Der Sozialist Maduro ist wiedergewählt worden

Wahl in Venezuela: Das alte Regime ist auch das neue Regime

Das Land schlittert immer tiefer in die Armut, Krise und Inflation. Doch der Sozialist Maduro ist wiedergewählt worden. Die Schuld für den Niedergang des Landes gibt er dem »imperialistischen Westen«. Das äußere Feindbild scheint seine Anhänger zu einen.

Foto: Screenshot YouTube, PressTV
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Es ist ein altbewährtes Mittel: Wenn es im Innern des Landes kriselt, dann sucht man einen äußeren Feind. Und schon hat man seine Anhänger wieder hinter sich vereint.

Dies tat auch der Präsident von Venezuela: Nicolas Maduro. Er sieht die Schuld an der Krise des Landes im Ausland, bei den Kapitalisten und Imperialisten. Sie seien dafür verantwortlich, dass Venezuela in die Wirtschaftskrise geraten ist.

Bei der aktuellen Wahl hat er, nach vorläufigen Zählungen, rund 68 Porzent der Wähler hinter sich vereinen können. Die alte Regierung Venezuelas wird auch die neue sein (siehe Berichte Tagesschau, Zeit-Online, Welt-Online.)

Die Wahlbeteiligung war mit 46 Prozent extrem gering. Die Oppositionspartei spricht von einer »Farce« und vermutet Wahlfälschung. Beobachter der Wahl sind verblüfft, dass angesichts der Krise des Landes und des Versagens seitens der Regierung keine größere Wählerschaft gegen den Präsidenten gestimmt hat. Aber wenn der Gegner im Ausland gesehen wird, dann schließen sich im Innern die Reihen. Und der Rest der Bevölkerung zieht sich resigniert zurück und bleibt der Wahl fern. Ein weiterer Grund für den Wahlerfolg Maduros waren indirekte Geldgeschenke an seine Anhänger.

Mit seinem Wahlsieg wird Maduro wohl bis 2025 weiterregieren können. Für Venezuela bedeutet dies eine Verlängerung des Elends, der Armut, der Hyperinflation, des Hungers und des Mangels an medizinischer Versorgung. Hunderttausende Gegner und Kritiker der sozialistischen Politik haben in den letzten Jahren das Land verlassen. Sie haben auf ihre Weise mit den Füßen abgestimmt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: A. Pernath

Iran, China und Venezuela bedrohen den Dollar als globale Leitwährung. Wie? Indem sie ihre Währung mit Goldvorräten decken. Venezuela befindet sich seit Jahren im Würgegriff internationaler Banken wie Goldman Sachs. Dort liegt die Wurzel des Übels, und in den seit Jahren währenden Wirtschaftssanktionen der USA gegen dieses kleine Land. Mit Venezuela haben die USA Rohöl vor der Haustüre und kommen nicht dran - bisher.

Gravatar: Donald Ganter

Wenn Linksfaschisten erst einmal an der Macht sind, kann man sie kurzfristig nur durch Militärputsch, als mit Gewalt wieder loswerden oder man braucht einen langen Atem, bis sie das Land vollständig in Grund und Boden gewirtschaftet haben und selbst ihren Sicherheitsapparat nicht mehr bezahlen können. Venezuela hat Pech. Es ist das Land mit den größten Erdölreserven. Da die Militärs mit großzügigen Privilegien bedacht sind, werden die Verbrecher sich noch lange an der Macht halten können. Der einzige Vorteil. Venezuela lässt sich kaum einzäunen und das Volk verlässt schon jetzt in Scharen das Land.

Gravatar: Thomas Waibel

Hier besteht der Verdacht, daß die Wahlen manipuliert wurden, was bei elektronischen Wahlen recht einfach ist.

Sein Vorgänger, der Freund von Castro Hugo Chavez hat nachweislich zwei Wahlen fälschen lassen.

Die niedrige Wahlbeteiligung und die Wahlgeschenke erklären einiges, aber nicht alles.

Gravatar: F. Kaatz

Man sollte doch meinen das Hunger und Durst genug Motivations ind um richtig zu wählen...

Oder die Wahl war wohl keine richtige Wahl. ^^

Ein bisschen wie bei uns, nur hungert man bei uns nicht, bei uns werden Menschen vergewaltigt, verletzt und getötet... Hmmmm.....

Gravatar: karlheinz gampe

Wo kranke, linke Idioten regieren gehen die Länder unter !

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

… „Das Land schlittert immer tiefer in die Armut, Krise und Inflation. Doch der Sozialist Maduro ist wiedergewählt worden. Die Schuld für den Niedergang des Landes gibt er dem »imperialistischen Westen«. Das äußere Feindbild scheint seine Anhänger zu einen.“ …

Weil die gesteigerte Form des DDR-Kommunismus, den die USA und die EU um das vermerkelte Deutschland ins Land importieren wollen, für die vielen bettelarmen Menschen in Venezuela absolut keine Alternative darstellt???

Sind die hungernden Wähler in Venezuela - als im Moment noch nicht Betroffene - etwa gebildeter als die sich nicht währenden Deutschen https://deutsch.rt.com/meinung/70180-rente-in-deutschland-nach-essen/
und kennen die Vorgeschichte der Flüchtlingskrise? https://www.youtube.com/watch?v=ZEGGXme3Zgo

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