Im dem Land, in dem Drogendealer und Gefährder gut und gerne leben:

Verweigerer von GEZ-Zwangsgebühren seit 3 Monaten in Haft!

Weil er sich weigert, die Zwangsgebühren an die GEZ-Medien zu zahlen, sitzt ein EDV-Zeichner seit drei Monaten in Haft.

Claus Färber (3247); based on bitmap image by Nataraja., CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons
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Es klingt wie eine von Gegnern der GEZ-Zwangsgebühren erfundene Geschichte, um die Rundfunkanstalten ARD und ZDF zu diffamieren: Seit über einem viertel Jahr, seit dem 25. Februar 2021, sitzt Georg Thiel im Gefängnis. Nicht weil er versucht hat, Drogen an Kinder zu verkaufen; nicht weil er vor einer Synagoge »Scheißjuden« rief; nicht weil er mit islamistischen Anschlägen drohte.

Nein, Georg Thiel sitzt im Gefängnis, weil seine GEZ-Gebühr nicht einzahlen will. Der Grund: »Meine Zeit verbringe ich gerne mit schönen Dingen«, sagt der 53-Jährige aus Borken in Nordrhein-Westfalen, »denn ich habe Besseres im Leben zu tun als Rundfunk-Medien zu nutzen«. Warum also für etwas zahlen, was er nicht nutzt.

Die GEZ-Sender sehen das anders. »Sich der gesetzlichen Beitragspflicht zu entziehen und Zahlungen zu verweigern ist insbesondere all jenen gegenüber nicht gerecht, die den Rundfunkbeitrag ordnungsgemäß entrichten«, erklären sie mit einem Zynismus, der schwer zu überbieten ist.

Um die »Gebühren«, wie sie die GEZ-Sender gerne nennen, eintreiben zu können, setzte der zuständige WDR alle Hebel in Bewegung. Schließlich wurde auf Antrag des WDR eine Erzwingungshaft angeordnet. »Auch der WDR findet es bedauerlich«, verhöhnte der Sender anschließend sein Opfer, »wenn es zu einer Erzwingungshaft im Zusammenhang mit dem Rundfunkbeitrag kommen muss«.

Seit Februar hockt Thiel in einer acht Quadratmeter großen Zelle. Für fast zwei Wochen ging er in einen Hungerstreik, um telefonieren zu können. Einen Fernseher hat er ebenfalls nicht. Zeitweilig wurde ihm sogar das Essen verweigert. »Ich sitze meine Zeit hier ab«, sagt er entschlossen. Das sollte laut Gesetz bis zu drei Monate dauern. Eigentlich müsste Thiel also frei sein. Ist er aber nicht; vielleicht, weil das Gesetz sein Ziel nicht erreichte.

Die Erzwingungshaft sei, heißt es unter Juristen, keine Strafe, sondern ein Mittel »den Willen des Inhaftierten zu brechen«. Nicht zufällig wird bei dem entsprechenden Eintrag bei Wiki auf den Schuldturm verwiesen. Da gehört die Inhaftierung in diesem Fall auch hin: Ins Mittelalter. Also in jene finsteren Zeiten, als Wegelagerer und Räuber in den Wäldern wehrlosen Reisenden und Bauern auflauerten, um ihnen einen »Wegezoll« oder auch »Schutzgeld« abzupressen. Allerdings hätten jene Räuber nicht nach ihrem Raub auch noch erklärt, dass sie den Raub bedauerlich fänden.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Alex Lund

Laut dem Artikel soll sein Wille gebrochen werden.
Ich dachte, Aussageerpressung ist in Deutschland verboten. So wird es bei Wikipedia auch angegeben.

Und Willen brechen, das machen nur Diktaturen.

Gravatar: Jürgen kurt wenzel

Was für ein Land . Was für eine kriminelle Macht ausübende Bagage !!!!Wer oder von wem bestochen und gekauft , seit Kohl die Schweine an die Tröge der Macht gebracht hat !! Vereinigungskriminalität , Rentenbetrug bis heute !! Schutz und Freibrief für DIE an der Macht !!!Wer von denen links !!! neben der Afd hat da kein Dreck am Stecken und die Konten prall gefüllt!! Links , Links , LINK E,siehe Gysi und co !!!!-Wie nach 1945 !! Nur bis 1990 haben sie , oft aus Überzeugung funktioniert oder Kreide gefressen !!Jetzt kommt der Faschismus des Ignatius Silone mit den Denunzianten aus der Gosse und der Coroasoritze im Anschlag !!!! Nun die Medien aus dem Göbbelsstall zwingen in die vom Wohlstand und der Sucht vernebelten Gehirne !!! Wie wir sehen mit Gewalt !!!!!

Gravatar: Frost

Die Justicia ist nur auf einem Auge blind. Die Betrüger, die den Staat um Milliarden betrügen z.B. (Cum Ex.) laufen frei herum. Ein kleiner Held muss in Beugehaft. Musste auch H. Kohl in Beugehaft. (Oder ging er mit den Richtern Kaffee trinken.)

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Nein, Georg Thiel sitzt im Gefängnis, weil seine GEZ-Gebühr nicht einzahlen will. Der Grund: »Meine Zeit verbringe ich gerne mit schönen Dingen«, sagt der 53-Jährige aus Borken in Nordrhein-Westfalen, »denn ich habe Besseres im Leben zu tun als Rundfunk-Medien zu nutzen«. Warum also für etwas zahlen, was er nicht nutzt.“ ...

Muss der Georg nicht in erster Linie deshalb im Knast schmachten, weil „Merkels Wirtschaftspolitik ´links` weht und mit Marktwirtschaft ´im eigentlichen Sinn` nur noch sehr wenig zu tun hat?
https://www.faz.net/aktuell/politik/wahljahr-2009/bundestagswahl/merkels-wirtschaftspolitik-der-geist-weht-links-1852935.html

Mit der Folge, dass – rein solidarisch(?) - auch frei ´freifinanzierte` Branchen aus
GEZ-Gebühren mitunterhalten werden!!!
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/zur-rettung-der-filmbranche-solidarbeitrag-statt-rundfunkbeitrag-16703988.html

Welches Gesetz aber verpflichtet die Gebührenzahler auch diesen Wahnsinn zu finanzieren???

Gravatar: D.Eppendorfer

Wer aus dem Massengehorsam auszusteigen versucht, wird vom geifernden Pöbel fertig gemacht.

Schließlich soll jeder genau so bezahlen wie die brave Angsthasenmehrheit. Einer, der sich weigert, wird also quasi zum Ketzer, der auf den Scheiterhaufen gehört, denn der heutige Normalo tickt leider noch wie sein Ahn im Mittelalter.

2000 Jahre Brot und Spiele klappen ja auch immer noch prima, wie der aktuelle EM-Fußballhype verrät. Uraltes Stammesverhalten bricht dann an die Oberfläche und schreit seinen Furor Teutonicus heraus.

Die Evolution zum wirklich zivilisierten Menschen scheint also wohl gerade Urlaub zu machen.

Gravatar: D.Eppendorfer

Immer dran denken, dass erst kürzlich wieder das "Weiter so!" mehrheitlich angekreuzt wurde. Der angeblich mündige Bürger ist also entweder strohdumm oder ein Charakterschwein, das all die Poltikerkriminalität gut heißt.

Ihr habt also nicht nur eine machtgierige Herrschermeute gegen euch, nein, ihr müsst gegen ein Millionenheer von Scheintoten kämpfen, die ihr schäbiges Zwischenreich fürs Paradies halten.

Gravatar: Roland Brehm

Solche menschenverachtenden Zustände sind nur in einer Diktatur möglich. An dem armen Mann soll ein Exembel statuiert werden um die Bürger besser erpressen zu können. Für mich gehören die Verantwortlichen bei den Rundfunkanstalten in den Knast wegen Verletzung der Menschenrechte. Aber genauso alle die daran mitwirken. Also Gerichtsbedienstete und Polizisten die ihn wahrscheinlich gewaltsam dorthin verbracht haben. Es sind alles Rädchen im Getriebe des Regimes. Und sie sind es gerne und lassen sich für ihr Tun all monatlich den Judaslohn auszahlen. Wenn man wissen will wie es zu den Millionenfachen Morden usw. Im dritten Reich gekommen ist muß man sich nur diese gewissenlosen Vasallen anschauen die so etwas ermöglichen. Es hat sich seit 80 Jahren nichts geändert. Kein Wunder das mittlerweile mehr Deutsche im Ausland leben als in ihrer Heimat.

Gravatar: karlheinz gampe

Merkel STASI Staat, ist korrupter Staat, ist krimineller Staat: Wer die Agitation und Propaganda eines kriminellen STASI Unrecht-Staates ablehnt und nicht dafür bezahlen will, wird inhaftiert. Wenn jemand etwas nicht möchte(rote Propaganda) und man zwingt ihm das auf, so ist das Zwang also Zwangsherrschaft, Diktatur. Freiheit und freie Wahl des einst mündigen BRD Bürgers geht anders! Klagt die Tyrannen, die roten Diktatoren(STASIs Erika und Co) an, keiner von denen darf wie 89 noch einmal davon kommen.

Gravatar: Tom aus Sachsen

Eine Frage an die Redaktion : Auf welchem Wege kann man sich öffentlich solidarisch zeigen und die ÖR massiv unter Druck setzen ?

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