Bürgerliches Lager geschwächt

Wahl in Hamburg: SPD schwächer, Grüne stärker

Die Hamburger haben gewählt: Die SPD und CDU verlieren Stimmen. Die Grünen und Linken legen hinzu. Unterm Strich wählte die Hansestadt vor allen linke Parteien. Das bürgerliche Lager (CDU, AfD, FDP) wurde geschwächt.

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Für das bürgerliche Lager war die Wahl in Hamburg kein gutes Ergebnis. Alle Bürgerlichen (CDU, AfD, FDP) haben an Stimmen verloren.

Die SPD hat zwar am meisten Stimmen verloren, ist aber nach wie vor stärkste Partei in Hamburg. Dafür haben die Grünen stark zugelegt. Auch die Linkspartei konnte hinzugewinnen.

Laut der Hochrechnung von »infratest dimap« vom Wahlabend kommen die Parteien auf folgende Ergebnisse:

SPD: 38,9 Prozent (2015: 45,6 Prozent)

Grüne: 24,4 Prozent (2015: 12,3 Prozent)

CDU: 11,2 Prozent (2015: 15,9 Prozent)

Linke: 9,1 Prozent (2015: 8,5 Prozent).

AfD: 5,1 Prozent (2015: 6,1 Prozent)

FDP: 5,0 Prozent (2015: 7,4 Prozent)

 

Aktualiserte Hochrechnung vom Montagmittag:

SPD: 39 Prozent (- 6,6)

Grüne: 24,2 Prozent (+ 11,9)

CDU: 11,2 Prozent (- 4,7)

Linke: 9,1 Prozent (+ 0,6)

AfD: 5,3 Prozent (- 0,8)

FDP: 5 Prozent (- 2,4)


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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: heinz ketchup

Deppendeutschland. Die Fischköppe bekommen eh nix mehr mit. Anscheinend wollen die den Untergang Deutschlands und lieben randalierende auf des Steuerzahlers liegende Taschen, Wirtschaftsmigranten. ARMES DEUTSCHLAND

Gravatar: Frank Stone

Ich bin zwar froh, das die AfD es gerade noch mit einem blauen Auge geschafft hat, in der Bürgerschaft zu bleiben. Trotzdem kein Grund zur Freude.
Das Ergebnis ist mehr, als nur ein Dämpfer, Herr Nockemann. Das ist eine unübersehbare WARNUNG an die Hamburger AfD und an die Bundes-AfD! Die Hamburger AfD sollte sich unbedingt und zwar kräftig ins Zeug legen, um nicht doch noch in der Bedeutungslosigkeit zu enden.

Die AfD spielt immer den gemobbten kleinen Jungen, der von allen Anderen ungerecht behandelt wird, was zwar stimmt. Aber immer nur plärrend auf die Anderen zu zeigen und sich zu beschweren, wie ungerecht sie alle sind, ist auf lange Sicht FALSCH, auch wenn Ihre Empörung verständlich ist. Sie müssen Zähne zeigen und zwar richtig. Auch wenn die AfD in HH nicht viele Stimmenanteile in der Bürgerschaft hat, so muß eben gerade dort die Anstrengung unbedingt verstärkt werden, den etablierten links-grün-rot-Kommunisten paroli zu bieten. Sie dürfen sich mit der Ausgrenzung auf gar keinen Fall abfinden. Zeigen sie konsequent jeden / jede an, der / die die AfD diffamiert, beleidigt, Rufmordkampangnen und Presselügen verbreitet. Das kostet Zeit und Geld. Es nützt aber nichts. Inwieweit sie eigentlich auch von der Bundes-AfD eine kräftige finanzielle und personelle Unterstützung verlangen können, müssen Sie beurteilen. Aber wenn die AfD sich weiterhin immer wie ein Prügelknabe verhält, dann werden die Anderen bald siegen. Warum eigentlich findet DIESES INTERVIEW hier, nicht den Weg in die öffentlichen Medien? Sie sollten durchaus in der Lage sein, sich eine gewünschte Öffentlichkeit zu verschaffen, auch, wenn die Anderen Sie andauernd ignorieren. Es gibt Gesetze und Rechtswege, sich sein Recht als rechtmäßig gewählte, demokratische Partei zu erzwingen. Und bewerfen Sie gefälligst die Anderen nicht immer nur mit Wattebäuchschen! Sie sollten schmerzhaft und laut argumentieren, dabei aber nicht vergessen, das die AfD mehr Akademiker und kluge Köpfe beherbergt, als der links-grün-rote Mainstream. Machen Sie sich zuverlässige Freunde! Im Moment sind Sie in HH ein schlechtes Miniaturbeispiel für die Bundes-AfD. Denn so still und völlig harmlos, wie die Bundes-AfD nach der Thüringen Wahl und insbesondere nach dem Anschlag eines Geisteskranken in Hanau daher kommt, könnte man als Beobachter beinahe denken, die AfD fühlt
sich tatsächlich schuldig an dem Desaster. Die Ruhe des Herrn Gauland bei einem der ersten Interviews ist schon beinahe als Desinteresse zu werten.
Der Mann bringt nichts mehr!
Ihr müsst den Anderen weh tun. Ihr dürft nicht auf Schonung spielen. Ihr selbst werdet auch nicht verschont. Also ran an den FEIND. Ihr seid ja auch Feinde für die Anderen. Gebt denen, worauf sie provozieren und andauernd betteln. Schmerzen. Aber Eure Beteuerungen, eine rechtmäßige, demokratische Partei zu sein,
die nicht völkisch oder Nazi ist, sind ehrlich gesagt schon langweilig. Das hört irgendwie keiner mehr. Das interessiert niemanden (mehr). Der Ruf ist ohnehin ruiniert. Also lebt es sich ganz ungeniert, oder?
Ihr müsst unter allen Umständen erreichen, das EUCH die Leute glauben und nicht der linken Brut. Dafür müsst Ihr auch glaubwürdig sein und bleiben.
Tut gelegentlich so, als wenn es Wahlkampf wäre. Verteilt AfD-Flyer in Briefkästen und macht mehr soziale und seriöse Bildungsveranstaltungen. Ladet die Menschen ein und lasst Euch nicht von der SAntifa einschüchtern. Beschafft Euch in ganz Deutschland eigene Immobilien, in denen AfD-Veranstaltungen stattfinden können. Ihr müsst den Kampf gegen die Schlägertruppen der SAntifa mit aller Härte und allem Mut aufnehmen und denen entgegentreten. Ihr habt gezeigt, das Ihr in der Lage seid - wie Andere auch - schwache Gesetze zu Eurem Vorteil zu nutzen. Moral? Phff... Ein Fremdwort für die Anderen, wenn es ihre Argumente gegen die AfD angeht. Also: Den Feind mit seinen eigenen Waffen schlagen. Thüringen war ein Husarenstück. Sowas geht auch noch öfter. Solange es innerhalb der gesetzlichen Möglichkeiten bleibt, kann Euch die Moral zunächst weniger interessieren. Denn, wie gesagt, die Anderen haben auch keine Moral, wenn es gegen die AfD geht.
Wenn Ihr auf dem Wege wie jetzt weiter macht, ist es bald vorbei mit der AfD und erst Recht mit Deutschland. Das mag man sich eigentlich wirklich gar nicht ausmahlen. Wenn die AfD erst einmal allgemein keine Bedeutung mehr hat in der Bevölkerung, dann ist gar keine Chance mehr auf ein friedliches Ende dieser Entwicklung in Deutschland.

Herr Nockemann, nehmen Sie die Warnung als solche wahr und nutzen Sie Ihre vorerst letzte Chance, der AfD Gehör und Gewicht zu verschaffen. Die Hoffnung stirbt zuletzt.-

Gravatar: Klaus Ermecke

Deutschland befindet sich im Niedergang. Damit der nicht in wenigen Jahren zum Untergang wird, braucht es vor allem neue Medien, die die Bevölkerung über die Fakten und wahre Hintergründe aufklären.

Ist "Die Freie Welt" dieses Medium? Hmm ...! Dann bräuchte sie eine wesentlich höhere journalistische Qualität! Ein Startpunkt läge darin, daß an Wahlabenden jemand da bleibt und nachts und in den frühen Morgenstunden aktualisierte Ergebnisse nachreicht.

Nicht bis nachts dableiben muß man, um zu erkennen, daß es in Deutschland kein "bürgerliches Lager" mehr gibt. Merkels CDU, Lindners FDP "bürgerlich"?

Diese Frage lasse ich - des Nachts geschrieben - einmal unbeantwortet im Raum stehen ...

Gravatar: Christ343

Dass die AfD sich leicht verschlechtert hat, ist auf die Hetze der vergangenen Tage zurückzuführen. Dabei ist die Ausländerpolitik der AfD gar nicht fehlerhaft. Sondern der Fehler besteht darin, dass viele in der AfD Wehrpflicht oder Wirtschaftsliberalismus befürworten. Diesbezüglich sollte sich die AfD ändern. Dann kann die AfD bei der Kommunalwahl in Bayern ein gutes Ergebnis erzielen.

Gravatar: Jüppchen

Man kann davon ausgehen, daß die Lehrer die minderjährigen Wähler gut "vorbereitet " haben.
Und die "Migranten" sind ja auch nicht blöde und wählen den schwächsten Gegner.
Wir gehen finsteren Zeiten entgegen!

Gravatar: Alfred Lohe

Nur für die AfD lag die Wahlprognose gegen 18.00 Uhr um rd. 10% daneben, und zwar unter der 5% Marke. Zufall oder schon wieder Medien Schikane? Man stelle sich so eine Fehlschätzung für die SPD oder Grüne vor!
Das deutsche Staatsfernsehen unterscheidet kaum noch von dem aus Nordkorea oder der Volksrepublik China.
Oft sind die Werbesendungen spannender als die laufenden Programme.

Gravatar: Einzelk@mpfer

Hamburg verwandelt sich zusehends in ein "Shithole".

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