Deutsche Außenministerin degradiert

Warschau: Annalena Baerbock erhält Unterricht in Außenpolitik

Die neue deutsche Außenministerin Annalena Baerbock war bei ihren Antrittsbesuchen auch in Polen. Dort wurde man deutlich.

Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 DE
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Dass der Weg nach Warschau für die neue deutsche Außenministerin nicht leicht werden würde, wusste sie wahrscheinlich sogar selber. Aber wahrscheinlich hatte die Grünen-Chefin eher die Standardthemen im Verhältnis der Europäischen Gemeinschaft zu ihren mitteleuropäischen Mitgliedstaaten im Hinterkopf, als sie die polnischen Hauptstadt erreichte.

Dort kam es anders. Es wurde zunächst nicht über die Weigerung Polens, Genderpolitik zu betreiben, seine Weigerung, insbesondere moslemischen Migranten aufzunehmen, seine Weigerung, den Rechtsstaat zugunsten von EU-Vorgaben auszuhöhlen gesprochen; es wurde Annalena Baerbock von Polens Außenminister Zbigniew Rau, von einem, der es wissen muss, eine bittere Lehre erteilt, um ihre Leere zu füllen.

Zbigniew Rau ist 66 Jahre alt und Juraprofessor. Und von diesem älteren, gebildeten und ausgebildeten, weißen Mann musste sich Annalena Baerbock zu Begrüßung den väterlich gemeinten Rat geben lassen, auf die »laufende Praxis« zu achten, statt sich nach »theoretischen Vorstellungen« zu richten. Und das in einem strengen, nach Meinung des deutschen Mainstreams herablassenden Tonfalls.

Dann wünschte ihr genau die Sorte Mann, die Baerbock und ihre Genossen so sehr verachten, auch noch Glück. »Sie werden es brauchen bei der Erfüllung Ihrer Mission, aber auch in den polnisch-deutschen Beziehungen.« Und der Beobachter wusste nicht so recht, ob es nur Höflichkeit war oder der Hinweis, dass ihre Vorstellungen so unsinnig sind, dass sie nur mit viel Glück etwas schaffe.

Dass der Polnische Außenminister dann auch noch Forderungen nach Reparationen an Deutschland für die Verluste und Schäden während der deutschen Besetzung zwischen 1939 und 1945 stellte, machte die Position Baerbocks praktisch unhaltbar. Was soll eine Grüne und Linke schon sagen, wenn Reparationen an ein in ihrem Verständnis ewig schuldiges Deutschland stellt? »Wir erwarten«, erläuterte Rau, »von der neuen deutschen Regierung die Bereitschaft, sich dieser Verantwortung zu stellen«. Eine Aussage, die zur Floskel jedes grünen Bezirkspolitikers gehört, nur dass er sie nicht zu hören bekommt, sondern anderen vorhält.

Entsprechend kleinlaut fielt die Antwort der Deutschen Außenministerin aus. »Insbesondere in der Außenpolitik und in der Diplomatie«, sagte sie, »braucht man nicht nur ein bisschen diplomatisches Glück, sondern immer auch Hoffnung«. Was genau sie damit meinte, verriet die nicht. Auch das war wohl eher nur eine Floskel.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Wolfhard Wulf

Welche Leere sollte denn gefüllt werden wenn die Außenministerin so dumm wie Bohnenstroh ist?

Gravatar: Europa der V und V

Die Ministerin mit größten CO2 Fußabdruck ( Fluge, Reisen ect...)

Ein Problem ist NICHT der Fußabdruck - sondern die Blamage....

Gravatar: Hans

Sie sollte sich auf ihre Mutter-Rolle für Ihre zwei Töchter beschränken. Immerhin kann man sie ansehen, ohne
einen Brechreiz zu bekommen wie bei Frau Merkel und ihren Mitstreiterinnen.

Gravatar: Roland Brehm

Die Polen sollen erst mal die besetzten deutschen Ostgebiete herausrücken und sich für die Progrome entschuldigen die sie an Deutschen, Russen und Ukrainer begangen haben, die nachweislich den zweiten Weltkrieg auslösten. Warum hat noch kein deutscher Außenmister dazu klare Worte gefunden ?
Rußland, welches angeblich unser Feind sein soll, hat schon mehrfach die Gebietsrückgabe angeboten. Zuletzt Putin mit Königsberg. Unsere Politiker sind Landes- und Hochverräter !

Gravatar: Hajo

Selbst die größten Frauen in der Geschichte hatten immer ihre männlichen Ratgeber und diese Flintenweiber von heute meinen, sie könnten alles selbst erledigen.

Das werden sie noch zu spüren bekommen, denn Politik ist keine Spaßveranstaltung und Freunde hat man dabei ehedem nicht es sind Verhandlungspartner und wenn man von denen ernst genommen werden will, darf nicht nur Müll vor deren Haustür abgeladen werden, das ist kontroproduktiv und schadet nicht nur der Person, sondern auch dem Land und mit solchen wer mit solchen
Überfliegern im negativen Sinne gesegnet ist, der hat die Schlacht schon verloren und ein Kanzler, der so etwas zuläßt kann doch keinen Standpunkt vertreten, das ist selbst ein Getriebener ohne Gedächtnis im größten Steuerbetrugsfall der Bundesrepublik und ein Fall der Globalisten und der linken Kräfte innerhalb seiner Partei und dann kommen mangels Eigenständigkeit solche Entscheidungen zustande.

War der Herr aus dem Saarland im AA schon eine Zumutung, so ist die neue Besetzung die Steigerung des Unvorstellbaren und mit so einer Hypothek wollen wir die Welt überzeugen, das wird nicht funktionieren, wenn ich die Typen von gegenüber sehe, die vermutlich innerlich an sich reißen müssen um den diplomatischen Stil nicht zu verletzen, bei einer Hochstaplerin, die sich anschickt die Welt zu erobern und am Ende klein aussieht, genauso wie die ehemalige Vorsitzende der Schwarzen, die sich nur über getürkte Umfragen halten konnte, ansonsten wäre ihr Image schon nach wenigen Jahren im Keller gewesen.

Beurteilt wurde sie ja auch nur von ihren Verehrern, die das dann alles passend nach außen getragen haben, die andere Hälfte der Bevölkerung ist froh daß sie weg ist und so wird es der Neuen im Amt auch gehen, denn das ist eine weitere Luftnummer und solange wir uns sowas noch leisten wollen, dann weiterso, der Weg nach unten wird umso schneller beschritten, sodaß sie sich selbst überflüssig machen.

Gravatar: lupo

Ja da wurden diese grünen, roten & gelben Vollpfosten so richtig vorgeführt, man muss sich einfach nur noch schämen Deutscher zu sein.
Diese Frau wird es auch im 2. Leben nicht begreifen wie Außenpolitik funktioniert - das ist nicht nur Labber Club wo die anderen besoffen gequatscht werden.

Gravatar: Karl Napp

Die richtige Antwort an den polnischen Außenminister wäre gewesen:

Wenn Polen die nach 1945 den Deutschen geraubten Provinzen Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Posen, Schlesien zurück gibt, können wir über Wiedergutmachung der nachweislich von deutschen Truppen angerichteten Schäden in Altpolen sprechen.

Aber dazu müßte des Annalenasche halt die Neuere Deutsche Geschichte kennen.

Gravatar: Karl Napp

Das im Ausland bisher vorherrschende Bild "der Deutschen" als des Volkes der "Dichter und Denker" (und Richter und Henker - im 3. Reich) wird des Annalenasche wohl ändern, jedenfalls soweit es das schöne Geschlecht betrifft: Die Deutschen - das Volk der liebreizenden, aber ahnungslosen girls.

Gravatar: Jüppchen

Hier geht um zwei verschiedene Dinge. Zum einen, daß sich Polen keinen dekadenten Unsinn vorschreiben läßt und da bin ich völlig auf seiner Seine.
Zum anderen, daß ein Land, daß bereits zweimal formell auf weitere Reparationen verzichtet hat und mit widerrechtlich angeeignetem Land reichlich kompensiert worden ist, schon wieder den Konflikt mit Deutschland sucht statt sich darum zu bemühen, eine gemeinsame Abwehr gegen die Feinde Europas aufzubauen. Diese Art von politischem Größenwahn und Kurzsichtigkeit hat nicht zuletzt auch seinen Teil zum 2. Weltkireg beigetragen. Nun können sie sich natürlich darauf verlassen, auf eine Regierung der Nullnummern zu stoßen und ihre Forderungen durchzubringen. Sympathien wird es ihnen aber nicht einbringen und sie zündeln an dem denkbaren Projekt einer Einigung der europäischen Völker statt einer zentralistischen EU-Demokratur. So nett die Polen als Mitmenschen sind, so
schwer erträglich sind sie als politische Einheit.

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