kraft befreien, weil die DDR (und das ist maßgebend) Pleite war. Gorbatschow wollte in die marode DDR keine Rubel mehr investieren - daher war die Regierung Honecker hauptsächlich am Ende! Doch - und da haben Sie natürlich Recht - das Volk begehrte auf - weil ein großer Teil davon, sich der Doktrin über lange Zeit erwehren konnte.

Das heutige Volk der Bundesrepublik Deutschland hat einen historischen Schuldkomplex in das Gehirn gemeißelt bekommen. Täglich - ja stündlich heißt es in den Mainstream-Medien - "...aus historischer Verantwortung..."! Der Bundespräsident, die Kanzlerin, der Parlamentspräsident und alle anderen Polit- Lakaien erwähnen in ihren Reden ständig diese Formel als Vorwurf - sie soll den Deutschen gefügig machen. Die 1.100 jährige Deutsche Geschichte wird permanent auf 12 Jahre Hitler-Diktatur reduziert!

Das ist der psychologische Aspekt, der die Menschen lethargisch und dumm gemacht hat! Wir brauchen einen "Psychiater", der den "Klick" der Befreiung auslöst - so wie ein Psychiater den Hypnotisierten aus seiner Hypnose befreit!

Der "Klick" kann auch ein großer Knall-Effekt sein - ein Effekt, der allen in die "Schuhe" geht!

Der Populismus ist in Wirklichkeit der Populismus der Altparteien - wir müssen den Spieß umdrehen - ohne Gnade und ohne Skrupel - nennen wir die Situation beim Namen: die Altparteien sind dem Diktat verfallen - das heißt: sie haben aus der Demokratie eine Diktatur gemacht! Nicht umsonst wird die Meinungsfreiheit eingeschränkt - Netzwerkdurchsetzungsgesetz etc. lassen grüßen!

MUTIGE FRAUEN UND MÄNNER INS PARLAMENT - DEN ALTPARTEIEN GNADENLOS DIE LEVITEN LESEN - ICH HOFFE AUF DIE AfD!

Nur so kommen wir aus der Hypnose der Unfreiheit!

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Es ist überfällig , diese ,,Brüsseler EU , vor dem Hintergrund des NS- Juristen Walter Hallstein und seines gesamten Wirkens im Sinne der Machenschaften von Wirtschaft und Politik zu betrachten !!!

Gravatar: Rita Kubier

germanix 26.04.2019 - 14:31

Ihrem Zitat
"Vereinfacht gedacht:
Stellen wir uns vor, die EU ist eine Familie mit Vater, Mutter und Kindern - die Polit-Eliten (Junker u. Co) sind die Erzieher!"
sowie Ihrer eindrucksvollen Schilderung dazu, wie und was sich in Europa abspielt oder abspielen soll durch solche Erzieher wie Junker & Co, stimme ich voll zu.
Aber Sie setzen die jetzt stattfindende Indoktrinierung der heutigen Kinder mit der, die es in in der DDR für die Kinder gab, gleich.
Da ich die Kitas in der DDR recht gut kannte, muss ich allerdings diesem Gleichsetzen etwas widersprechen. Denn es gibt einen Unterschied. Die Kinder in den damaligen DDR-Kitas wurden m. M. nach noch wesentlich weniger staatskonform und politisch treu indoktriniert, als das heute offenbar der Fall ist oder zumindest - wie es diese extrem links-radikale Amadeu Antonio Stiftung - will.
Die politische Beeinflussung der DDR-Kinder setzte später, hauptsächlich erst in den Schulen, ein. Aber selbst dort wurden die Schüler äußerst selten von politisch-fanatischen und extrem staatstreuen Lehrern beeinflusst. Die meisten damaligen Lehrer vermittelten politische Einflussnahme kaum mit eigener Überzeugung und das von ihnen Verlangte nur, weil sie es tun MUSSTEN.
Dass der Sozialismus die wahre Gesellschaftsordnung und der westliche Kapitalismus/Imperialismus der Feind sei, ja, das wurde und musste vermittelt werden. Aber keineswegs in dieser krassen, fanatischen Form, die wir heute erleben, die an JEDEM Ort und zu JEDER Zeit in Deutschland mit extremer Einbeziehung schon der Kinder stattfindet.
Die Altkommunisten wie Merkel & Co und deren Nachfolger haben dazugelernt und erkannt, dass FRÜHZEITIG bei den Kindern begonnen werden muß, damit das Ziel, die Rückkehr in den Sozialismus mit Hinzukommen des Islam, nur in dieser Weise und DIESMAL erfolgreich sein wird und sein kann - für ganz Deutschland bzw. für ganz Europa - wenn das in dieser extremer Form bereits an den Kindern geschieht.

Was in der DDR auch anders war und weshalb diese Indoktrinierung der Kinder nicht WIRKLICH gut funktionierte und zumeist nur scheinbar und nach außenhin fruchtete war, dass sehr viele Kinder Eltern hatten, die ganz und gar nicht "rot-gespült" waren. Zu Hause wurde das, was den Kindern, wie auch allen anderen DDR-Bürgern von staatlichen Einrichtungen (vor allem auch in den Betrieben) versucht wurde einzutrichtern, abgelehnt und sozusagen neutralisiert.
Die Eltern damals hatten noch ein realistisches Denken, ließen sich selbst und ihr Gehirn nicht rot spülen und ließen das daher auch nicht bei ihren Kindern zu. Die Eltern hielten mit ihrer realistischen und normalen Denkweise dagegen und versuchten somit, ihre Kinder vor dieser kranken Indoktrinierung zu schützen und nicht staatlich benutzen zu lassen.
Die Kinder lernten, sich mit Hilfe ihrer Eltern, eigene realistische Meinungen bilden zu können. Wenn das nicht stattgefunden hätte, hätte es auch niemals den Sturz des kommunistischen DDR-Regimes geben können.

Scheinbar, aber keineswegs überzeugt, machten zwar die Kinder offiziell alles mit in den Pionier- und FDJ-Organisationen, doch nicht so wie heute, wo die Schüler offenbar WIRKLICH DAS glauben, was ihnen staatlich vermittelt und suggeriert wird. Den Grund dafür, dass das (leider) so geschehen kann, liegt m. E. stark daran, dass die heutigen Eltern selbst extrem indoktriniert sind und demnach ihre Kinder zu Hause nicht wahrheitlich aufklären können und wollen.

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