Eine Woche vor der Wahl

Wahlbörse Saarland: Grüne und FDP bleiben draußen

Der Wahlkampf zum Einzug in saarländischen Landtag geht in seine finale Phase. Experten und Meinungsforschungsinstitute sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden (Noch-)Regierungsparteien voraus.

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Die Menschen im kleinsten Flächenland der Bundesrepublik Deutschland wählen am 26. März 2017 ihren neuen Landtag. 16 Parteien treten landesweit oder zumindest in einem der drei Wahlkreise NeunkirchenSaarbrücken und Saarlouis an. Während für vier Parteien (CDU, SPD, Linke und AfD) der Einzug in das Parlament schon als sicher gilt, zittern Grüne und FDP noch.

Die aktuelle Schwarz-Rote Regierung unter Annegret Kamp-Karrenbauer von der CDU wird aller Wahrscheinlichkeit nach keine Fortsetzung finden. Zu groß sind die Diskrepanzen und Differenzen zwischen ihr und ihrer baldigen Ex-Partnerin Anke Rehlinger von der SPD. Beide Kontrahentinnen gehen mit dem Ziel in die Wahl, ihre Partei zur stärksten Kraft im Saarland zu machen. 

Lachender Dritter, zwar nicht hinsichtlich des Stimmenanteils aber bezüglich der kommenden Regierung, könnten Oskar Lafontaine und seine Linke werden. Sie werden ganz sicher ein zweistelliges Ergebnis erzielen und sich so als »Königsmacher« anbiedern; sofern die beiden Damen bei ihren jetzigen Aussagen bleiben und sich kurz nach Schließung der Wahllokal wieder eines »Besseren« besinnen und von ihren vollmundigen Worten Abstand nehmen.

Allerdings ziert sich Lafontaine noch. Mit der CDU wolle er aus Überzeugungsgründen nicht koalieren und mit Rehlinger verbindet ihn eine tiefe, gegenseitige Abneigung, hatte er noch vor wenigen Tagen posaunt. Die Möglichkeit aber, aus dem quasi Niemandsland der Politik wieder ins Licht der Öffentlichkeit treten zu können, dürfte auch für Lafontaine zu groß sein, als dass er seine Positionierung nicht noch einmal überdenken wird.

Die AfD wird sicher in den Landtag einziehen. Bei der PESM-Wahlbörse werden ihre Aktien derzeit mit knapp acht Prozent gehandelt. Für die Grünen und die FDP bleiben allen Voraussagen nach die Türen zum saarländischen Landtag verschlossen. Beide werden an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karlson

Ich wünsche der A F D im Saarland viel Glück.

Gravatar: JohnSheridan

Hätte der Bundesvorstand dann auch noch die Saar-AfD in Ruhe gelassen, wäre mindestens ein 13% Ergebnis garantiert gewesen. Si werden es wohl knapp 10%...

Gravatar: FDominicus

Wäre schön wen es so wäre. Dazu noch unter 5% für Linke, CDU;SPD etc und es gäbe ein schönes Ergebnis.

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