Gegen Klimawandel, gegen Putin?

Wegen Klima: Wir sollen unsere Wäsche bei 30 Grad waschen!

Durchschnittlich wird die Wäsche in Deutschland bei 43,18 Grad gewaschen. Das sei im internationalen Vergleich zu hoch. Die Deutschen sollen ihr Waschverhalten ändern.

Foto: Pixabay
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Täglich werden wir mit neuen Forderungen konfrontiert: Wir sollen Masken tragen, dürfen kein Holz mehr verbrennen, sollen kalt duschen, sollen auf unseren PKW verzichten, sollen auf unseren Urlaub verzichten, sollen für den Frieden frieren und die Heizung ausgestellt lassen, sollen gegen Putin unseren Gasherd auslassen, sollen uns auf schwere Jahre einstellen, sollen mit zukünftig weniger Rentenansprüchen auskommen, sollen mit hoher Inflation zurechtkommen, dürfen Silvester nicht mehr knallen und böllern, sollen auf den Wunsch nach einem Eigenheim verzichten und stattdessen nicht nur Wohnungen mieten, sondern auch Autos, Fahrräder, Roller und alle technischen Dinge per App »leihen«...!

Und nun sollen wir unsere Wäsche bei 30 Grad waschen! Kochwäsche? Tabu! 60 Grad? Nein! 40 Grad? Das war gestern! Jetzt sind 30 Grad angesagt! Handtücher und Kochwäsche bei 30 Grad? Ja! Das ist die Forderung des WMF und des Ariel-Herstellers Procter & Gamble (P&G) [siehe Bericht »Welt«].

Durchschnittlich wird die Wäsche in Deutschland bei 43,18 Grad gewaschen. Klar, bei Buntwäsche muss man vorsichtig sein. Aber das vollgekotzte weiße Hemd von der letzten Party? Das schokoladenverschmierte Lätzchen des Kleinkindes? Die Unterhose mit den Bremsspuren? Die Damenunterwäsche mit den Spuren der letzten Periode? Oder was ist mit den Altkleidern, die man noch mal neu auftragen will? Die Bettwäsche, die von den Milben befreit werden soll? Die schweißdurchtränkten Socken vom Sport? Alles bei 30 Grad?

Das alles interessiert die Statistiker nicht. Denn Statistiker sind keine schwäbischen Hausfrauen. Sie sagen: »Lediglich 34,6 Prozent der jährlich rund elf Milliarden Waschladungen in Deutschland werden laut Marktforschung bei 30 Grad oder kälter gewaschen.« Das sei unter dem europäischen Durchschnitt. Das soll sich ändern.

P&G will jedenfalls die Waschmittel mit neuen Enzymen durchsetzen, damit auch niedrige Temperaturen ausreichen. Wir dürfen abwarten und müssen ausprobieren.  

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Werner Hill

Wenigstens die Subventionen für klimarettende E-Autos laufen weiter. Da muß man deren Stromverbrauch eben an anderer Stelle einsparen ...

Gravatar: Frank

Was habt Ihr alle?
Lasst doch wenigstens unsere Elite gut leben. Beispiel weiterhin keine Steuern und nicht selbst fürs Alter vorsorgen müssen.Das übernehmen wir schon gern mit.
Da geben wir allein als Mindestlohn oder Geringverdiener gern noch mehr ab. Zum Leben reicht es doch eh nicht mehr.
Ich würde auch vorschlagen weitere Geburten zu unterbinden um nicht noch neue Konsumenten groß zu ziehen welche warmes Wasser, eine Heizung und andere Luxusgüter nutzen wollen. Sucht alle schon mal eure Schnrchel raus für unseren Untergang.

Gravatar: Hans

Wir sollen unsere Wäsche bei 30 Grad waschen!

** ** haben die armen Menschen ihre Sachen in kaltem Wasser gewaschen, wenn das möglich war.
Dagegen sind 30 Grad warmes Wasser + Waschmittel der reine Luxus.

Gravatar: DeDiMi

Hoffentlich sind die neu zugesetzten Enzyme nicht gesundheitsschädlich.

Gravatar: Wahrheitsfinder

Und Saunieren auch nur noch bei 30 °C ?!? :-))))

Gravatar: Lutz

Jetzt müßte der Kuhscheiße-Stapler eigentlich empfehlen: Wascht nicht mehr, stinkt gegen Putin.

Das beste Deutschland, das es nach Meinung des Dorfjungen aus Brakelsiek jemals gegeben hat - es ist nur noch zum Kotzen!!!

Gravatar: D.Eppendorfer

Das reicht nicht, denn die amtseidbrüchige (Volkes Wohlstand mehren und so) Sanktionsfolgen-Führung will eigentlich, dass niemand sich und alles andere warm wäscht, damit genug Energie für die Elite übrigbleibt.

Oder meint etwa jemand, ein Habeck mit 25.000 Euronen monatlich würde ohne Geldnot sparen?

Das überlässt der Klimaschutzkönig seinen freiwilligen und gezwungenen Untertanen.

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