Linientreuer FC Bayern reiste zeitgleich mit Sack und Pack nach Katar

Welttrainer Jürgen Klopp durfte wegen Merkel-Lockdown nicht zur Beerdigung seiner Mutter

Jürgen Klopp ist Weltfußballtrainer des Jahres, Trainer des Liverpool FC, bekennender Christ und liebender Sohn. Zur Beerdigung seiner Mutter durfte er nicht, der Merkel-Lockdown untersagte ihm eine Einreise aus Großbritannien. Zeitgleich dufte der linientreue FC Bayern aber mit Sack und Pack nach Katar und wieder zurück fliegen.

Foto: Liverpool FC / PD
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Der Verlust eines nahestehenden Menschen geht an den wenigsten spurlos vorüber. Bei Menschen, die von und mit der Emotion leben, ist das besonders auffällig. Jürgen Klopp, derzeit Trainer des Liverpool FC ist ein solch emotionaler Mensch. Darin liegt auch ein Stück seines Erfolges. Klopp hat es geschafft, innerhalb kürzester Zeit die Fans seines jetzigen Clubs, die Menschen in der Stadt und sogar die überkritischen Medien durch seine offene, ehrliche und begeisternde Art hinter sich zu versammeln. Hinzu kommt der sportliche Erfolg mit seinem Team, der ihm die Auszeichnung »Fußballwelttrainer des Jahres« einbrachte.

Doch auch ein so erfolgreicher Trainer wie Jürgen Klopp ist nicht vor schweren Verlusten gefeit. Klopp, bekennender Christ und nicht minder liebender Sohn, hat vor einigen Tagen seine Mutter Elisabeth verloren, die im Alter von 81 Jahren verstorben ist. Doch weil Merkel den Lockdown über Deutschland verhängt hat und so das soziale, kulturelle und wirtschaftliche Leben komplett eingeschränkt hat, durfte Jürgen Klopp nicht zur Beerdigung seiner Mutter. Jedermann konnte erkennen, dass das Einreiseverbot sehr an Klopp genagt hat. Er durfte nicht nach Deutschland, weil er einen Verein in England trainiert.

Nahezu zeitgleich aber fliegt der linientreue Bayern München mit Sack und Pack (insgesamt etwa 50 Personen - Spieler, Betreuer, Masseure, Vereinsrepräsentanten und so weiter) für ein sportlich völlig unwichtiges Turnier von seinem Auswärtsspiel in Berlin nach Katar und von dort anschließend heim in die bajuwarische Landeshauptstadt. Ohne Quarantäne! Weil sich der Abflug aus Berlin nach Katar verzögert hatte, motzten dann die »Betriebslautsprecher« des Klubs (Hoeneß und Rummenigge) über angebliche Unverschämtheiten und ungerechtfertigte Behandlungen. Wer in der jetzigen Zeit quer durch die Welt fliegt, zu einem sportlich absolut unbedeutendem Wettbewerb - bei dem es nur darum geht, noch mehr Geld zu scheffeln - in einen Staat mit einem durchaus zu kritisierendem Regime, das es mit den Menschenrechten alles andere als genau nimmt, der sollte lieber den Ball ganz flach halten.

Darüber hinaus gibt es einen ganz gravierenden Unterschied zwischen Klopp und Hoeneß/Rummenigge: während Klopp aus aller Welt Sympathie- und Mitgefühlskundgebungen erhält, ihm Unterstützung und Zuspruch widerfahren, schüttelt man weltweit ebenso den Kopf über das Gehabe und Gezetere der beiden Bayern-Verantwortlichen und wendet sich angewidert ab.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Klopp, bekennender Christ und nicht minder liebender Sohn, hat vor einigen Tagen seine Mutter Elisabeth verloren, die im Alter von 81 Jahren verstorben ist.“ ...

Da der „linientreue“ FC-Bayern zeitgleich aber „mit Sack und Pack“ nach Katar reisen durfte und Zuwanderung von Merkels Plagen selbstverständlich(?) ununterbrochen weitergeht
https://www.freiewelt.net/interview/trotz-corona-sind-2020-mehr-als-100000-asylbewerber-nach-deutschland-gekommen-10083852:

Darf man nun davon ausgehen, dass der Jürgen nun diskriminiert wird, weil es sich bei ihm nicht um einen Muslim sondern um einen Christen handelt??? https://gloria.tv/share/fBCGrQE4Eayq64oRiXn6NFgpR

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