Überall scheinen die Lunten für die Destabilisierung gelegt zu sein

Was in Chile passiert, kann überall passieren

Obwohl Chile eines der am meisten prosperierenden und sichersten Länder Lateinamerikas ist, war es möglich, dass eine kleine Preiserhöhung der U-Bahn-Tickets zu Chaos-Revolten und brennenden U-Bahnhöfen geführt hat. Viele Chilenen vermuten eine organisierte Aktion zur Destabilisierung des Landes dahinter.

Ausgebrannte U-Bahn in Santiago de Chile. Screenshot.
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Der Nachrichtendienst »Bloomberg« hat zur aktuellen Situation in Chile eine treffende Analyse veröffentlicht [siehe Beitrag »Bloomberg«]. Obwohl Chile eines der am meisten prosperierenden und sichersten Länder Lateinamerikas ist, war es möglich, dass eine kleine Preiserhöhung der U-Bahn-Tickets zu Chaos-Revolten und brennenden U-Bahnhöfen geführt hat.

Die Kernaussage der Bloomberg-Analyse: Was in Chile passiert ist, kann überall auf der Welt passieren. Es kann urplötzlich in jedem Land der Erde schnell deeskalieren, selbst wenn im Land friedliche und wirtschaftlich gute Verhältnisse herrschen.

Die Unruhen und der Vandalismus der letzten Tage haben in Chile einen Ausnahmezustand ausgelöst. Es folgten sogar der Einsatz des Militärs und eine Erklärung des chilenischen Präsidenten, dass sich das Land in einer Art Krieg befände.

Krieg? In Chile? In Lateinamerikas stabilster und wohlhabendster Nation? Es hatte einerseits die längste ununterbrochene Demokratie auf dem Kontinent vor dem Pinochet-Putsch von 1973 und erfreut sich seit dem friedlichen Sturz dessen Regimes im Jahr 1990 erneut einer ununterbrochenen Demokratie. Chile gilt seit vielen Jahren auch wirtschaftlich als Musterland Südamerikas. Warum also Krieg?

In der Ursachen-Frage beschränkt sich der Bloomberg-Artikel auf soziale und wirtschaftliche Fragen. Doch in Chile selbst sieht man die Probleme ganz wo anders. Denn die Art und Weise, wie von einem Tag auf den anderen ein Land aus den Angeln gehoben wurde, und die Orchestrierung einer Anschlagsserie, die unzählige U-Bahnhöfe geradezu gleichzeitig in Brand setzte, zeigen, dass hier eine koordinierte Aktion vollzogen wurde, die lange vorher geplant war.

Tatsächlich wurden ähnlich Aktionen zuvor in Ecuador durchgeführt, mit fast genau den gleichen Methoden. Zum anderen kommen bei diesen Aktionen häufig Ausländer zum Einsatz. Im Falle Chiles hat man viele Protestanten gesehen, die aus anderen lateinamerikanischen Ländern und aus der Karibik kommen.

Staaten wie Kuba und das Maduro-Regime in Venezuela sowie die Linken in Brasilien und anderen lateinamerikanischen Staaten entwickeln immer wieder Pläne und Ideen, wie ihre Version vom Kampf gegen den »Kapitalismus und US-Imperialismus« in Form von revolutionären Aktionen fortgesetzt werden soll. Der Lateinamerika-Experte René Fuchslocher erinnerte in diesem Zusammenhang an das letzte Treffen des linken »São Paulo Forums« in Venezuela. Vom 25. bis zum 28. Juli konferierten linke Parteien und Organisationen in Venezuela, um die Fortsetzung der sozialistischen Revolution und den Kampf gegen den Kapitalismus zu erörtern – und Regime wie das von Nicolas Maduro zu unterstützen. [Weite Informationen zu den bolivarischen und kubanischen Eingriffe in die Stabilität anderer Staaten siehe hier: oas.org]

Ähnliche Bestrebungen gibt es seitens des Iran im Nahen Osten, der an der Destabilisierung Syriens, des Libanon oder des Jemen großen Anteil hat.

Es hat sich längst eine Allianz zwischen Globalisten, Linksideologen, Drogenhändlern und Islamisten (Iran) gebildet, die — verbunden durch gemeinsame Gegner — sich die Destabilisierung westlicher Gesellschaften zum Ziel gesetzt hat.

Weil heute offene Kriege kaum noch geführt werden können, werden Gesellschaften und Staaten gespalten und die Gruppierungen gegeneinander aufgehetzt und so die jeweiligen Länder von innen heraus destabilisiert.

Viele Chilenen sind sich sicher: Diese Chaos-Rebellion war keine reine Reaktion auf die U-Bahn-Ticket-Preiserhöhungen und auch keine reine soziale Unruhe, sondern eine von außen orchestrierte Aktion zur Destabilisierung des eigentlich prosperierenden Landes.

Dies führt zur Ausgangsüberlegung des Bloomberg-Artikel zurück: Was in Chile passiert, kann jederzeit überall auf der Welt passieren. Auch in Deutschland.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Kernaussage der Bloomberg-Analyse: Was in Chile passiert ist, kann überall auf der Welt passieren. Es kann urplötzlich in jedem Land der Erde schnell deeskalieren, selbst wenn im Land friedliche und wirtschaftlich gute Verhältnisse herrschen.“ ...

Könnte das in Kürze nicht auch in Deutschland vorkommen?

Krieg? In Deutschland? In der stabilsten und wohlhabendsten Nation der EU, die auch noch vorgibt deren Lokomotive zu sein?

Da sich unsere Göttin(?) & Co. stets auf die großen Werte dieses Vereins berufen:

Wo ist denn der europäische Wertekatalog - und welche Werte wurde darin fixiert???
http://www.bpb.de/internationales/europa/europa-kontrovers/38050/standpunkt-klaus-buchenau?p=all

Gravatar: Schnully

Wieviele Preiserhöhungen und neue Steuern die das Leben hier noch teurer machen sind da nötig um Arbeitende und Rentner zu verprellen
Das kann in Deutschland so nicht passieren , es sei denn Merkel und der Links-Grüne Muff holen weiter immer mehr Ausländer ins Land . Denen und ihrer Religion traue ich zu für einen Schariastaat in Deutschland alles zu versuchen um unser Land zu destabilisieren . An sonsten schafft das bei enem " WEITER SO " auch unsere jetzige und spätere Grün - Schwarze Regierung

Gravatar: Andreas Schulz

Es kann nicht nur überall passieren, es wird überall passieren.Es ist nur eine Frage der Zeit, in DE hat es schon angefangen.

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