Ungarn will die EU vor Heuchlern retten

Viktor Orbán: »Wir wollen keine Diktatoren in Brüssel«

In einer Pressekonferenz machte der ungarische Staatschef Viktor Orbán, dass seine Regierung nicht vorhabe, die EU zu verlassen. Man stelle sich aufgrund der vergangenen Erfahrungen mit dem Kommunismus gegen eine neue Diktatur, die dieses Mal aus Brüssel kommt. Orbáns Ansatz ist es, die EU vor Heuchlern zu retten.

Foto: en.kremlin.ru
Veröffentlicht:
von

Für die EU stellt der ungarische Ministerpräsident eine echte Herausforderung dar. Trotz mannigfaltiger Versuche, ihn »auf Linie« zur Brüsseler und Berliner Willkommenspolitik für Wirtschafts- und Sozialmigranten zu bringen, hält Orbán an seiner eigenen Politik für die Menschen in seinem Land fest. Weder die angekündigten und verhängten Sanktionen noch den Rauswurf seiner Partei aus der Fraktion der »Europäischen Volksparteien (EPP)« hat Orbán bisher einknicken lassen.

Bei einer Rede vor Mitgliedern der Fidesz-Partei hat Orbán unmissverständlich angekündigt, dass er nicht vorhabe, von dieser Politik abzuweichen. »Wir wollen die EU gar nicht verlassen, uns werden die so schnell nicht los«, sagte er. Und fügte an: »Wir wollen unsere Souveränität behalten und wir wollen uns nicht in den Vereinigten Staaten von Europa wiederfinden.«

Mit Hinblick auf die Vergangenheit sagte Orbán: »Nach der kommunistische Herrschaft wollen wir keine neue Diktatur, auch nicht eine aus Brüssel.« Weiter: »Wir werden das Recht nicht aufgeben, unsere Grenzen zu verteidigen, Migranten zu stoppen. Wir bestehen darauf, dass die Ehe in Ungarn zwischen Mann und Frau stattfindet, ein Vater ein Mann und eine Mutter eine Frau ist. Außerdem soll Brüssel unsere Kinder in Ruhe lassen.«

Im vergangenen Sommer hatte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte vollmundig erklärt, Ungarn gehöre nicht länger in die EU. Die ungarische Justizministerin Judit Varga hatte geantwortet, dass Ungarn nicht die EU verlassen wolle. Ganz im Gegenteil, »wir wollen die EU vor den Heuchlern retten.« Dieses Ansinnen unterstrich Orbán in seiner jüngsten Rede noch einmal nachdrücklich.

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Manni

Auch Orban hat erkannt das der Kommunismus in Europa angekommen ist,das Diktatoren in Europa ihren Wahnsinn ausleben.Bravo,aber was ist mit Corona?Setzt er das eigene Volk mit Zwangsmaßnahmen unter Druck wie Germany?Macht er das?Wenn ja ist alles wofür er einsteht hinfällig.

Gravatar: Hajo

Die Konservativen haben es europaweit inntiiert und die Linken in allen Parteien haben das Zepter übernommen und seither wird das demokratische Element geschleift, wie das eben im sozialistischen Denken üblich ist und uns direkt in die Unfreiheit führen wird.

Gravatar: Alexa

Guten Morgen, zusammen,
alles ehrenwerte Aussagen - nur nutzlos.
Alle wollen nur immer Eierkuchen essen, aber kein Ei zerschlagen!
Was soll das ewige Gelabere? Raus aus dem *** Verein.
Gilt ebenso für ***.
Ohne***, stürzt dieses künstliche Gebilde ohnehin ein.
Habe die Ehre
Alexa

Gravatar: Frank Stone

Orbàn und Ungarn ist weitaus demokratischer, als alles, was mit der BRD zu tun hat.
Mich beeindruckt sehr, das Ungarn unter Orbàn so standfest bleibt, und ich hoffe, er kann es durchhalten. Nur, ehrlich gesagt - er kann lange dauern, sein Kampf gegen die EU-Diktatoren. Ungarn profitiert sehr von der EU-Mitgliedschaft, noch. Wenn die Eu aber Ungarn immer weitere Vorschriften machen will, wird man sich auch in Ungarn eines klügeren besinnen und aus der EU austreten. Da man gesehen hat, wie sich der Brexit in England ausgewirkt hatte, kann Ungarn sich beizeiten auf einen Austritt vorbereiten, ohne ins Leere zu stolpern.
Ebenso bin ich von der polnischen Sturheit und Standhaftigkeit begeistert, sich nicht dem linksrot-grünen Diktat aus Deutschland und der EU zu unterwerfen. Auch hier ist die Abhängigkeit von EU-Geldern leider sehr groß. Ansonsten wäre für Polen bei ihrem ausgeprägten Freiheitswillen ein Austritt aus der EU möglicherweise die bessere Lösung. Besser ein Ende mit Schrecken, als Schrecken ohne Ende. Danke an die Polen. Ihr helft Deutschland sehr. Wir Deutschen Bürger wissen das zu schätzen. Ihr seid in unseren Gebeten eingeschlossen.

Gravatar: Karl Napp

@ Thomas Waibel

Nein, gerade die Polen und die Ungarn müssen unbedingt in der EU bleiben, damit die herrschsüchtigen, anmaßenden, ungewählten, total überbezahlten, verkrusteten Brüsseler Europa-Politbürokraten sich nicht noch mehr als die allmächtigen EU-Kings aufspielen!

Gravatar: asisi1

Eines sollten sich Alle, die heute im Beamtenverhältnis und Angestelltenverhältnis für die Räuberbande im Bundestag arbeiten, vor Augen führen.
Es kommt eine Zeit da ist dieser Spuk vorbei. Nur vorbei sein wird der Hass nicht, auf die Leute die uns drangsaliert haben. Denn Jedermann hat Nachbarn und weiß was sie so getrieben haben. Sie und ihre Sippen werden kein ruhiges Leben mehr haben.
Das war auch im ehemaligen Jugoslawien so.,
Nach dem von unseren Politiker angefachten Krieg, haben sich die früheren Nachbarn die Schädel eingeschlagen.-

Gravatar: Zicky

»Wir wollen keine Diktatoren in Brüssel«

Haben wir aber. Und Jetzt??

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Im vergangenen Sommer hatte der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte vollmundig erklärt, Ungarn gehöre nicht länger in die EU. Die ungarische Justizministerin Judit Varga hatte geantwortet, dass Ungarn nicht die EU verlassen wolle. Ganz im Gegenteil, »wir wollen die EU vor den Heuchlern retten.« Dieses Ansinnen unterstrich Orbán in seiner jüngsten Rede noch einmal nachdrücklich.“

Aus deshalb, weil sicherlich auch dem ´Viktor` längst mehr als bewusst wurde, dass es sich bei der EU nicht erst unter dem Diktat des Engelches unserer(?) heißgeliebten(?), ach so christlichen(?) Göttin(?) um ein Konstrukt handelt, welches die Demokratie offensichtlich sehr bewusst außer Kraft setzt? https://www.blaetter.de/ausgabe/2019/mai/gesetzgebung-in-der-blackbox-wie-demokratisch-ist-die-eu

Ist das nicht auch ein ´wesentlicher` Grund dafür, dass sicherlich nicht erst seit anno 2015 immer mehr EU-Mitglieder darüber nachdenken, diesen Verein zu verlassen
https://www.welt.de/politik/ausland/article156551217/Diese-Laender-koennten-die-naechsten-Exit-Kandidaten-sein.html,
wobei aus alter Tradition letztlich nur Frankreich und Deutschland gegen den Rest Europas übrigbleiben???
https://de.wikipedia.org/wiki/Schuman-Plan

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Ach ihr armen Ungarn , Polen und der Rest des ,, Imperiums " nach den Visionen des Walter Hallstein zum Nutzen der Globalisten ,die sich in 2 Weltkriegen vollgesaugt haben durch Gift , Tränen und Blut !!!! Immer wieder die Rede des Hauptaktionärs und Chemikers Carl Duisberg an die ,, Götter in Weiß " und seine ewigen Zitate im Größenwahn !!!!! ,, Die braunen Wurzeln der Brüsseler EU "! - Dann versammeit in CDU !!!!!!

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang