Ungan verbittet sich Einmischung aus Brüssel

Viktor Orbán: EU verhält sich wie eine Kolonialmacht

Aus der EU kamen Warnungen und Drohungen wegen Ungarns LGBTQ-Politik. Orbán wehrt sich: Die betreffenden EU-Staaten »verhalten sich wie Kolonialisten«.

Foto: en.kremlin.ru
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Aus der EU in Brüssel und von einigen EU-Mitgliedsstaaten kamen Warnungen und Drohungen gegen Budapest wegen Ungarns LGBTQ-Politik zum Schutz Minderjähriger.

Viktor Orbán wehrt sich: Die betreffenden EU-Staaten (wie zum Beispiel Merkel-Deutschland und die Niederlande) würden sich »wie Kolonialisten« verhalten [siehe Bericht »Spiegel«]. Die Bevormundungen seien auf Reflexe zurückzuführen, die aus der Kolonialzeit stammen.

Als der niederländische Regierungschef Ungarn den Austritt aus der EU nahelegte, entgegnete Orbán, dass die EU keine Wertezwangsgemeinschaft sei, Werte-Liberale müssten die Werte von Andersdenkenden wie den Konservativen respektieren [siehe Bericht »FAZ«].

Die Regierung von Viktor Orbán ist nicht alleine: Polen und Slowenien haben sich auf die Seite Ungarns gestellt.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Tom aus Sachsen

Im Prinzip ist es doch so : Ungarn hatte Anno 1989 mitgeholfen, den Kommunismus in die Schranken zu weisen, das nehmen die Roten natürlich immer noch übel, sagen es aber nicht so direkt. Also suchen die Roten nach irgendeiner Möglichkeit um Ungarn zu schädigen.

Gravatar: asisi1

Herr Orban, es ist schon viel schlimmer!
Wenn mir eine Regierung 80% meines Einkommens durch Steuern und Abgaben raubt, ist das schon eine Diktatur.
Auch wenn die gleichen Genossen mir meine Rente um 50% kürzen, um ihre Fehler und Schwachsinnigkeiten zu bezahlen, ist das schlimmer als die Mafia je war!

Gravatar: Hajo

Die Niederländer sind von Deutschland wirtschaftlich und somit politisch hochgradig abhängig und ist vergleichbar mit dem Verhältnis Deutschland-USA, wo wir ja auch die Vasallen sind, wenn auch aus anderen Gründen.

Allerdings ist diese nach außen getragene Freundschaft nicht so echt, wie man immer meint, denn sie haben nie die Folgen des zweiten Weltkrieges überwunden und müssen halt mit den Wölfen heulen, ansonsten könnte es sich für sie nachteilig auswirken, während man bei Orban noch glaubt, ihn vereint in die Schranken zu weisen, obwohl sein Land bei der Wiedervereinigung mit dazu beigetragen hat, daß die DDR-Bürger eine Chance hatten unbeschadet in den Westen zu kommen.

Nun haben die Ostländer für sich erkannt, daß diese Freiheit im Westen nicht unbedingt jedermanns Geschmack ist, denn in Brüssel spielen die Sozialisten und Kommunisten eine große Geige und das Parlament ist nur Staffage, egal welcher Farbe es angehört.

Unter dieser Voraussetzung fühlen die sich zwangsläufig an alte Szenarien erinnert und lassen sich ungern von der Zentralregierung etwas vorschreiben, denn das haben sie ja über Jahrzehnte durch die Sowjetunion verinnerlicht und die Drohungen kennen sie auch, was aber so erprobte Leute wenig beeindruckt, wenn sie von einer gesetzlosen Politkamarilla bevormundet werden, die ihnen Nachhilfeunterricht in Gesetzetreue geben will und seit Jahrzehnten illegitim handelt und das gleiche macht, was dann aber richtig sein soll und das vom Osten falsch ist, wenn man das eine bemängelt und eigene Taten in gleicher Angelegenheit außen vor läßt.

So kann man mit Nationalstaaten nicht umgehen und wollen wir hoffen, daß der neue Zusammenschluß im EU-Parlament durch alle Rechten seine Früchte trägt, damit diese linke Herrschaft ihr Ende findet, denn die Schwarzen sind konservativ total entkernt, die Roten und Grünen sind nun mal rot und die Liberalen wie immer schwanken hin und her und das alles muß wieder in geregelte Bahnen kommen, wenn man ordentlich zusammenleben will und nicht von einem einseitigen Diktat beherrscht werden nur weil die sich besser verkauft und die anderen dazu geschwiegen haben.

Gravatar: Ketzerlehrling

Da hat er wohl recht, der Gute. Nur ist es eben so, dass die Geldaufhalter, dazu gehört auch Ungarn, etwas Entgegenkommen zeigen müssen. Die Grenzen 1989 zu öffnen, reicht nicht bis in alle Ewigkeit.

Gravatar: NASPD

@ Sabine 05.07.2021 - 12:30

"Es ist schon zur Gewohnheit geworden, Andersdenkende, ohne Nachfrage, mit dem "Holzhammer" und eklatanten Ausdrücken zu bearbeiten, um seine Meinung (auch wenn sie erkennbar falsch ist) durchzusetzen.
Die AfD bekommt es jeden Tag zu spüren. Wie es im "Kleinen" ist, ist es auch im "Großen".
Insbesondere das .völlig unqualifizierte Verhalten des M. Rutte. ist empörend. Dieser Mann, der nicht einmal eine Familie hat und wahrscheinlich auch keine Kinder, maßt sich an, Orban die Empfehlung zu geben , aus der EU auszutreten.
Seiner Königsfamilie wird er bestimmt nicht in die Kindererziehung hereinreden,
Nicht Orban sollte austreten sondern Typen wie Rutte, damit die EU doch noch auf den richtigen Weg gelangt.
Jeden Tag prasseln auf uns nur gegenseitige Beschimpfungen ein und Steinmeier befürchtet zurecht, dass die Wahl zur Schlammschlacht wird.
Das ist alles ausgesprochen abartig."



Abartig ist vor Allem, dass Steinmeier eine Schlammschlacht befürchtet und sich besorgt gibt wegen einer weitergehenden Spaltung der Gesellschaft und der Gesellschaften in Westeuropa, während er seit 40 Jahren stolzes Mitglied einer politischen Partei ist, die seit mehr als 20 Jahren die Volksverhetzung, die Spaltung von Grund auf und von Anfang an, die Diskriminierung, die Ausgrenzung, die Provokation, die Denunziation, die politische Verdächtigung und Verfolgung, den Rassismus, den Sexualrassismus, den Antisemitismus, die Verleumdung und die Beleidigung mit ihrem politischen Grundsatzprogramm fordert, fördert, betreibt und ins Recht setzt, als ob Deutschland politisch auf dem Stand des Jahres 1940 stehengeblieben wäre ...

https://app.box.com/s/39hdzu4lp1kk9xppnl9l4rufm8b2h1k2 .


Solche Leute, ausgestattet mit politischer Verantwortung, muss man wohl für gemeingefährlich und für eine Gefahr für den Bestand des demokratischen Rechtsstaats und der Freiheitlich - Demokratischen Grundordnung halten. Sie verfolgen verfassungswidrige Ziele mit nicht unerheblicher Potenzialität.

Gravatar: Klaus Reichel

Da sollte sich Orban ein Beispiel an den früheren englischen Kolonien in Amerika nehmen, wo sich gerade der "Independence Day" am 4.Juli 1776 zum 245. mal jährt. Auch damals hatte England den Bogen überspannt, so wie die EU es schon lange macht,

Also, Herr Orban, wie wäre es mit einer "Tea Party"?

Gravatar: Sabine

Es ist schon zur Gewohnheit geworden, Andersdenkende, ohne Nachfrage, mit dem "Holzhammer" und eklatanten Ausdrücken zu bearbeiten, um seine Meinung (auch wenn sie erkennbar falsch ist) durchzusetzen.
Die AfD bekommt es jeden Tag zu spüren. Wie es im "Kleinen" ist, ist es auch im "Großen".
Insbesondere das .völlig unqualifizierte Verhalten des M. Rutte. ist empörend. Dieser Mann, der nicht einmal eine Familie hat und wahrscheinlich auch keine Kinder, maßt sich an, Orban die Empfehlung zu geben , aus der EU auszutreten.
Seiner Königsfamilie wird er bestimmt nicht in die Kindererziehung hereinreden,
Nicht Orban sollte austreten sondern Typen wie Rutte, damit die EU doch noch auf den richtigen Weg gelangt.
Jeden Tag prasseln auf uns nur gegenseitige Beschimpfungen ein und Steinmeier befürchtet zurecht, dass die Wahl zur Schlammschlacht wird.
Das ist alles ausgesprochen abartig.

Gravatar: Hartwig

@Wolfram (10:36)

Wer G--T an seiner Seite hat, der hat den Sieg so gut wie sicher in der Tasche.

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