Nächste Stufe des »Sozialen Umbaus«

Weltwirtschaftsforum: Man solle nie eine »gute Krise verschwenden«

Davos bereitet sich auf eine neue Welt »nach dem Coronavirus« vor; Volkswirtschaften müssten durch eine Ad-hoc-Finanzpolitik ersetzt werden

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Mit einer Mischung aus Zuckerbrot und Peitsche soll die veraltete Volkswirtschaft gegen eine neue »Konsensbildung«, nämlich Stakeholder-Kapitalismus ersetzt werden – so jedenfalls, wenn es nach dem Weltwirtschaftsforum gehen soll, kommentiert Wirtschaftsexperte Maurizio Milano.

Gründer des WEF, Klaus Schwab, wiederholt daher sein Mantra, dass man nicht in eine »Prä-Pandemie-Ära« zurückkehren können. Wir seien in einen Ausnahmezustand eingetreten, der von Dauer sein werde. Es erinnert an das, was der berühmte deutsche Philosoph und Jurist Carl Schmitt (1888-1985) »Ausnahmezustand« nannte, eine Notsituation, in der das Recht außer Kraft gesetzt ist.

Das von Schwab erwünschte Wirtschaftssystem ist der »Stakeholder-Kapitalismus«.

Das Thema der Umgestaltung des globalen Systems greift Schwab in seinem neuen Buch auf: „Stakeholder Capitalism: A Global Economy that Works for Progress, People and Planet“, das natürlich im Forum angepriesen wurde und das – wieder einmal – einen Reset des seit dem Zweiten Weltkrieg bestehenden Wirtschaftssystems fordert, um zu einem Kapitalismus überzugehen, der die Interessen aller »Stakeholder« berücksichtigt und nicht nur die der Aktionäre.

Schwab ist überzeugt, dass »wir jetzt die Ideen umsetzen« müssen, »indem wir ein System von Kennzahlen etablieren, die es jedem ermöglichen zu sehen, dass sich ein Unternehmen in Übereinstimmung mit ESG-Kriterien bewegt.« Man müsste, kurz gesagt, ohne weitere Verzögerung von Worten zu Taten übergehen.

»Neben den wirtschaftlichen Fragen, wo sich eine Phase des erneuten Dirigismus anbahnt, der durch eine höhere Besteuerung und eine geringere Freiheit der Initiative erkauft wird, sind auch die Verweise auf den ‚Gesundheitsnotstand‘ interessant, die nur ‚soziale Distanzierung‘ und Massenimpfungen in Betracht ziehen,« so Milano. »Das Thema Gesundheit wird auch vom Präsidenten der Volksrepublik China, Xi Jinping, hervorgehoben, demzufolge ‚die Steuerung der globalen öffentlichen Gesundheit gestärkt werden muss […] Wir müssen die Rolle der Weltgesundheitsorganisation beim Aufbau einer globalen Gemeinschaft der Gesundheit für alle voll unterstützen.‘«

Kurzum, scheine die berühmte Empfehlung des britischen Premierministers Sir Winston Churchill (1874-1965) durchzuklingen, die später von dem amerikanischen Radikalaktivisten Saul Alinsky (1909-1972) übernommen wurde: »Never let a good crisis go to waste! – Verschwende niemals eine gute Krise.«

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: kassaBlanka

„Das Wesen der Propaganda ist deshalb unentwegt die Einfachheit und die Wiederholung. Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann und den Mut hat, sie auch gegen die Einsprüche der Intellektuellen ewig in dieser vereinfachten Form zu wiederholen, der wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“

Joseph Goebbels Tagebucheintrag vom 29. Januar 1942, Die Tagebücher von Joseph Goebbels, Teil 2, Band 3, Saur, München u. a. 1994, ISBN 3-598-21923-7, S. 213

Quelle: https://beruhmte-zitate.de/autoren/joseph-goebbels/

Gravatar: Wolfgang Schlichting

So lange sich die Mehrzahl der Bevölkerung darüber freut, dass sie ab dem 01.03.2021 ihren Hausarrest kurzzeitig durch einen Besuch im Frisörsalon unterbrechen darf und sich bei Frau Merkel untertänigst dafür bedankt, dass sie von ihr vor den Coronaviren beschützt werden und somit nur noch die Krankenhausbakterien, die Sepsis Viren und die Grippe Viren für rund eine halbe Million Tote pro Jahr sorgen können, ist in Deutschland (im wahrsten Sinne des Wortes) alles im grünen Bereich und wenn jetzt noch ein Impfstoff erfunden wird, der nicht nur Senioren zu einem vorzeitigen Ableben verhilft, sondern bei ihnen parallel dazu auch noch den Fußpilz beseitigt, bevor sie sich in den Sarg, oder in die Urne begeben, erzielt die CDU/CSU bei der nächsten BT Wahl die absolute Mehrheit.

Gravatar: feinstofflich

wir brauchen keine Revolution, was wir brauchen ist, daß jeder Politiker hierzulande sowohl finanziell als auch moralisch direkt verantwortlich gemacht werden kann wie jeder normale Bürger. Dann wäre sofort Schluß mit Merkels Hinterzimmer-Politik und ihrem korrupten Anhang.

Gravatar: Rita Kubier

>> Man solle nie eine gute Krise verschwenden <<

Vor allem keine, die "man" selbst inszeniert und produziert hat und an der "man" unendlich viel verdienen bzw. unglaublichen Profit machen kann!!

Gravatar: B3

Ein echter Stakeholderansatz wäre ja grundsätzlich vertretbar.

Nur geht es hier nicht darum, die Interessen aller zu berücksichtigen, sondern die Gelder in die Lügen-Geschäftsmodelle und die Versorgung einer kleinen elitären Gruppe von Schmarotzern umzuleiten..

Wie kommen wir wieder zu einem transparenten, argumentativen Diskurs an dessen Ende Wahrheit, Logik und Vernunft über eine bessere Zukunft entscheiden???

Gravatar: maasmännchen

WAS ausgetauscht werden muss sind die Herren und Damen der oberen Etagen und Eliten. Macht u. Geldbesessene sind die Übel des Systems und der Menschheit.Wir brauchen eine Revolution.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Nächste Stufe des »Sozialen Umbaus«
Weltwirtschaftsforum: Man solle nie eine »gute Krise verschwenden« ...

Da sich die westlichen Eliten schon solange nach einer „richtig großen Krise“ sehen
http://www.flegel-g.de/NWO-06.html
und für „die nächste Stufe des »Sozialen Umbaus« scheinbar auch den Corona-Virus im Labor künstlich herstellten
https://www.aerzteblatt.de/treffer?mode=s&wo=21&s=open&typ=1&nid=34565:

Wird nun etwa nicht versucht, „die berühmte Empfehlung des britischen Premierministers Sir Winston Churchill (1874-1965)“ - die später von dem amerikanischen Radikalaktivisten Saul Alinsky (1909-1972) übernommen wurde: »Never let a good crisis go to waste! – Verschwende niemals eine gute Krise.« - so perfekt wie noch möglich umzusetzen???

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