Jeff Bezos ist jetzt über 180 Milliarden US-Dollar schwer

Weltweite Pleitewelle im Einzelhandel: Doch Amazon wächst unaufhörlich

Weltweit bricht wegen der Corona-Maßnahmen der Einzelhandel ein. Millionen Geschäfte und Unternehmen in Amerika und Europa sind von der Pleite bedroht. Amazon dagegen feiert Rekordgewinne.

Screenshot Youtube
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Die Corona-Maßnahmen haben in vielen Staaten zu gewaltigen Pleitewellen im Einzelhandel geführt. Auch in Deutschland sind tausende Unternehmen gefährdet. Es droht eine weltweite Wirtschaftskrise.

Doch es gibt auch Gewinner. Allen voran: Amazon. Der Umsatz schoss um 40 Prozent nach oben [siehe Bericht »manager-magazin«]. Jeff Bezos ist jetzt mit über 180 Milliarden US-Dollar Vermögen der mit Abstand reichste Mann der Welt.

Amazon konnte in der Krise rund 175.000 neue Leute einstellen. Doch gleichzeitig haben Millionen wegen der Corona-Maßnahmen ihre Job verloren.

In vielen Ländern wird sich das Bild in den Straßen massiv verändern. Von Cafés und Restaurants bis zu Geschäften des Einzelhandels und Kaufhäusern: Überall werden Unternehmen dicht gemacht. Viele Innenstädte werden verwaisen, die Städte und Kommunen werden weniger Steuereinnahmen haben. Amazon ist kein Ersatz, denn das groß Unternehmen zahlt steuern dort, wo es am günstigsten ist.

Die großen Konzerne des Internets gefährden mit ihre Zensur die Meinungsfreiheit im Internet. Amazon bestimmt den Buchmarkt und kann über das Wohl und Weh von Büchern entscheidend sein. Bezos hat außerdem die »Washington Post« aufgekauft.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Sams

Der deutsche Einzelhandel der gerade noch 30% Tarifbindung stemmen kann?

Der deutsche Einzelhandel der genussvoll die kleine Nahversorgung zerstört hat?

Der deutsche Einzelhandel der sich gegenseitig die Margen zerstört und Lebensmittel teilweise zur Ramschware macht? Mit Todsünden wirbt und als Bonus sich die eigene Kundschaft kanibalisiert. (Saturn und Mediamarkt als Beispiel)?

Rhetorische Fragen sind unhöflich, gut ich sehe es ein, aber ehrlich ist das nicht etwas billig. Klingt nach wir brauchen ein Feindbild.
Wenn schon allgemeinverbindliche Tarifverträge nötig sind ist es um den einen oder anderen (Pleitegeier) nun gar nicht schade.

Dies sagt jemand der im Handel arbeitet und das Glück hat noch Tarif zu verdienen. Dafür bin ich dankbar und meiner Meinung nach kommen die guten Firmen die den Tarif stemmen schon durch.

Gravatar: sodom

@Hartwig

Ja, die Monopolisten müssen zerschlagen werden.
Nur kommen wir da locker 80 Jahre zu spät.
Wir hatten einen Reichskanzler der dieses Thema aufgeriffen hat und gegen die Monopolisierung der Wirtschaft vorging.

Das lesen, auf Fakten gebildeter Literatur, die sich immer wieder selbst hinterfragt ist erhlicher, als ideologie verbrähmter Hofnarrenmummenschanz

Gravatar: Axel Brenzinger

Gib dem Teufel den kleinen Finger und er nimmt die ganze Hand, heißt es, und das zu Recht! Was ist denn, wenn Amazon wirklich der einzige Händler ist? Na, er wird die Preise bestimmen, oder? Und wenn das Geld, längst nur noch auf digitaler Basis, - weil so viele es so chick fanden smart mit ihrem Telefon zu bezahlen -, wird man nur noch gemäß des eigenen Scores an Produkte herankommen. Wer's immer noch nicht glauben möchte, mache einfach so weiter wie bisher. Wir, ich sage Wir, bestimmen, wie die Zukunft aussehen wird! Von mir erhält Amazon nur gelegentlich für ein Buch, das nur dort zu kriegen ist Geld. Ansonsten kaufe ich bei Einzelhändlern mit Internetauftritt.

Gravatar: JR

@Trup Fan

Ich habe schon einige Bücher aus dem Kopp-Verlag. Werds dir nachmachen, dann bleibt die Kohle im Lande. Deinen Link hab ich schon als Lesezeichen gesetzt.

Gravatar: Günter Naumann

Solange man beim Einkaufen eine Maske tragen muss, wird sich die Situation für den Einzelhandel nicht bessern. Keiner ist so dumm, sich mit der Maske seine Gesundheit unnötig zu ruinieren. Man kauft schnell die Lebensmittel, die man braucht, alles andere in Netz. Ich persönlich kaufe kaum bei Amazon ein, eher bei Ebay. Die Einzelhändler sollten halt auf der Straße demonstrieren, statt zu jammern. Aber diese sind mehrheitlich der Regierungsmeinung, dass die Maske sein muss.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Die selbstzerstörerische Kraft der Politik

Es hängt überwiegend leider an der Politik, ob die großen amerikanischen Konzerne in Deutschland erfolgreich sind oder eben nicht.
Ebenso wie jeder Erwerbstätige in Deutschland systematisch ausgeraubt wird geht es eben auch dem deutschen Einzelhandel.
Wenn tatsächlich Gewinne erwirtschaftet werden müssen diese versteuert werden, also Gewerbesteuer und Einkommenssteuer, da kommen locker 50 % zustande, und wenn der Einzelhändler Beschäftigte hat eben auch den Anteil an den Sozialleistungen.
Amazon hingegen bekommt erst mal SUbventionen bei der Ansiedlung, beschäftigt ggf. unterhalb des Mindeslohnes und braucht in Deutschland keinerlei Steuern zahlen, und in Irland vielleicht 0,05 %.

Gegen ein solches Geschäftsmodell kann kein deutscher Händler gewinnen, und auch wenn er ein oder zwei gute Jahre verdient, so reicht ein schlechtes Jahr um ihm den Hals zu brechen, wie es eben jetzt vielen Händlern in der Coronakrise geht. Bei 50 Prozent Steuerlast kann man keine Rücklagen bilden um schlechte Zeiten zu überbrücken.
Es ist der Politik anzulaste daß sie die überwiegend amerikanischen Konzerne solche Geschäftsmodelle erlaubt, und gerne schieben sie die Verantwortung nach Brüssel, die nach Irland oder Luxemburg, Hauptsache weit ausserhalb des eignen politischen Zuständigkeitsbereiches, so daß man nicht verantwortlich gemacht werden kann.
Es wäre ein leichtes eine Mindeststeuer für alle in Deutschland tätigen Firmen gesetztlich zu verankern, und dann mal sehen was passiert, ein politisches Zeichen wäre gesetzt und dann schauen wir mal, sollen diese Firmen Deutschland doch verklagen !

Was unsere Politiker aber machen ist das eigene Mandat schon mal vorsorglich einzuschränken, für die Wirtschaft ist Brüssel zuständig oder irgendeine Wettbewerbskommission, dann braucht man nichts beschließen und bekommt vielleicht einen Beraterjob bei eben diesen Firmen um weiterhin nichts tun zu müssen, das Abgeordnetengehalt kommt shließlich so oder so, und kein Politiker wurde bislang für Nichtstun belangt.

So kann man es denn bis zum Minister schaffen, vielleicht sogar in Brüssel.

Gravatar: Trump Fan

https://www.kopp-verlag.de/c/neu

Eine kleine Alternative zu Amazon ist Kopp.
Bei denen bestelle ich meine Bücher und vor allem
bekomme ich auch den sehenswerten Katalog.
Natürlich ist Kopp n o c h nicht mit dem großen Amazon
zu vergleichen.
Doch jeder Kunde der Amazon wegbricht ist ein Gewinn.

Außerdem ist Amazon, Bezos, gegen Präsident
TRUMP und das geht gar nicht.

Gravatar: Hartwig

@ Hajo (05.08.2020 - 07:53)

Ihre Einseitigkeit läßt klar erkennen, Sie waren noch nie Unternehmer. Eine zutiefst unglückliche Eigenschaft, die Sie mit den faschistoiden Linken teilen müssen.

Dann ist Ihre Kritik an die Unternehmer aber auch unzulässig, nicht überzeugend.

Gravatar: karlheinz gampe

@ Tom der Erste

Ich hab jedenfalls die Dinge, die ich kaufen wollte, woanders billiger gefunden nach Recherche.

Gravatar: Hajo

Die Idee war einfach genial, den Versandhauskatalog zu digitalisieren und dann dafür zu sorgen, daß eine Lieferpräsenz garantiert wird, mit problemloser Rücksendung und Gelderstattung bei Mängeln oder Nichtgefallen.

Gestern in drei Baumärkten am Ort. Suche nach Klarsicht-Kunststoffplatten 200 x 100 x 3 mmm. Eigentlich eine normale Kundenanforderung für den Heimwerkerbedarf.

Nichts vorhanden und was macht man dann, man setzt sich an den Schreibtisch und erteilt ungewollt einen Auftrag an Amazon, der sofort bestätigt hat, mit Lieferangabe und dazu hin noch ohne Anstrengung des Nachhause-Schleppens.

Hinzu kommt noch die riesige Auswahl zu nahezu allen Produktsparten und kein Wunder, wenn er so erfolgreich ist, denn die örtlichen Händler, selbst wenn es Filialisten sind machen oft einen verschlafenen Eindruck und auch ihr Bestellsystem ist mehr als mangelhaft, weil viele Lücken, die einfach nicht aufgefüllt werden warum auch immer.

Wer hat denn schon Lust stets vor leeren Regalen zu stehen um dann auch nocht oftmals dümmlich mit Ausreden vertrieben zu werden und das alles sind Merkmale des Unvermögens oder der Faulheit mancher Zeitgenossen, die ihr Geld nicht wert sind, wenn es um die Ertragssteigerung eines Unternehmens geht und wenn sie so weitermachen, dann werden sie alle noch ihr blaues Wunder erleben, denn die Konkurrenz schläft nicht, was sie noch zu spüren bekommen.

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