»Sofagate« in Ankara

Von der Leyen düpiert und blamiert

Nachdem EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nur am Katzentischen sitzen durfte, herrscht Aufruhr.

European People's Party, CC BY 2.0
Veröffentlicht:
von

Im westliche Mainstream herrscht Sturm, denn im östlichen Mainstream wurde Ursula von der Leyen nur aufs Divan verpflanzt. Man kann das, wie es einige tun, Sofagate nennen. Man könnte aber auch sagen: Erdogan hat einigen aus der Seele gesprochen.

Was ist geschehen? – Beim Empfang im türkischen Präsidialamt in Ankara für den EU-Ratspräsidenten Charles Michel und die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan gebeten, dass alle sich setzen. Doch es gab nur zwei große Sessel. Auf den einen setzte Erdogan sich höchstselbst. Michel bekam den anderen angeboten und er nahm das Angebot auch prompt an.

»Ähm«, kann man im Video hören. Ursula von der Leyen versucht sich bemerkbar zu machen. Es hilft nichts. Sie nimmt am sprichwörtlichen Katzentisch Platz, in diesem Fall auf einem Sofa.

Protokoll und Gehalt sehen Charles Michel und von der Leyen auf einer Stufe. Dabei hat der EU-Ratspräsident kaum etwas zu sagen, während die EU-Kommissionspräsidentin sich dauernd in lächerlichem Englisch für Rechte von LGBT*lern einsetzt und osteuropäische Demokratien bekämpft. Mit anderen Worten: Erdogan hat Ursula von der Leyen brüskiert.

Arme Frau von der Leyen. – Wo Frauen von Format wie »Maggie« Thatcher oder Condoleezza Rice, Madeleine Albright oder Oriana Fallaci umgedreht und den anatolischen Wichtigtuer stehen gelassen hätten, setzt sie sich auch noch hin. Mit verschränkten Beinchen und weit ab vom Schuss wirkt sie in ihrem Schwarz-Weiß-Roten Aufzug kein bisschen kaiserlich. Ja, ihr Sprecher setzte noch eins drauf, als er erklärte betonte, Frau von der Leyen habe es vorgezogen, über substanzielle Fragen zu reden statt übers Protokoll.

Wer absichtlich düpiert wird – und dass Erdogan hier mit voller Absicht agierte, war jedem klar –, wer absichtlich düpiert wird und von seinem eigenen Vertreter nicht einmal Unterstützung erfährt – Charles Michel hätte ihr durchaus seinen Sessel anbieten können und Erdogan hätte als Depp dagestanden –, wer absichtlich so düpiert wird und dann nicht stante pede umdreht und geht. der beweist nur eins: Er ist seines Amtes nicht würdig. Er sollte gehen. Und sie sowieso.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Causa

Erdogan verhandelt doch nicht mit einer Frau! Als Imam lehnt er Kontakt und Gespräche mit die minderwertigen Wesen wie es Frauen sind (im Islam) vollkommen ab.

Gravatar: Uschi Höchst - Strafe in die Tonne getreten

Warum dieses Problem jetzt nur schon wieder? Soll doch froh sein, schließlich hat sie Sofas ganz gerne, je abgefickter, desto besser ...

https://app.box.com/s/jy0fo7xzdtnypb75has0 .

Danach kommen gleich Mülltonnen und Müllcontainer ...

https://img.buzzfeed.com/buzzfeed-static/static/2014-11/5/11/enhanced/webdr11/anigif_enhanced-17930-1415204478-23.gif

https://app.box.com/s/npdutotnnnbrcvav39aw ,

... wo sie sich am wohlsten fühlt, wenn es stinkt, wie in einem Pferdestall ...

https://app.box.com/s/vko3bdd1m6k1t74igsisotgzz2vq4f3d .

Gravatar: Alfred

Der schrägste ist das Verhalten des Herrn Michel!

"... wer absichtlich düpiert wird und von seinem eigenen Vertreter nicht einmal Unterstützung erfährt – Charles Michel hätte ihr durchaus seinen Sessel anbieten können und Erdogan hätte als Depp dagestanden –, ..."

Auch in der EU sitzen Proleten ohne Hirn!

Gravatar: Blindleistungsträger

ZITAT: "Er ist seines Amtes nicht würdig. Er sollte gehen. Und sie sowieso."

Sie geht nicht, sie setzt sich hin. Das konnten ja alle sehen.

Gravatar: Pack

Leben wir in einer Demokratie? Ist da nicht die Wahl ausschlaggebend?
Wer hat von der Leyen gewählt?
Ich nicht!

Gravatar: Das Orakel

Das ist der richtige Platz, da gehört von der Leyen hin, auf die Anklagebank.

Gravatar: Bertl

Die hat immerhin keinen Schleier getragen. Wohl aber nur damit die Helmfrisur nicht leidet. Und ihr Begleiter war zu doof um sich auch auf das Sofa neben sie zu setzen. Ausser die Leistung von Staubsaugern zu begrenzen bringt die EUnfähigkeitsunion nix zustande.

Gravatar: Ketzerlehrling

Obwohl ich Erdolf nicht ausstehen kann und ihn für einen gefährlichen Quertreiber halte, freut mich das tierisch, dass der Flintenuschi derart klein gemacht hat.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Im westlichen Mainstream herrscht Sturm, denn im östlichen Mainstream wurde Ursula von der Leyen nur aufs Divan verpflanzt. Man kann das, wie es einige tun, Sofagate nennen. Man könnte aber auch sagen: Erdogan hat einigen aus der Seele gesprochen.“ ...

Sprach der Recep Tayyip längst immer mehr werdenden Menschen nicht schon aus der Seele, als er - als einer von Vielen - unserer(?) allseits(?) heißgeliebten(?) Göttin(?) "Nazi-Methoden" vorwarf???
https://www.dw.com/de/erdogan-wirft-merkel-nazi-methoden-vor/a-38012811

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang