Bunkerbrecher-Bombe GBU 57 MOP

Wenn Trump sagt, etwas Großes werde passieren: Meint er den Einsatz der GBU-57-Bombe?

Die GBU-57 (Massive Ordnance Penetrator, MOP) ist eine präzisionsgelenkte bunkerbrechende Bombe mit sehr hoher Durchschlagskraft. Sie kann bis zu 60 Meter tief in den Erdboden eindringen und auch Bunker im Gebirge zerstören.

393rd Bomb Squadron, 509th Bomb Wing at Whiteman Air Force Base, Missouri., Public domain, via Wikimedia Commons
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[Siehe Video-Erklärung zur GBU-57-Bombe HIER] [und HIER]

US-Präsident Donald Trump hat kürzlich angedeutet, dass »etwas Großes« bevorsteht, und die Welt spekuliert, ob er den Einsatz der GBU-57 »Massive Ordnance Penetrator«-Bombe (MOP) gegen iranische Atomanlagen meint. Diese Aussage fällt in eine Zeit eskalierender Spannungen im Nahen Osten, wo der Konflikt zwischen Israel und dem Iran die Region destabilisiert. Die GBU-57, eine Schlüsselwaffe zur Zerstörung tief gelegener Bunker, könnte eine zentrale Rolle spielen, sollte Trump sich für eine militärische Eskalation entscheiden.

Die GBU-57: Eine Waffe für Irans unterirdische Ziele

Die GBU-57 MOP, entwickelt von Boeing und Northrop Grumman entwickelt, ist eine präzisionsgelenkte bunkerbrechende Bombe, die bis zu 60 Meter tief in den Erdboden oder durch meterdicken verstärkten Beton und hartes Gestein dringen kann. Im Gegensatz zur MOAB (»Mother of All Bombs«) ist die GBU-57 weniger explosiv, aber speziell dafür konzipiert, stark befestigte unterirdische Ziele wie die iranische Atomanlage in Fordo, die in Berg-Bunkern verborgen ist, zu zerstören.

Israel, das seit dem 13. Juni 2025 massive Angriffe auf iranische Ziele durchführt, benötigt für solche Operationen die Unterstützung der US-Navy und Air Force sowie die GBU-57, die nur von speziellen US-Bombern wie der B-2 Spirit abgeworfen werden kann. Der Iran hat mit Raketenangriffen auf Israel reagiert, darunter ein Angriff auf das Soroka-Krankenhaus in Be’er Scheva, den Israel als Kriegsverbrechen verurteilte. Der Irak, ein Nachbarland des Iran, hat seinen Luftraum gesperrt, während Befürchtungen wachsen, dass iranische Vergeltungsschläge US-Stützpunkte im Irak treffen könnten, wo über 40.000 amerikanische Soldaten stationiert sind.

Trumps Entscheidung: Luftschlag oder Diplomatie?

Trump hat die israelischen Angriffe als „exzellent“ bezeichnet, sich aber bisher gegen eine direkte militärische Beteiligung ausgesprochen. Dennoch deuten Berichte darauf hin, dass die USA ihre militärische Präsenz in der Region verstärken, einschließlich der Verlegung von Kampfflugzeugen und Kriegsschiffen. Trumps Andeutung, dass »etwas Großes« passieren könnte, lässt Spekulationen über einen möglichen Einsatz der GBU-57 gegen iranische Atomanlagen wie Fordo aufkommen, möglicherweise bereits am Wochenende. Er bleibt jedoch vage: »Ich habe Ideen, aber keine endgültige Entscheidung getroffen«, erklärte er.

Ein Bodeneinsatz gilt als unwahrscheinlich. Der Aufmarsch für die Invasion im Irak 2003 dauerte von Juni bis Februar und kostete 75 Milliarden Dollar, mit 300.000 Soldaten, die als unzureichend galten. Für eine Invasion im Iran wären mindestens doppelt so viele Soldaten nötig, was frühestens Anfang 2026 realistisch wäre. Ein gezielter Luftschlag mit der GBU-57 ist daher die wahrscheinlichere Option, sollte Trump eine militärische Eskalation wählen.

Die kommenden Tage entscheiden

Die Welt wartet gespannt auf Trumps Entscheidung, die in den nächsten Tagen erwartet wird. Ein Einsatz der GBU-57 könnte Irans Atomprogramm empfindlich treffen, birgt aber das Risiko einer massiven Vergeltung und einer regionalen Eskalation. Alternativ könnte Trump auf Diplomatie setzen, wie er es auf Truth Social andeutete, indem er den Iran zu Verhandlungen aufforderte. Seine Erwähnung eines »ultimativen Ultimatums« an den Iran hält die Spannungen hoch.

Die kommenden Tage werden zeigen, ob Trumps Andeutung eines »großen Ereignisses« den Einsatz der GBU-57 oder andere dramatische Entwicklungen bedeutet. Wir von der Freien Welt werden die Entwicklungen genau verfolgen und Sie, liebe Leser, auf dem Laufenden halten.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Schabulke

Natürlich passiert etwas Großes ,doch jeden Tag ,wenn die Sonne aufgeht und wir durch Gottes Gnade und Ordnung leben dürfen und nicht wenn Menschen sich wie Trampeltiere auf Gottes Weinberg verhalten, und nach und nach alles zerstören ,uns aber drängen und unser Leben schwer machen mit unsinnigen Auflagen oder Kriegen oder Lügen ,um ihre krankhaften Hirngespinnste zu verwirlichen .

Gravatar: Sam Lowry

@Gottfried Stutz: Es reicht, den Eingang zu einer Höhle zu zerstören, es muss nicht die ganze Höhle sein...

Gravatar: werner S

Der Iran wird sich nicht scheuen uranhaltiges Material über Israel abzuwerfen.

Gravatar: Gottfried Stutz

Der Bunkerbrecher ist zum Brechen von Bunkern gemacht. Dazu taugt die Waffe. Sie kann 60 Meter in den Boden eindringen oder 8 Meter Beton durchdringen. Sie ist aber nicht dazu gemacht, Festungen in Bergen zu knacken. Die iranische Atomanlage Fordo liegt 90 Meter im Fels. Wenn der Bunkerbrecher auf den Fels aufschlägt, springt nicht mal ein bisschen Stein weg, geschweige denn, es entstehen Schäden an der Anlage. Dort unten wackelt nicht mal eine Lampe an der Decke. Nein, da müssten die USA schon eine A-Bombe abwerfen und dann ist nicht sicher, ob die Anlage zerstört wird. Trump weiss das und zögert. Denn Fordo entwickelt sich zum Symbol über Erfolg und Nichterfolg der USA. Scheitert die Zerstörung beweist der Iran, dass er in der Lage ist, sich gegen eine Weltmacht zu behaupten. Ein furchtbares Signal in die Welt.

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