Ungarns Premier gegen Stationierung von Frontex-Truppen im Land

Viktor Orban gegen EU-Grenzschützer an Ungarns Außengrenze

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban kritisiert Pläne aus Brüssel für eine Ausweitung der Kompetenzen der europäischen Grenzschutzagentur Frontex. Er lehne es klar ab, dass diese auch Kontrollen an Ungarns Außengrenze übernehmen würden.

Foto: Elekes Andor/ Wikimedia Commons/ CC BY-SA 4.0 (Ausschnitt)
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Ungarns Regierungschef Viktor Orban spricht sich deutlich gegen eine geplante Stationierung europäischer Grenzschutztruppen in seinem Land aus. Es sei »inakzeptabel, dass Brüssel versucht, Ungarn das Recht zu nehmen, seine Grenzen zu schützen«, sagte der Ministerpräsident vor dem Parlament in Budapest.

Nach den »deutschen und sowjetischen Invasionen« habe Ungarn erst seit 1990 wieder die Kontrolle über seine Grenzen, die von »Profis und Patrioten geschützt werden«. Damit wandte er sich gegen einen Vorschlag der EU-Kommission, die EU-Grenzschutzbehörde Frontex bis 2020 auf 10.000 Mitarbeiter auszubauen und ihre Eingriffsbefugnisse in den Mitgliedstaaten zu erweitern.

Orban warf  Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bereits vergangene Woche vor, ungarische Grenzwächter durch »von Brüssel entsandte Söldner« ersetzen zu wollen. Zuvor beschloss das EU-Parlament am Mittwoch ein Strafverfahren gegen Ungarn wegen vermeintlicher Verstöße gegen demokratische und rechtsstaatliche Prinzipien. Ungarns Regierung sieht darin einen Racheakt wegen des harten Kurses in der Flüchtlingspolitik.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Gerd Müller

Richtig Herr Orban, denn diese EU soll ja angeblich ein Bündnis der souveränen Vaterländer sein ...
Und nicht ein riesiger, Alkohol zerfressener Gehirnen entsprungener Krage !

Gravatar: kbecker

Mit List und Tücke sowie viele Euros, versuchen die EU-Totengräber in Brüssel, Länder zur EU und Nato zu nötigen. Notfalls gegen Bürger, Volkswillen oder gewählte Regierungen.

Gleichzeitig spalten sie, mit Nachdruck, die derzeitige EU.
Hirn oder Verstand kann ich da nicht erkennen.


Folge kann sein: Wir haben einen EU-Flickenteppich geführt von Narren, und wie haben eine aus der Selbstbeurteilung geborene "Union der Europäer".

Gravatar: Schnully

Weis er doch wie dieser EU Grenzschutz aussehen würde.
Ungarn will alleine und selbst bestimmen wer ins Land kommt . Man könnte neidisch werden , keine täglichen Morde von Asylsuchenden ohne Bleiberecht .
Keine Messerkünstler ,Vergewaltiger und andere ausländische Schwerskriminelle die dann auch noch nicht einmal ausgewiesen werden

Gravatar: Thomas Waibel

Die Entscheidung von Orban ist richtig, weil die "Grenzschützer" der EU würden die "Flüchtlinge" an der Grenze nicht abweisen, sondern einschleusen, so wie sie es schon im Mittelmeer machen.

Hier kann man wieder einmal sehen, wie die EU versucht, ihre Einwanderungspolitik allen Staaten mit allen Mitteln aufzuzwingen.

Die Ungarn wären gut beraten, wenn sie die EUdSSR verlassen würden, so wie sie vor 29 Jahren aus dem kommunistischen Machtbereich ausgetreten sind.

Gravatar: Werner

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die Mehrheit der europäischen Staaten an die Seite von Orban stellt. Die Politiker der europäischen Union haben schon jetzt ihr eigenes Urteil gefällt. Wie das ausfällt kann sich jeder denken. Es wird gnadenlos und kein entkommen geben.

Gravatar: Hans von Atzigen

Eine EU Grenzschutz-Behörde die innerhalb der EU
agiert und Kompetenzen hat.
Wenn schon ein EU-Grenzschutz dann müsste das den
LOGO die EU- Aussengrenze sein. Oder etwa nicht???
Da gibt es nur 2 Möglichkeiten.
1. Da wird im Artikel etwas Falsch kommuniziert.
2. Die Aktöre im gesamten EU-Aperat sind
offenbar ??? Lacher
wie es so schön vormuliert wird über den Jordan.
Oder grins, der ganze EU Aperat ist schlicht NUR
noch ein Irrenhaus mit offenen Fenstern und Türen.
Na ja wie in den meisten Firmen gibt der Bigboss
den Takt vor,scheint der EU- Aperat ist dauerbsoffen,
Weisung von ganz oben oder was???

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