Ist das überhaupt möglich?

Weltweit wächst die Zahl derer, die sich vom Islam abwenden

Im Islam ist ein Austritt aus der Glaubensgemeinschaft nicht vorgesehen. Wer als Muslim geboren wird, bleibt es – und er bleibt es bis ans Lebensende. In manchen Ländern droht sogar die Todesstrafe für alle, die sich vom Islam abwenden. Doch weltweit wächst die Zahl von Männern und Frauen, die sich abwenden. Sei es, weil sie zu einer anderen Religion konvertieren, sei es, dass sie nicht mehr an Allah glauben und die Intoleranz und Gewalt im Namen des Islam ablehnen. Wie sieht ihre Lage aus?

Symbolbild Pixabay
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Vor elf Jahren gründete eine Gruppe von ihnen den »Zentralrat der Ex-Muslime in Deutschland«. Inzwischen gibt es Ableger davon auf der ganzen Welt. Im Kulturradio lief in der Sendereihe »Gott und die Welt« ein Beitrag über die, die dem Islam den Rücken kehren. Hier kann man den kompletten Text nachlesen.

Amed Sherwan hat sich auf sein T-Shirt den Satz drucken lassen »Thanks Allah, I am an Atheist« - »Danke Allah, dass ich Atheist bin«. Das gab eine Menge Ärger. Seinen Facebook-Account hat er daraufhin deaktiviert. Ärger hatte er immer schon. Als er seine Zweifel seinem Vater offenbarte, musste er dafür Schläge einstecken. Der Vater zeigte ihn an. Als Teenager kam er ins Gefängnis und wurde mit Elektroschocks gefoltert. Ihm gelang die Flucht nach Deutschland, er engagiert sich bei der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich als Dolmetscher.

Ein anderer Fall: Nariman. Während sich ihr Bruder radikalisiert, setzt sie sich an der Universität für das Recht auf einen Austritt aus der islamischen Glaubensgemeinschaft und für die Gleichstellung der Frauen ein. In arabischen Ländern gehe das nicht, sagt sie, da verlassen die Menschen den Islam nur heimlich. Sie dürfen das gar nicht öffentlich sagen. Aber die Abtrünnigen sind sehr aktiv im Internet. Das ist wichtig, um anzuzeigen, dass es keine Einzelfälle sind.

Kafer Maghribi erklärt: »Als ich 2006 den Islam verlassen habe, dachte ich, dass ich der einzige bin. Mittlerweile haben wir Zehntausende, vielleicht Hunderttausende, die den gleichen Weg gegangen sind und die einfach ihr Leben leben ohne Islam.« Das Internet macht es möglich. Und die Freiheit, die der Westen bietet.

Religionsfreiheit heißt nämlich auch: Freiheit von einer Religion, die man nicht mehr teilen kann. »Wir sind Opfer des Islams«, heißt es weiter. »Wir wollen helfen, dass der Islam Europa nicht zerstört. Wir wollen alles tun. Wir sind für Menschenrechte, wir sind Humanisten.«

Das wird zunehmend in Deutschland zum Problem. Denn die Fundamentalisten sind nachgerückt. Sie sind inzwischen auch hier angekommen. Es ist nicht immer leicht, ihnen in Deutschland aus dem Weg zu gehen. »Ich bin geflüchtet vor einer Kultur, die auf der Scharia basiert. Ich bin hierher gekommen, um Freiheit zu finden«, erklärt eine Sprecherin der Ex-Muslime. »Aber nun sehe ich Leute, die diese Unterdrücker verteidigen …« Die Scharia holt sie ein.

Verzweifelt fragt sie: »Where should I go after that?«

  

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Rietz

Der Islam und der Koran stammen aus dem Mittelalter und wurde niemals reformiert ! Er ist rückständig und Menschenfeindlich gegenüber anderen Religionen, Atheisten, Frauen und Kindern !
Er unterdrückt den Fortschritt und die Wiisenschaften.
Moslems möchten aber gern den Fortschritt und neue Techniken nutzen, verlangen aber gleichzeitig die strickte Einhaltung des Koran, was ein Widerspruch darstellt.
Wann wachen die Völker, die unter der Knute des Islam leben auf und befreien sich von dieser Steinzeitgesellschaft ???
Und wir hier in Europa und der westlichen Welt wollen diesen Islam schon garnicht.....Soll doch die MOSLEMMERKEL danach leben, ich nicht !

Gravatar: Unmensch

Es gibt die, die ihre Freiheit verteidigen, und die, die sie sich nehmen lassen.

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