Strategisches Forum Bled

Viktor Orban wirbt für eine christlich-konservative Auffassung von Demokratie

Sieben Staats- und Regierungschefs haben sich Ende August auf dem traditionellen Strategischen Forum Bled versammelt. Die Diagnosen der Politiker über den Zustand der Europäischen Union sind dank ihrer – ideologisch unbelasteten – Tiefe so wegweisend und erfrischend kritisch.

Foto: en.kremlin.ru
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»Europa ist in Not, weil es noch immer nicht seinen Platz in der neuen Weltordnung gefunden hat«, mahnte Ministerpräsident Viktor Orban auf dem Strategischen Forum Bled. Mit mehr als 170 Rednern und Panelteilnehmern zählt die jährliche, traditionell im krainischen Luftkurort Veldes stattfindende Konferenz zu den meistbesuchten ihrer Art. Umso erstaunlicher, daß sie in Deutschland kaum Widerhall findet.

Nach einem Medienbericht erklärte Orban weiter, daß die Massenmigration keine Lösung für das demografische Problem der europäischen Länder sei. Bei dem Motiv, Menschen mit anderen ersetzen zu wollen, handele es sich um eine rein mathematische Betrachtungsweise. »Wenn wir außereuropäische Personen aufnehmen, wird das die kulturelle Identität Europas verändern“, konstatiert der ungarische Regierungschef. Diese Auffassung hat Orban durch eine mutige Politik mehr als eingelöst. Dank der umfassenden Reformen in der Sozial- und Familienpolitik rangiert die Zahl der Eheschließungen und Geburten auf dem höchsten Niveau seit 20 Jahren, wie der Kommentator Gregory Roose in der französischen Zeitschrift Valeurs schreibt.

Ungarn ringe in der EU darum, seine christdemokratische-konservative Auffassung von Demokratie geltend zu machen: »Wir streiten um einen alternativen Blickwinkel auf die europäischen Institutionen. Wir möchten über Begriffe wie Familie, Nation, Kultur, Religion und Migration debattieren.«, wird Orban in der Budapester Zeitung zitiert. Die ungarische Demokratie sei mindestens so gut wie die deutsche oder die italienische, so Orban.

Das Forum in Veldes zeigt, daß fernab der Echokammern des herrschenden medialen Komplexes, der durch seine EU-Hörigkeit und anti-konservative Voreingenommenheit nur noch zu unkritischer Rezeption der politischen Floskelsprache imstande ist, ideologisch unbelastete Diskussionen zwischen Staatschefs noch möglich – und nötig sind.  

 

Ein Gastbeitrag der Initiative Familien-Schutz

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Adamo Knollert

Hoch soll er leben....
Wer aber anders denkt, als er, der will unsere Heimat, Identität, Tradition, christliche Leitkultur und Fortschritt verhindern.
Im Interesse von Europa wünschen wir ihn, daß er 2022 wieder gewählt wird.
Die Roten dort machen auch gewaltige Reklame und auch mit Soros-Hilfe gegen Orbán mit.
Was viele nicht wissen, daß er damals 16 Mrd. € Schulden übernehmen mußte und heute hat Ungarn keine Schulden bei den Finanzhaien, wie IWF und Co.
Leider die Magyaren mußten wieder dafür zahlen und gibt es immer noch um die 30 % Armut.
Es gibt noch eine Hoffnung, daß die dortige Bevölkerung oft etwas fleißiger ist, als bei uns und es gibt keine große Kosten für die Willkommenen, weil sie wenig sind.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

„Strategisches Forum Bled
Viktor Orban wirbt für eine christlich-konservative Auffassung von Demokratie“ ...

Da sich unsere(?) Heißgeliebte(?) wahrscheinlich nur deshalb als Christin bezeichnet, weil auch das Christentum nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist
https://philipp-greifenstein.de/auch-das-christentum-ist-nicht-mit-dem-grundgesetz-vereinbar/:

Macht das nicht auch ´folgender` Artikel klar, der die These vertritt, „dass nicht Religion an sich ein Problem für die Menschenrechte von Frauen darstellt, sondern die Privilegierung patriarchaler Interpretationen von Religion bzw. die Marginalisierung progressiver Interpretationen in vielen Kontexten“?
Aus empirischer Perspektive stellt sich demnach die Frage nach den konkreten Bedingungen, die dazu beitragen, dass es konservativen religiösen Akteuren gelingt, ihre patriarchalen Ansichten in Politik und Gesellschaft durchzusetzen“!!! ...
https://www.zeitschriftfuermenschenrechte.de/open-access/zfmr_1_2011.pdf

Deshalb bezweifle ich auch ganz dezent, dass zumindest ´dieses` Vorhaben des von mir hochgeschätzten Viktor zielführend sein wird!!!

Gravatar: ropow

„Wenn wir außereuropäische Personen aufnehmen, wird das die kulturelle Identität Europas verändern.“ - Viktor Orbán am 01.09.2021

Aber das ist doch genau das Ziel:

„..eine monoethnische und monokulturelle Demokratie in eine multiethnische zu verwandeln.“ - Yascha Mounk in den tagesthemen am 20.02.2018

Länder, die wie die Ungarn keine Massenimmigration, keine Massenschlägereien, keine Massenvergewaltigungen und keine sonstige importierte Kriminalität von Drogenhandel, Diebstahl, Raub und Körperverletzung bis hin zu Mord wollen, keine expandierenden No-Go-Zonen beherrscht von Türken- und Araber-Clans, keinen zunehmenden Kontrollverlust, keine Angriffe auf Polizisten, keine Schiessereien bei Hochzeitskorsen, keine umherziehenden Migrantenbanden, keine Merkel-Poller bei Weihnachts-, Neujahrs- und Ostermärkten, keine katastrophale Sicherheitslage an allen Orten durch kollektive Brutalität auf den Straßen und in öffentlichen Verkehrsmittel, kein tägliches Aushandeln des Zusammenlebens in einer nicht mehr umkehrbaren Verrohung der Gesellschaft, keine bis zur Unkenntlichkeit veränderten Stadtbilder, keine Zerstörung der über Jahrhunderte gewachsenen indigenen Kultur, Sprache und Umgangsformen, keine bis zum Bersten belasteten Sozialsysteme und Gesundheitssysteme, keine heruntergekommene Infrastruktur, keine Wohnungsnot und keine Mietensteigerungen, keine desolate Schulen und Bildungssysteme, keine indigene Kinder als unterdrückte Minderheit., keine wiederkehrenden längst ausgestorben geglaubten Krankheiten, kein erstarkendes religiöses Mittelalter mit Ehrenmorden, Kinderehen, Zwangsehen, Verwandtenehen, keine immer mehr und immer größeren Moscheen, keine Muezzinrufe, keine Straßengebete, keinen religiöser Antisemitismus, etc., etc., …

Länder, die wie die Ungarn all das nicht wollen, wird man dann eben in die Knie zwingen müssen.

„Wir wollen Ungarn in die Knie zwingen.“ - Mark Rutte am 24.06.2021

Gravatar: Theo A.

Sieht nicht gut aus bei uns - mit Scholz führt mal wieder ein kinderloser, der die "Lufthoheit über Kinderbetten" will, bei der Kanzlerfrage. Die SPD will eine Erhöhung der Frauenerwerbsquote, was sicher nicht bei dem demografischen "Problem" hilfreich ist. Auch Baerbock will Vollzeit arbeitende Eltern und Vollzeit von ihnen separierte Kinder. Jetzt kommt "Recht auf Ganztagsbetreuung" auch für Grundschulkinder. Eine neue Generation traumatisierter Kinder mit ADHS, Psychosen etc., weil die Eltern in Vollzeit arbeiten "müssen" und die Kinder so gut wie möglich abstoßen?

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