Deutschlands Automobilindustrie klagt

VW, Audi, BMW und Mercedes klagen über schrumpfende Nachfrage

Es werde nicht mehr so viele deutsche Autos verkauft, wie erhofft. Der erträumte Boom nach der Corona-Zeit blieb aus. Hinzu kommt die wachsende Konkurrenz aus Übersee

Foto: Pixabay
Veröffentlicht:
von

Die vier größten deutschen Autohersteller haben in den ersten fünf Monaten des Jahres 2023 deutlich weniger Autos produziert als vor der Corona-Krise [siehe Bericht »Merkur«]. Es ist von einem Minus von 20 Prozent die Rede.

Aber wie sieht es denn speziell bei den Elektro-Autos aus? Dort sind im Vergleich zum Vorjahr die Auftragseingänge um 30-50 Prozent gesunken. Bei Volkswagen befürchtet man gar, dass die E-Autos zu Ladenhütern werden [siehe Bericht »Handelsblatt«].

Noch mehr klagen allerdings die Autohändler. Sie erklären, dass es Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit mit den Herstellern gibt und die Vorstellungen der Autokonzern-Chef-Etagen oft nicht mit der Realität am Automarkt zusammenzubringen seien [siehe Bericht »Merkur«]. 

Unterdessen wächst die Konkurrenz aus dem Ausland. Besonders billige Marken aus China könnten in Zukunft der deutschen Automobilindustrie zu schaffen machen. Dies gilt besonders für den E-Auto-Markt, weil in China viele günstige Modelle gebaut werden, während deutsche E-Autos alle hochpreisig sind.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: maasmaennchen

Selbst Schuld ihr Pfeifen.Macht nicht jeden Scheiss mit was euch diese selten dumm naive Regierung vorschreibt.
Schliesst euch zusammen und droht mit sofortiger Abwanderung ins Ausland.Mal sehen was dann passiert.

Gravatar: I. Maya

Mercedes, BMW, Audi, sind gute Autos, richtig aber - vieles an Sonderausführungen wie z.B. Parkhilfe, Automatische Kofferraumschließung usw. usw. muss man ganz schön was zuzahlen, was natürlich manchen abhält wenn er andere Marken oder Autos vom Ausland inklusive haben kann.
Autos sind ja eh schon sehr teuer dann noch alle Extras bezahlen wächst über den Geldbeutel hinaus. Vielleicht ein Grund was zu überdenken!!

Gravatar: I. Maya

Die Ampelregierung hat nichts getan was Deutschland in der Industrie weiter gebracht hätte.
Im Gegenteil - den Grünen, die nicht ausgebremst wurden beim ganzen Abbau unserer Wirtschaft wurde nicht Einhalt geboten - eine sträfliche Unterlassung!

Gravatar: Wolfhard Wulf

Der Markt für PKW ist schlicht weg gesättigt und auch der Unterhalt ist zu teuer. Im Netz gibt es genug Fotos von "Neuwagen aus Überproduktion" zu sehen. Und wenn in den Verkehrsnachrichten von brennenden PKW's die Rede ist handelt es sich mit Sicherheit um Stromer. In diesem Teilbereich der Mobilität gibt es keinen "Markt", da bei Überproduktion die Preise anders aussehen müssen.

Gravatar: Johannes Herbst

Die schrumpfende PKW-Nachfrage ist die unmittelbare Folge davon, dass man sich die Richtung der Entwicklung von inkompetenten ideologiedurchtränkten Politikern hat vorschreiben lassen. Früher wurde entwickelt, was effektiv, schick und massentauglich war. Heute setzt man auf überteuerte, im Betrieb teure, nicht massentaugliche Produkte. Den Grünen schwebte immer vor, die Zulassungszahlen herunterzubekommen, den Autoverkehr unattraktiv zu machen. Ihrer Lügerei vom menschgemachten Klimakiller CO2 und angeblich zu hohen Schadstoff-Emissionen sind leider viel zu viele Leute auf den Leim gegangen. Und die "Autobosse" verfügen anscheinend oft auch nicht über genügend Wissen, um den Grünen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Oft gelangten sie ja auch nur wegen ihrer Parteiennähe oder als Parteimitglieder auf ihre Vorstandspöstchen. Es wird wohl weiter bergabgehen ...

Gravatar: avalonballroom

Einfach das günstig produzieren, was der Kunde will. Dann klappt`s auch wieder mit dem Absatz.

Gravatar: Frank

Das wird sich bald ändern wenn das neue Bürgergeld und die großzügige Grundsicherung für Kinder jeder Menge erhöht und ausgezahlt wird. Dann 2,3 Tage schwarz gearbeitet wird. Da reicht es bald wieder für einen neuen BMW oder Mercedes...

Gravatar: Hans-Peter Klein

Wir haben gar keine andere Wahl, wie den globalen Automarkt zu bedienen, wenn wir als Autoschmiede eine Zukunft haben wollen.

Dieser globale Markt ändert sich, weil das Kaufverhalten der Autofahrer einem globalen Wandel unterworfen ist.
Darauf gilt es angemessen zu reagieren.

Für deutsche Autos gab es schon immer, trotz vergleichsweise hoher Preise, einen zuverlässigen Markt, Made in Germany war mit einem besonderen Ruf und Status verbunden. Wer es sich leisten konnte, der kaufte eben ein deutsches Auto.

Dies gilt es auch bei der E-Mobilität aufrecht zu erhalten, indem man Technologie-Führerschaft auch bei der E-Mobilität beansprucht, entwickelt und anbietet.

Bei den E-Bikes kann man die qualitativen Unterschiede zwischen billig, bis hochwertig, bis High-Tec, bis Luxus-Klasse mit SchnickSchnack sehr gut studieren.
Das Gleiche gilt z.B. auch für Wohnmobile.
Für alles gibt es Käufer.

Zu glauben die alten Zeiten kommen allein dadurch wieder, indem man alles wieder genau so macht wie früher,
das halte ich für einen (gefährlichen) Anachronismus an der sich wandelnden Realität vorbei.
Es hat mit Festhalten an alten Vorstellungen zu tun, von denen man sich nicht lösen kann.
Daran sind in allen Jahrhunderten ganze Industriezweige, aber auch ganze politische Regime schon zugrunde gegangen.

Die Übergänge der einzelnen geschichtlichen Epochen (Romanik, Gotik, Renaissance, bis Jugendstil, momentan moderne Funktionalität und Bombastik) gingen einher und waren geprägt durch einen grundlegenden Wandel von Techniken und deren Innovationen.

So geschieht es gerade bei allen Technologien, die unmittelbar mit Energieverbrauch zu tun haben, so geschieht es global auf dem Stromsektor, dem Wärmesektor und eben auch auf dem Mobilitätssektor.

Anachronistisches Festhalten am Alten hat noch nie gut getan, weder dem einzelnen Individuum noch ganzen Gesellschaften

MfG, HPK

Gravatar: <Frank>

Wenn ich an deutsche Autos denke, denke ich darüber nach ob da überhaupt noch jemand Mühe und Ingenieursarbeit hineinsteckt, da doch alle Hersteller lauthals bekunden auf Umweltsauerei (Batterieautos) umzusteigen. Und dann überlege ich mir ob es noch Sinn macht so ein "Absch(l)ussmodell" zu holen mit der Panik im Nacken das es bald keine deutschen Autos und auch keine Ersatzteile mehr gibt oder ich mich doch lieber gleich woanders umsehe.

Kaufe ich bei einem Hersteller der aus eigener Entscheidung und ohne Not dem Tode geweiht ist oder lasse ich es sein?

Es entstehen negative Überlegungen...

Kann/darf ich in Zukunft überhaupt noch ein Auto fahren?
Komme ich damit durch die Stadt?
Bekomme ich einen Parkplatz? Falls ja, wo? Macht es dann überhaupt noch Sinn? Wie teuer wird der Handwerkerparkausweis?
Wieviele Zusatzsteuern werden anfallen?
Wieviele Parkgebühren werden anfallen?
Welche zusätzlichen Drangsalien werden eingeführt?
Wieviele Blitzer werden installiert? Wieviele Parkkontrolleure werden neu eingestellt?
Sollte ich vielleicht nicht auch lieber mit einem 500 Kilo-Fahrrad und 50 km/h über die Bürgersteige rasen und direkt vor der Haustür der Kunden parken?
Wieviele Baustellen werden erfunden um den Verkehr aufzuhalten, Wieviele Fahrradparkplätze, Rollerparkplätze, Sitzplätze und Rot/Weißbarken auf die Parkplätze verlegt?

Wieviele Strafzettel werde ich erhalten NUR weil ich GARKEINE andere Wahl mehr hatte beim Kunden anzugelangen?

Werde ich zur Umweltsau und hole mir ein Batteriebetriebenes Auto oder Batterie-"Fahrrad"? (Definitiv NEIN,NEIN,NEIN!)

Gibt es eine Möglichkeit Berlin gänzlich den Rücken zu kehren? (Ich arbeite daran.)

Und da wundert sich einer über Umsatzeinbrüche?

Wenn der Fleischer sagt das es bald keine Würste mehr bei ihm gibt, sondern nur noch Glutamatgefüllten Wurstersatz aus Rasenmaht vom heimischen Hinterhof, muß er sich nicht wundern wenn die Kunden sich schon einmal nach einem neuen Fleischer umsehen.

Solange also kein KLARES JA zum Verbrenner kommt und die Städte nicht wieder Autofreundlich werden, werden sie LEIDEN! Undzwar großteils selbst verursacht.

Gravatar: Egon samu

Bedankt euch bei der Ampel!
Die Berufsdilettanten machen weiter, bis Deutschland komplett das Niveau von Affrika im 19. Jahrhundert erreicht AQKFQhat....

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang