LePen und Macron in Umfragen vorn

Wahlkampf in Frankreich kommt in Schwung

Mit den Auftritten von Marie LePen vom Front National und dem unabhängigen Kandidaten Emmanuel Macron sind die letzten beiden Protagonisten in den Wahlkampf um das Amt des französischen Präsidenten eingestiegen.

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Am 23. April 2017 findet der erste Wahlgang der kommenden Präsidentschaftswahl in Frankreich statt. Ein wahrscheinlicher zweiter Wahlgang ist auf den 07. Mai 2017 terminiert. Große Favoriten für den Einzug in diesen zweiten Wahlgang sind Marie LePen vom Front National und überraschenderweise der unabhängige Kandidat Emmanuel Macron, dessen Wahlkampagne schlicht und ergreifen unter »EM« läuft. Dieses Kürzel steht sowohl für die Initialen seines Namens wie auch für den Begriff »En Marche«; frei übersetzt heißt das »Vorwärts!«.

Während das von LePen vorgestellte Wahlprogramm den Erwartungen ihrer Anhänger entsprach (Frankreich aus der Euro-Zone herauslösen, eine Volksabstimmung über die EU-Mitgliedschaft etc.), so konnte Macron noch kein vollständiges Programm vorlegen. Zumindest aber hat er angekündigt, den Verteidigungshaushalt erhöhen und Tausende Polizisten einstellen zu wollen.

Doch trotz fehlendem Programms wird Macron derzeit als alleiniger Hoffnungsträger der LePen-Gegner aufgebaut und hochstilisiert. Der Kandidat der Republikaner, Fillon wurde Sonntag von dem einflussreichen Parteichef der Region Bouches-du-Rhone, Bruno Gilles, zum Verzicht auf die Kandidatur aufgefordert. Es stehen Vorwürfe im Raum, er habe sich über eine Scheinbeschäftigung seiner Frau reichlichst an Steuermitteln bedient, die er in die eigene Schatulle abgezweigt hat.

Und bei den Sozialisten hat man den früheren Bildungsminister Benoit Hamon vom linken Parteiflügel offiziell zu ihrem Kandidaten nominiert. Dieser Mann ist lediglich den eingefleischten Linken Frankreichs bekannt und ist politisch ein absolutes Leichtgewicht. Seine Chancen liegen Umfragen zufolge knapp über Null.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: A. Pernath

Hm, da frage ich mich als Zyniker: wessen Marionette ist jetzt dieser neue Kandidat, bzw. wer finanziert sein Programm und seine Kampagnen? In Wahrheit?

Gravatar: Karl Brenner

Der Euro und die EU bilden die Jahrhunderte lang gewachsenen speziellen kulturellen Eigenheiten Frankreichs und der Menschen dort nicht ab.

Gravatar: …und überhaupt…

@ Kassandras: Ein beliebtes Zitat! Als Merkel erstmals als Bundeskanzlerin vereidigt wurde, waren ihre Eltern anwesend. Ihr Vater wird mit den Worten zitiert: "Das kommt nicht alle Tage vor."

Gravatar: kassandro

Macron ist wenigstens kein Schulschwänzer, hätte er sonst seine Lehrerin geheiratet? Das kommt auch nicht alle Tage vor.

Gravatar: Hans Meier

Es ist eine Stimmung von „Aufbruch“ von Souveränität der Bevölkerung in Frankreich entstanden, sich von dem „intellektuellen Ungeziefer“ zu befreien, was sich in den Medien breit gemacht und etabliert hat.

Die Kombination der „falschen Scheindemokraten“, die den Wähler nicht abstimmen lassen wollen, sondern ihm linke Visionen überstülpen, und das auch noch, von der sich prostituierenden Journallie, „im Stile professioneller Gebetsmühlen-Kinder“ die in „einfacher Sprache“ Inhalts-leer Stuss verzapfen, so wie Merkel & Schulz, die haben den Knall noch nicht gehört, weil sie nie „zuhören“ und so wird es in der „Grande Nation“ ebenso einen bedeutenden Wechsel geben.

Die EU ist durch Juncker & Schulz sowieso zu einem „Selbst-Bedienungs-Laden“ für Opportunisten aus der Lobby abgeschmiert.

Das sehen die Franzosen schon, und was eine verrückte DDR-Pfarrers-Tochter angestellt hat, das geht auf keine Kuh-Haut.
Auch wenn „das Mac-Pom-Wappen Frau Merkel“ ein Motiv sein könnte, sie hat aus Selbstverliebtheit quasi ihre Kinderträume zu destruktiver Politik werden lassen, um die „Prinzessin im Wunderland“ zu sein.

Dabei gibt sie alles, ganz gleich zu welchem Preis, und was dabei zerstört wird, es interessiert sie doch nur „oben zu bleiben“ und zu verhindern, das sie vor ein Tribunal gestellt wird, was ihr alle Nebeneinkünfte wieder abnimmt und sie einweist.

Die Isolation der Spinner wird täglich deutlicher, je länger die Tage, desto mehr Licht.
Diese Relativität, die der lustige Albert in eine Formel setzte, in der er „die Energie“ mit E „die Masse“ mit m, und „die Lichtgeschwindigkeit“ mit c hoch zwei also „im Quadrat der Ausbreitung“ beschrieb, ist realer als eine „phüsikalische Marxistin es in der Dumdes-Republik“ gebracht hat.
2017 wird ein Wendejahr.

Gravatar: Anton

Die Wahlen in Frankreich werden mit Spannung erwartet,
denn der Ausgang wird Europa womöglich grundlegend
verändern?!
Wenn M. Le Pen siegt, wird es einen Domino-Effekt nach
sich ziehen, die Unzufriedenheit einiger Länder, wie z.B.
Ungarn sehen zusehends, daß sie als "kleine" Länder
von der EU, allen voran Deutschland benachteiligt werden.
Die Euro-Krise kommt dann noch dazu.
Deutschland, als Exportweltmeister, liefert beste Qualität,
aber nicht mehr mit einer Parität des Euro zu Dollar von
1,5, sondern 1 zu 1, d.h. daß es zu einer gewaltigen
Entwertung kommt, denn erforderliche Rohstoffe müssen
wegen dieser Parität viel teurer eingekauft werden.
Kleinere Staaten trifft es daher viel mehr und werden
zunehmend konkurrenzunfähig!

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