Der ehemalige Sicherheitsberater von Donald Trump, John Bolton, geht davon aus, dass Trump die USA aus der NATO führen wird, wenn er kommenden November wieder zum US-Präsidenten gewählt wird. Der Ex-Präsident habe kein Verständnis für Bündnisse und glaube, dass es für die USA keinen Vorteil gebe, Europa zu verteidigen, sagt er. »Ich denke, es wäre ein Schock für alle Verbündeten Amerikas auf der ganzen Welt, wenn wir gehen würden, dass sie zu Recht besorgt wären, dass Amerikas Verteidigungsverpflichtungen ihnen gegenüber nicht mehr gelten und dass sie nicht mehr auf uns zählen können.« sagt er in einem Zeitungsinterview.
John Bolton selbst gilt als Kriegsfalke und Vertreter der amerikanischen Bombenangriffe, der 2003 hinter der Invasion des Irak stand und eine Position als UN-Botschafter in der Regierung von George W. Bush innehatte. Während der Amtszeit von Donald Trump war Bolton 18 Monate lang dessen nationaler Sicherheitsberater, bevor er im September 2019 seines Amtes enthoben wurde. Seitdem versucht Bolton, sich auf seine Art an Trump zu rächen. Doch so weit gehen seine Rachegelüste nicht, dass er im kommenden November Biden wählen würde.
Auf die Frage, warum er nicht für Biden stimme, antwortete Bolton vielsagend: »Weil Biden aus anderen Gründen (als Trump; Anm. d. Red.) inakzeptabel ist. Ich glaube nicht, dass er zum jetzigen Zeitpunkt über die Fähigkeiten verfügt, Präsident zu werden, und mit der Zeit wird es auch nicht besser werden.« Er glaube daher nicht, dass Biden geeignet sei, Präsident zu werden. Auch für Trump werde er nicht stimmen . Bolton: »Ich werde unglücklich sein, wer auch immer gewinnt.«
Kommentare zum Artikel
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Welche tatsächliche Macht ein US Präsident hat,
sehen wir an Sleepy Joe, mit Pflegestufe 2.
Auch JFK, würde sich gerne dazu geäußert haben,
nach seinem Dallas Besuch.
Kein Wunder. Wie soll Trump dem amerikanischen Steuerzahler weiterhin erklären für "die Verteidugung" der Nato-Staaten zu bezahlen, wo die meisten Staaten nicht selbst für seine Verteidigung ausreichend sorgen! Die meisten erreichen bis heute nicht die, 2014 bei einem NATO-Gipfel vereinbarten, 2% des BIP!
https://www.zeit.de/politik/ausland/2024-03/nato-verteidigungsausgaben-zwei-prozent-ziel
Wenn Herr John Bolton sich da mal nicht irrt. Die Mehrheit der Bevölkerung Europas hätte bestimmt nichts dagegen, wenn Donald Trump, wenn er denn die Wahlen gewinnt, die NATO verlässt. Für uns wäre es das Beste, er würde gleich alle hier stationierten amerikanischen Truppen mitnehmen und sich auf die Verteidigung seines eigenen Landes konzentrieren.
Wir brauchen keine NATO und wir brauchen auch keine Amerikaner, die uns beschützen. Uns bedroht niemand. Vor allen Dingen würden wir dann nicht in Kriege hineingezogen, die uns nichts angehen. Siehe Afganistan, Irak, Ukraine usw. Wir könnten dann auch in Ruhe wieder normale Beziehungen zu Russland aufbauen und unsere gegenseitigen Interessen pflegen. Deutschland braucht keine Aufpasser und keine Führer. Deutschland ist erwachsen.
NATO ohne USA, das ist ein zahnloser Papiertiger!
Ein Militärexperte hat mir gegenüber mal die Ansicht geäussert, die Bundeswehr - auf sich alleingestellt - könne noch nicht einmal die Armee von Singapur besiegen.
Geschweige denn die von Russland!
USA raus aus der NATO?
Gern und möglichst schnell.
... „Sollte Donald Trump die US-Präsidentschaftswahl gewinnen, wird die Supermacht die NATO verlassen. Trumps ehemaliger Sicherheitsberater John Bolton glaubt daran.“ ...
Was auch im göttlichen(?) Interesse liegen könnte???
https://www.welt.de/politik/article1863934/Merkel-stellt-sich-beim-Gipfel-gegen-Bush.html
Das wäre doch klasse ! Dann wären die nackten und eier- und wehrlosen "Volldemokraten" der EU-Resterampe dazu gezwungen, der Diplomatie wieder den Vorrang einzuräumen.