In einem Interview mit der »Welt« berichtet der US-Journalist Fred Kaplan über seine Recherchen zu mögliche Nuklear-Kriegs-Szenarien. Dazu hat er rund 160 Experten weltweit befragt, um ein möglichst realistisches Bild zu bekommen und die Szenarien einschätzen zu können.
Demnach ist es wohl seit dem Kalten Krieg klar, dass die Abschreckung durch das Nuklear-Waffen-Potential der USA und Russlands wirke. Sonst hätte die NATO längst militärisch direkt in den Ukraine-Krieg eingegriffen. Doch sowohl in Moskau als auch in Washington weiß man, dass eine totaler Nuklearkrieg das absolute Ende der Menschheit sei. Auch Wladimir Putin und Joe Biden haben das so ausgedrückt, dass ein solcher Krieg eigentlich nicht denkbar sei.
Im Kalten Krieg hatte die NATO rund 16.000 Atomwaffen auf Ziele des Warschauer Paktes gerichtet, allein 700 Sprengköpfe waren auf Moskau ausgerichtet. Zwar ist die Zahl der Sprengköpfe heute kleiner, aber sie reicht immer noch aus, um die Welt zu zerstören.
Im Westen wird befürchtet, dass Russland eine geringere Hemmschwelle habe, kleine taktische Atomwaffen einzusetzen. Das Motto dieser Taktik sei: Eskalation zur Deeskalation. Der Schock eines atomaren Schlags auf einen begrenzten Raum würde beide Seiten zu Verhandlungen zwingen, um eine weitere Eskalation zu verhindern.
Im Westen wird diskutiert, wie man auf einen lokal begrenzten Einsatz kleiner taktischer Atomwaffen reagieren würde. Sollte man konventionell weiterkämpfen? Ebenfalls mit einem ähnlichen Atomschlag reagieren? Hier scheint es unterschiedliche Szenarien zu geben, die aber alle versuchen, die totale Eskalation zu vermeiden, wenn das dann noch möglich ist.
Kommentare zum Artikel
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Was passiert, wenn der Krieg mit Atomwaffen eskaliert wird?
Dann kriegt der Ami endlich auch mal seine eigene Medizin seit 250 Jahren im eigenen Land zu schlucken und wird daran ersticken.
Wohl bekomms!
… „Was passiert, wenn der Krieg mit Atomwaffen eskaliert wird?“ …
Ist es möglich, dass das für die Ukraine etwa schon deshalb kein Problem ist, weil die Nato die russischen Truppen zum Aufbau der US-Demokratie
https://katapult-magazin.de/de/artikel/erosion-der-amerikanischen-vorbild-demokratie
in der Ukraine
https://www.wsws.org/de/articles/2022/01/21/ukra-j21.html
dann vernichtet?
https://www.berliner-kurier.de/politik-wirtschaft/ex-us-general-wenn-putin-atombombe-wirft-vernichten-usa-russische-truppen-in-der-ukraine-li.272992
Es wird immer so getan, als wenn es nur eine Nuklearexplosion gibt. Diese Annahme ist falsch. Binnen Minuten regnet es die schönste Pilzsuppe in Europa und in der USA.
Dagegen helfen weder Keller noch Bunker (selbst im allerbesaten Fall, irgendwann muß man raus!), sondern nur, die Gewalt mit Diplomatie und Verstand zu beenden.
Und das um jeden Preis!!
Dafür muß man die Köpfe der westlichen Führungspersönlichkeiten rechtzeitig (unverzüglich) gegen weniger vergeßliche lösungsorientierte Köpfe austauschen.
Wenn, dann drückt eher der senile Biden auf den Knopf. Putin halte ich für besonnener. Ausserdem ist sein Ziel nicht die Vernichtung Europas, oder andere Teile der Welt, wie man ihm andichtet. Was nützen menschenleere und verseuchte Kontinente, vor allem, wem nützen sie? Die Politversager müssen irgendwann aus ihren Bunkern kommen und dann? Wer sorgt für sie? Wen wollen sie regieren, knechten, ausbeuten?
Was passiert??? Die Kriegstreiber und Verantwortlichen sitzen in ihren Bunkern und der Rest wird getötet oder atomar verseucht.ENDE