Besonders scharfe Einschnitte am Produktionsstandort Ludwigshafen

Wegen EU-Bürokratie und hohen Energiekosten: BASF streicht 2600 Arbeitsplätze

Schritt für Schritt knickt der größte deutsche Chemie-Konzern vor den Energiekosten und der überbordenden deutschen und europäischen Bürokratie ein. Besonders betroffen vom Rückbau ist der Standort Ludwigshafen.

Brudermüller, Foto: Screenshot YouTube/BDI
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Schon vor Monaten hatte die BASF Verlagerungen von Produktionsstätten nach China angekündigt. Seitdem gibt es immer wieder Schlagzeilen, wie sehr der Konzern mit den Standortbedingungen in Deutschland und Europa zu kämpfen hat.

Nun hat der Konzern angekündigt, weltweit weitere 2600 Stellen zu streichen [siehe Berichte »Handelsblatt«, »FAZ«]. Besonders betroffen sei der Produktions-Standort Ludwigshafen. 

Was dem Konzern, der als Schlüsselindustrie in Deutschland eine besondere Bedeutung hat, zu schaffen macht, sie die hohen Produktionskosten, die vor allem durch die teure Energie hervorgerufen werden. Hinzu kommen ständig neue Gängelungen aus Berlin und Brüssel durch bürokratische Vorgaben.

Der Konzernchef Brudermüller erklärte:

»Die Wettbewerbsfähigkeit der Region Europa leidet zunehmend unter Überregulierung. Sie leidet auch immer mehr unter langsamen und bürokratischen Genehmigungsverfahren und vor allem unter hohen Kosten für die meisten Produktionsfaktoren.«

 

 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tina D.

Ich denke mal eher, dass die BASF die hohen Kosten in Deutschland nicht weiter bezahlen möchte. Schließlich hat sie in der letzten Zeit 10 Milliarden in China investiert und macht demnächst dort auch eine neue Fabrik auf, während in Deutschland geschlossen wird.

https://www.chemietechnik.de/service-standorte/basf-schliesst-neun-anlagen-und-baut-700-stellen-in-ludwigshafen-ab-486.html


https://www.businessinsider.de/politik/welt/diese-deutschen-wirtschaftsbosse-wollen-mit-kanzler-scholz-nach-peking-reisen-und-so-wichtig-ist-ihr-china-geschaeft-a/

https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/basf-kanzler-scholz-und-chinareise-interview-mit-europaabgeordnetem-buetikhofer-100.html

Und unser Bundeskanzler Scholz unterstützt das Ganze noch. Der gehört abgewählt!!!!

Gravatar: COBRA

ich habe schon vor längerem geschrieben
das ist erst der Anfang !!

Gravatar: Heinz Becker

Schade, dass Herr Brudermüller nur so wenige Arbeitsplätze abbaut. Ich würde alles in China aufbauen, so schnell wie nur möglich, und dann alle Standorte in Deutschland so schnell wie nur möglich abbauen.

God bless the Trump!

Gravatar: Lansab

Wir dürfen gespannt sein, wie viel Industrie bis zum Jahresende die Produktion in Deutschland einstellt, weil die Energiekosten jeden Rahmen sprengen. Wenn Mitte April die drei AKWs abgestellt werden, fehlt mit einem Schlag der Strom für über 4 Millionen Haushalte. Woher der kommen soll, weiß man jetzt auch nicht so richtig. Und dass man mit Flatterstrom eben nicht zuverlässig produzieren kann, dürfte jeder wissen. Frei nach dem Motto: Heute stehen wir am Abgrund, morgen sind wir schon einen Schritt weiter. Vielleicht bietet man den Mitarbeitern der BASF ja an mit nach China zu gehen, natürlich zu den ortsüblichen Gehältern? Politisch dürfte es da kaum Probleme geben, denn "nichts sehen, nichts hören, nicht sagen" haben viele Deutsche ja bereits verinnerlicht.

Gravatar: Ketzerlehrling

Jawoll. Sie werden nicht die Letzten sein. Der grüne Plan geht auf, was will man mehr.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Schritt für Schritt knickt der größte deutsche Chemie-Konzern vor den Energiekosten und der überbordenden deutschen und europäischen Bürokratie ein. Besonders betroffen vom Rückbau ist der Standort Ludwigshafen.“ …

Was auch aus ´meiner` Sicht im vollkommenen US-Interesse der … „Grünen“ … liegt!
https://www.anti-spiegel.ru/2022/mit-hilfe-der-gruenen-die-usa-planen-die-zerstoerung-der-deutschen-wirtschaft/?doing_wp_cron=1676717977.3306879997253417968750

Wurde dies von dem Historiker Jörg Baberowski am Beispiel der Flüchtlingskrise nicht aber vorausgesagt?
https://www.focus.de/politik/videos/duestere-fluechtlings-prognose-historiker-sagt-voraus-das-deutschland-wie-wir-es-kennen-wird-verschwinden_id_5137385.html,

Weil etwa auch ihm klar ist, dass die USA Europa gegen einen russischen Angriff ´nicht` verteidigen werden?
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/517977/KREISS-ANALYSIERT-Die-USA-werden-Europa-gegen-einen-russischen-Angriff-nicht-verteidigen

So bin auch ich der Überzeugung:

„Langfristig wird die Nachhaltigkeit der neuen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland davon abhängen, inwieweit die neue Konfiguration der Beziehungen zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Institutionen der beiden Länder gerecht und ausgewogen ist. Die derzeitige Systemkrise hat im Westen das Gerede über die Notwendigkeit, auf der „richtigen Seite der Geschichte“ zu stehen, verstärkt und ersetzt oft die Bereitschaft zu einer sinnvollen Diskussion und das Verständnis für die Ziele und Motive des Dialogpartners. Ein solcher Ansatz birgt die Gefahr, dass Kommunikationsformate mit illusorischem Wert für den bilateralen Dialog geschaffen werden“!!!
http://www.russlandkontrovers.com/werte-oder-illusionen-die-zukunft-der-russisch-deutschen-beziehungen

Gravatar: Hans-Peter Klein

An den Stromgestehungskosten der Erneuerbaren Energien kann es Nicht liegen, die sind nämlich niedrig.

Es muß mit der Strompreisbildung an der Strombörse, mit Steuern und Abgaben zu tun haben.
Woher sonst die hohen Endverbraucherpreise ?

Warum stellt ein Großverbraucher wie die BASF seinen Strom eigentlich nicht selbst her ?

MfG, HPK

Gravatar: Kassandra

Folgende Fragen müssen sich Herr Brudermüller und Konsorten aus der Wirtschaft gefallen lassen:

a) Wen haben SIE ALLE jahrelang gewählt und unterstützt?!

b) Dass eine gewisse Frau M aus der U eine lupenreine Kommunistin ist und den Grundstein für das legte, was wir nun erleben, hat KEINEN VON IHNEN stutzig gemacht?!

c) WO WAR UND IST IHR ÖFFENTLICHER AUFSCHREI?!

Stattdessen haben SIE ALLE geschwiegen, sich sogar noch an die sog. Regierung herangewanzt und haben sich somit mitschuldig gemacht am Niedergang dieses Landes!

Spätestens nach Frau Ms "Atomausstieg" war klar, wohin die Reise geht! Und NIEMAND ist dieser Person in den Arm gefallen, um das und die absehbaren Folgen zu verhindern!

Soll sich jetzt bloß keiner verwundert die Augen reiben!

Wie immer, müssen das jetzt die Arbeitnehmer ausbaden. Wobei auch für diese die oben gestellten Fragen gelten...

Gravatar: Gottfried Stutz

Die Deutschen brauchen keine Angst zu haben, dass das Gas oder der Strom nicht reicht. Er wird reichen, auch wenn kaum noch Gas oder Strom produziert werden. Es wird sich für die Deutschen die Frage stellen, wie sie den Strom noch bezahlen können, wenn die Firmen abgewandert und die Fabrikhallen leer stehen. Keine Arbeit, kein Geld. So einfach ist das. Auch die Grünenwähler des ÖD werden ihr Gas und Strom nicht mehr bezahlen können, da sie als Parasiten bisher von den Fleissigen lebten und die Fleissigen nun keine Arbeit mehr haben und demzufolge auch kein Einkommen haben und keine Steuern zahlen. Aber solche einfache Zusammenhänge sind für grüne, gelbe und rote Sozialisten bereits zu hoch, sie zu begreifen. Nun geht BASF als Dax-Unternehmen, morgen gehen der Mittelstand und mit ihnen die Hochqualifizierten. Am Schluß prügeln sich die "länger hier Lebenden" mit den "neu hier Lebenden" um die letzen Brotkrumen. Alles politsch so gewollt durch den Wähler.

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