Gläubigen werden Sakramente vorenthalten

Wegen Corona-Maßnahmen: Ein Viertel weniger Taufen in Tschechien

Bischofskonferenz veröffentlicht Kirchenstatistik 2020.

Taufe, Bild: Pixabay CC 2.0
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Aus seinem Rückblick der tschechischen Bischofskonferenz für das Jahr 2020 geht hervor, dass in Tschechien wegen den Corona-Maßnahmen deutlich weniger Taufen gespendet wurden.

Im Jahr 2020 wurden 14.600 Taufen verzeichnet, das entspricht einem Rückgang um ein Viertel gegenüber dem Durchschnitt der Vorjahre, wie kathpress berichtet.

Am stärksten sei der Rückgang demnach bei Taufen von Kleinkindern gewesen. Das Verhältnis von Kinder- zu Erwachsenentaufen blieb mit 11.300 zu 3.300 fast gleich. Der Anteil im ersten Lebensjahr getaufter Kinder sank jedoch deutlich auf 83,7 Prozent aller Taufen.

CA 10% der tschechischen Bevölkerung sind katholisch. Die Kirche hat besonders unter den Kommunisten Repressalien erlitten. Die Kirche wurde enteignet, katholische Publikationen wurden verboten und Kirchen geschlossen. Dadurch ist Tschechien heute ines der atheistischsten Länder Europas.

Es sei »sehr traurig, dass die Menschen auf die Taufe warten müssen«, sagte Stanislav Pribyl, der Generalsekretär der Tschechischen Bischofskonferenz. Schließlich sei die Taufe »ein Sakrament und für das Neugeborene eine Gnade, die es fürs Leben braucht und die man daher nicht zu lang aufschieben sollte.«

Die Taufe gilt als eines der wichtigsten Sakramente des Christentums. Rückgang der Taufen und der damit verbundenen Glaubenssaat wird sich verheerend auf die Kirche der kommenden Jahre und Jahrzent0e in Tschechien auswirken.  

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Gläubigen werden Sakramente vorenthalten“ ...

´Wenn` „die Gläubigen“ dem zugrunde legen, dass „Sakramente Zeichen der Liebe Gottes“ sind https://www.katholisch.de/artikel/9296-sakramente, die Göttin(?) ihrem Alten wegen vorgeworfener Unfähigkeit das Zepter aber längst auch der Hand riss:

Könnte das wenigstens ´dann` verständlich werden???

Gravatar: Hajo

Das ist reine Makulatur und wer erwachsen ist korrigiert diese Entscheidung ehedem, denn dieses menschengemachte Ritual ist ein Eingriff in die persönliche Freiheit und kann allenfalls vom Betroffenen selbst entschieden werden, wenn sein Hirn reif ist für solche Vorgänge, die nichts anderes darstellen als die Herrschaft des Primates, besonders schön garniert für die Gefühlslage und für den Geldbeutel der Veranstalter, die damit einen weiteren Steuerzahler gekürt haben.

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