Bald Reservierungspflicht bei der Deutschen Bahn?

Volle Züge: DB zunehmend überfordert

Die Züge werden immer voller. Immer häufiger finden Gäste keinen Sitzplatz. Auch die Verspätungen nehmen zu. Ist die Deutsche Bahn überfordert?

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Immer mehr Fahrgäste beschweren sich: Die Deutsche Bahn scheint ihren Aufgaben nicht mehr gewachsen zu sein. Die Züge werden immer voller. Immer häufiger finden Gäste keinen Sitzplatz. Jetzt wird sogar diskutiert, ob es eventuell eine Reservierungspflicht geben sollte wie beim französischen TGV oder beim Flugzeug [siehe Bericht »n-tv«].

Die Kritik an der Deutschen Bahn wächst: Überfüllung zu Stoßzeiten, Verspätungen, zu wenige Sitzplätze in der 2. Klasse, zu komplizierte Bürokratie bei Rückerstattungen: Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.

Die Deutsche Bahn will dem Platzmangel entgegensteuern. Bis zum Jahr 2025 soll beispielsweise die ICE4-Flotte von 39 auf 137 Schnellzüge aufgestockt werden. Doch bis alle Züge geliefert sind, werden noch Jahre vergehen, in denen die Züge überfüllt sind.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Karl Napp

In der privaten Wirtschaft würden der gesamte Vorstand und Aufsichtsrat wegen nachhaltiger, erwiesener Unfähigkeit ausgewechselt.

Gravatar: Steffen Lutz

Mehrere Bücher könnte ich schreiben: Deutsche Bahn - ein Unternehmen im Abflug ohne tatsächliche Fachkräfte, d.h. Bahner! Politiker und Hochschulabsolventen mit guten Beziehungen haben die Deutsche Bahn an die Wand gefahren. Schadensverursacher bekommen beim Abgang Millionen-Abfindungen und der Verkehrsausschuß sagt, da können wir Nichts machen?! (Telefonat). Ich fahre fast 30 Jahre Fernstrecken. Die Wiederholungen vieler Fehlleistungen gehört nun fest zum Unternehmen. Selbst wenn man sich bereitstellt, Meinungen und Hinweise (kein Meckern!) übermittelt, an den Fehlleistungen ändert sich nichts, genauso wie es im ganzen Land zu geht. Selbst Geographie Unterricht wäre dringend notwendig, wenn zum Beispiel eine Software für den Fahrplan zum Einsatz kommt und als ein Beispiel von vielen, den Fahrgast von Leipzig nach Düsseldorf, über Nürnberg und dann Darmstadt anbietet. Also, Hiddensee ist noch nicht dabei. Tarifdschungel, völlig überzogene Preise, Reduzierung von Fahrkartenschaltern, ständig kaputte Doppelstock-IC (ein grandioser Fehlgriff). Im "heimlichen" Gespräch mit den Mitarbeitern erfahre ich immer wieder Sachverhalte, die meine Ansicht bestätigen: der Kopf stinkt, der Kopf muß weg ohne Abfindungen für Fehlleistungen, es müssen Bahner an das Ruder! Oder wir setzen vielleicht Elektroautos auf die Schienen: Frau Merkel würde ich das zumuten!

Gravatar: Heino de Witt

Erst heißt es fahrt mehr Bahn und lasst den Wagen stehen und dann wenn die Leute es in in die Tat umzusetzen dann ist die Deutsche Bahn damit Überfordert. Leider arbeiten bei der Bahn in den Leitenden Funktionen genau solche Volldeppen wie in der Politik.Weggelobt auf hohem Posten und schuld haben immer die anderen.

Gravatar: Sigmund Westerwick

Die grüne Welle bleibt aus

Wir reden hier nur von Fernverkehr, aber natürlich bleibt der auch auf verstopften Gleichen und veralteter Infrastruktur hängen.
Es müßten tatsächlich Milliarden in die Bahn investiert werden, aber bis das Geld ausgegeben wird und auch Züge etc geliefert werden dauert es natür 10 Jahre, und bis dahin hängt es an maroden Stellwerken und fehlender Netz-Infrastruktur, daß mehr technisch einwndfreie Züge fahren können.
Allerdings sind auch die Züge nicht technisch einwandfrei, im Nahverkehr schließen die Türen nicht immer zuverlassig, und ein ICE hat fast 20 Mängel, nachdem er die Werkstatt verläßt, zumeist weil irgendwelche Ersatzteile fehlen.
Die Politik hat hier eindeutig den Fehler gamacht eine staatliche Versorgungsleistung zu privatisieren und hat damit die Bahn kaputt gespart.
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Gravatar: Tina D.

Es fing an mit der DB bergab zu gehen, als diese privatisiert wurde und auf einmal kontinuierlich Gewinn erwirtschaften musste oder sollte.

Meiner Ansicht nach sollte Kommunikation, Transport- und Postwesen sowie Gesundheit nicht privatisiert sein, sondern staatlich. Es sollte eine vernünftige, von jedem Bürger bezahlbare, Infrastruktur geben. In den 80er und 90er Jahren ging das ja auch.

Das führte zu Enlassungen beim Personal, Schließung von kleineren und kleinen Bahnhöfen und dem Einsatz von weniger Zügen auf den Strecken. Auch die Wartungen und Reparaturen wurden weniger.

Da ist es meiner Ansicht nach kein Wunder, wenn Züge ausfallen oder sich verspäten.

Gravatar: Arne Nitsche

Die Deutsche Bahn wird Gewinn optimiert betrieben. So lange bis wir auf indische Weise Bahn fahren müssen. Oben auf den Waggons hockend.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Die Kritik an der Deutschen Bahn wächst: Überfüllung zu Stoßzeiten, Verspätungen, zu wenige Sitzplätze in der 2. Klasse, zu komplizierte Bürokratie bei Rückerstattungen: Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.“ ...

Wen wunderts bei einen Konzern, dessen Vorstand auch ein(?) Experte(?) wie der Ronald angehört??? https://de.uncyclopedia.co/wiki/Ronald_Pofalla

Gravatar: karlheinz gampe

Auch die Bahn hat rotgrüne Merkelpolitik in Grund und Boden gewirtschaftet. Früher fuhren die Züge pünktlich.

Gravatar: Zyniker

Juhu,... die Freuden der Privatisierung!

Das war ja abzusehen,... aber es wollten hald ein paar heuschreckengleich bei der Sache absahnen...

Gravatar: Volker Murr

In diesem Land können wir das Leben gut und gerne
"in vollen Zügen" genießen.

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