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Wählerwille klar gegen Ampel-Koalition

Eine Forsa-Umfrage macht deutlich, dass die Wähler keine Koalition aus SPD, Grünen und FDP wollen – wenn man sie richtig liest.

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Während Robert Habeck und Christian Lindner mit Annalena Baerbock wie auf einem Abi-Ball tanzen und Olaf Scholz sich als Direktor im Hintergrund hält, offenbar die Wähler der beteiligten Parteien eine ganz andere Meinung. Das verrät eine Umfrage, die das Umfrageinstitut Forsa durchgeführt hat.

Danach hält zwar nach wie vor eine Mehrheit von 48 Prozent der Befragten die Abschaltung der Atomkraftwerke für richtig und immerhin schon 42 Prozent für einen Fehler. Aber 59 Prozent der Wähler von Union und FDP, und 91 Prozent der AfD-Wähler stimmen der Aussage zu, dass die panische Entscheidung von Angela Merkel falsch war. Dagegen stehen 62 Prozent der SPD-Wähler, 64 der Linken und 79 Prozent der Grünen-Wähler zu dieser Entscheidung.

Immerhin 47 Prozent der befragten Bürger plädieren dafür, die Schuldenbremse wieder strikt anzuwenden. Umgekehrt unterstützen 39 Prozent eine weitere Verschuldung, um die Kosten für den Klimaschutz zu finanzieren. Doch auch hier sind die Wähler der Parteien in zwei Lager gespalten: Eine Mehrheit der Unionswähler, 72 Prozent, der FDP-Wähler, 55 Prozent und der AfD-Wähler, 86 Prozent, spricht sich für die neuerliche Einführung der Schuldenbremse, während eine Mehrheit der SPD-Wähler, 58 Prozent, der Linken, 62 Prozent, und der Grünen, 69 Prozent, weiter unbegrenzt Schulden auf Kosten zukünftiger Generationen aufnehmen wollen.

Beim emotional aufgeladenen Reizthema Tempolimit findet sich eine Mehr von 55 Prozent, die für eine Einführung sind. Doch auch hier sind die Mehrheitsverhältnisse entsprechend der Parteilinie Union, FDP und AfD hier und SPD, Grüne und Ex-SED gespalten. 66 Prozent der SPD-Wähler, 74 Prozent der Ex-SED Wähler und 87 Prozent der Grünen-Wähler unterstützen den seit Jahren diskutierten Vorschlag. Dagegen sprechen sich 53 Prozent der Unionswähler, 60 Prozent der FDP-Wähler und 74 der AfD-Wähler dagegen aus.

Da fragt man sich, über was Christian Lindner mit Habeck, Baerbock und Scholz eigentlich verhandeln wollen ? Und warum er überhaupt mit den Parteien von Saskia Esken, Claudia Roth und Gesine Lötzsch am Verhandlungstisch sitzt ? Seine Wähler scheinen jedenfalls eine klare Meinung zu den politischen Forderungen zu haben, die mit den Leitlinien der linken Parteien schwerlich zur Deckung gebracht werden kann. Allein der Wunsch, endlich wieder an den Hebeln der Macht zu sitzen, leitet Lindner.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Klaus Peter+Kraa

Nach der Wahl ist vor der Wahl: Hätte der Wähler meinen Rat befolgt: Keine Stimme für „durch imperatives Mandat gebundene Beauftragte der Parteien“ und ihrer Strippenzieher (Gerhard Leipholz), oder „den fabrizierten Volks- und Mehrheitswillen“, wie Josef Schumpeter es nannte, also keine Stimme für schwarz-rot- rot-grün - und keine Wahlenthaltung.
Achten Sie auf Wahlmanipulationen a la DDR oder USA, die bereits bei den Wahlen in Sachsen-Anhalt durch ein unerklärliches Auseinanderklaffen von Wahlprognosen und Wahlergebnis beobachtet wurden.
Und - Impfen befreit bestimmt nicht, sondern versklavt euch weiter bis zur Regungslosigkeit. Wer glaubt, sich mit einer Spritze wieder in Freiheit und Wohlstand retten zu können, wird sich schon bald den Kalk aus den Augen wischen müssen - Dann hätten wir den Salat von heute nicht:
Wir müssen weiterhin in einer von Interessengruppen dirigierten und korrupten Parteiendiktatur leben, weil der Wähler immer noch nicht erkannt hat, dass er die einzige wahre Opposition im Lande ist und der Kapitalismus und seine zahlreichen parlamentarischen und außerparlamentarischen Profiteure so schnell nicht aufgeben. Denn die haben, im Gegensatz zu den Menschen hier, die Mahnung Brechts von 1933 verstanden und richtig ausgelegt: Die Dummheit wird nicht mehr erkannt, wenn sie in Massen auftritt
Die CDU ist vom Merkel-Desaster rausgekegelt worden, die sich jetzt, wie Hitler nach 1942/43 auf eine Verteidigung der „Festung Europa“ in der Form von „Ozeanien“ (Georg Orwell, 1984) konzentriert. Und dabei werden ihr eine links-grüne Koalition als Totengräber der Demokratie sowie Untergangschaoten wie von der Leyen, Lagarde, Steuerhehler wie Juncker etc. tatkräftig zur Seite stehen, denn alle die sind wie Merkel Feinde einer parlamentarischen Demokratie und eines Rechtsstaates.
Das ist vergleichbar dem Staat „Leviathan“ des Thomas Hobbes aus dem 17. Jhd. Er fordert alle vier Jahre die Stimmen der Bürger und wendet sie gnadenlos gegen sie an – und die akzeptieren ihn als „Friedensmaschine“ (Wolfgang Kersting) für einen Friedhofsfrieden, in dem sie nichts behalten werden, was an Menschen im Sinne des Humanismus erinnert

Gravatar: Ekkehardt Fritz+Beyer

... „Eine Forsa-Umfrage macht deutlich, dass die Wähler keine Koalition aus SPD, Grünen und FDP wollen – wenn man sie richtig liest.“ ...

Wozu als alternativlose(?) Alternative(?) schon lang vor der 21er Wahl eine weitere GroKo beschlossen wurde?

Ist das nicht auch ´ein` wesentlicher Grund dafür, dass sich dieses Söder M. auf einmal – zunächst bewusst sehr zaghaft - eine Neuauflage der GroKo vorstellen(?) könnte(?)??
https://www.fr.de/politik/bundestagswahl-2021-markus-soeder-groko-cdu-csu-spd-armin-laschet-olaf-scholz-btw-news-zr-90975902.html

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