Erste Klatsche für Schulz

Wahl zum Oberbürgermeister: SPD-Kandidat in Darmstadt fliegt hochkant raus

Das einst fest in SPD-Hand befindliche Darmstadt behält weiterhin einen von der CDU ins Amt gehievten Grünen Oberbürgermeister. Der von Martin Schulz unterstütze SPD-Kandidat schmierte im ersten Wahlgang mit 16,7 Prozent der Stimmen ab.

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Vor sechs Jahren löste der Grüne Jochen Partsch den damals amtierenden Amtsinhaber Walter Hoffmann (SPD) ab. Dieser Wechsel beendete eine seit dem Zweiten Weltkrieg ununterbrochen andauernde Serie von SPD-Politiker im höchsten Amt der Stadt. In der Stadtverordnetenversammlung Darmstadt bilden CDU und Grüne eine tolerierte Minderheitsregierung, sodass die CDU auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten für das Amt des Oberbürgermeisters verzichtete. Nur 43,9 Prozent der Wahlberechtigten interessierten sich für diese Wahl und gaben ihre Stimme ab. 

Martin Schulz, der "Kein-Programm-Kanzlerkandidat" der SPD, hatte eifrig für seinen Parteifreund Michael Siebel die Werbetrommel gerührt. Der Erfolg: Siebel konnte 16,7 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Lediglich im nördlichsten Stimmbezirk (Wixhausen!) lag sein Ergebnis mit 29 Prozent deutlich über dem Durchschnitt. En Schelm, dem jetzt eine Wortspielerei einfällt....

Siebel selbst zeige sich in einer Stellungnahme gegenüber der "FAZ" enttäuscht: "Ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden", sagte Siebel. Er hatte sich gewünscht, zumindest in die für den 02. April vorgesehene Stichwahl zu kommen. Mit seinem Vorhaben ist er grandios gescheitert.

Der Verzicht der CDU auf einen eigenen Kandidaten wird mit der Wahrung der Koalition begründet. Fakt ist aber auch, dass sich niemand gefunden hat, der sich sein bisschen politisches Renommee für einen aussichtslosen Wahlkampf ramponieren lassen wolle. Ähnlich wie bei der "Wahl" zum Bundespräsidenten kneift Merkels Truppe auch hier. Die CDU, so hat es den Anschein, mutiert langsam aber sicher zur Partei der Weicheier und Waschlappen.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerd Schober

@ Udo

Zitat: "SPD und Martin Schulz nehmen sich die Zeit, Themen zu finden und später zu besetzen."

Sie haben ja richtig Humor! :)

Mit anderen Worten, Sie stimmen zu, daß sich Schulz und die "Seltsamste Partei Deutschlands" (SPD) zur Zeit ohne Themen und sozusagen mit nichts durch das Land blödelt. Nur weiter so, dann steht "Später vielleicht" auf dem Grabstein der SPD.

Im Übrigen glaube ich, daß Mr.Establishment Schulz den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, wenn er Zeit für die Themenwahl braucht. Der Typ würde auch direkt am Tresen verdursten. Darf ich ein paar Vorschläge machen?

- Ethnozid am Deutschen Volk
- Überfremdung
- Mohammedanismus
- Grenzschließung
- Merkel und Berliner-ZK vor Gericht
- Moschee- und Minarett-Verbot
- Repatriierung der deplatzierten Personen
- Euro-Ausstieg
- Dexit
- NATO-Austritt
- usw.

Wenn Schülzchen da nicht fündig wird dann heißt das nur, daß er ziemlich blöde sein muß... :D

Gravatar: Udo

Was genau ist "frei" an "Die freie Welt", wenn hier nur Markwort und Springer kopiert werden?

Seit über einem Jahrzehnt interessiert sich niemand für die Themen der Kanzlerin, und das zu ihrem Glück: Sie hat nämlich keine.

Aber sobald die SPD einen Kandidaten ins Rennen schickt, schreiben BILT und Focus, das der keine Themen besetzt, und ihr kopiert den Quatsch fleißig.

SPD und Martin Schulz nehmen sich die Zeit, Themen zu finden und später zu besetzen.

Nehmen sie sich die Zeit und schreiben sie mal was eigenes,

Gravatar: blubby

Hätten die Damen und Herren ein Rückrad, bräuchten sie nicht wie Schnecken a....kriechen.

Gravatar: Aufbruch

"Die CDU, so hat es den Anschein, mutiert langsam aber sicher zur Partei der Weicheier und Waschlappen."
Dazu braucht sie nicht mehr zu mutieren, das ist sie schon.

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