Cum-Ex Skandal holt Sozialdemokraten ein:

Vertrauter von Kanzler Scholz, SPD, bunkerte 214.800 Euro in seinem Schließfach

Nach dubiosen Geldfunden bei Johannes Kahrs, SPD, wird die Luft für Bundeskanzler Olaf Scholz dünner.

Foto: Pixabay
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Seit Wochen wird gerätselt, warum Kanzler Olaf Scholz in seiner Russland-Politik einen Zick-Zack-Kurs fährt. Dabei wurde immer wieder der Verdacht geäußert, der russische Präsident Putin verfüge über Informationen, die der Karriere von Olaf Scholz ein jähes Ende bereiten könnten. Stichwort: »Cum-ex«-Geschäfte – Aktienverkäufe und -ankäufe um den Dividenden-Stichtag herum mit dem Ziel, Kapitalsteuern entweder einzusparen oder sogar Geld vom Finanzamt zu kassieren. Geschätzter Verlust für den Staat: Bis zu 37 Milliarden Euro.

Doch wie es aussieht, verfügt auch die Hamburger Staatsanwaltschaft über Material, das für den Kanzler gefährlich werden könnte. Denn wie jetzt herauskam, wurde im Zusammenhang mit der Hausdurchsuchung bei Johannes Jahrs, einem Scharfmacher der SPD, auch ein Schließfach durchsucht und 214.800 Euro und 2.400 Dollar in bar gefunden.

Dass sich das Geld im Schließfach des SPD-Politikers befand, wissen die Ermittler seit dem 28. September 2021 – also fast Jahr. Damals, zwei Tage nach der Bundestagswahl und keinen Tag früher, wurde das Fach bei der der Hamburger Sparkasse geöffnet und der hochbrisante Inhalt entdeckt.

Hochbrisant ist der Fund deshalb, weil Kahrs im Verdacht steht, mit Deckung durch den damaligen Ersten Bürgermeister und heutigen Kanzler Olaf Scholz dafür gesorgt haben, dass die Hamburger Privatbank Warburg 2016 vor Steuerforderungen über 47 Mio. Euro verschont blieb. Die Hamburger Finanzbehörden ließen den Stichtag der Verjährungsfrist überschreiten.

Ein Jahr später kassierte der SPD-Kreisverband Hamburg-Mitte Parteispenden über 45 500 Euro. Absender: Die Privatbank Warburg. Mitglied in Hamburg-Mitte: Johannes Kahrs.

Kahrs war nach seinem Rücktritt vom Bundestagsmandat bereits im Mai 2020 politisch und sehr überraschend von der Bildfläche verschwunden. Er war es auch, so ein Journalist, der den Fall in einem Buch beschrieben hat, der »den Bankern den Weg zum Bundesfinanzministerium und zu Olaf Scholz geebnet« hat.

Sicher ist: Kanzler Scholz traf sich mehrfach mit den Bankern der Privatbank, konnte sich bei diversen Befragungen allerdings nicht an die Inhalte der Treffen erinnern.

Selbst für die SPD ist das wohl zu viel. Ein Abgeordneter twitterte nach Bekanntwerden der Schließfachinhalte: »Mir fehlt die Fantasie, dass es dafür eine rechtlich saubere Begründung gibt.« Johannes Kahrs, der für seine Hetzereien gegen den politischen Gegner bekannt war, hat wahrscheinlich mehr Phantasie. Ob die allerdings dauerhaft reicht, um Kanzler Olaf Scholz zu retten, steht noch dahin.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Freichrist343

Das kann das Ende von Scholz bedeuten. Das kann bedeuten, dass es Neuwahlen gibt. Dann wird die AfD vor der FDP landen. Und die CDU vor der SPD. Bitte googeln: Manifest Natura Christiana

Gravatar: Lutz

Gerade aus JF-Online kopiert:


"Kanzler wegen Bargeldfund bei Genossen in Bedrängnis
Politik
08. August 2022

"Im Schließfach des früheren SPD-Funktionärs Johannes Kahrs haben Beamte 214.800 Euro und 2.400 US-Dollar in bar gefunden. Sie ermitteln wegen des Steuerbetrug-Skandals, in dem Kanzler Olaf Scholz (SPD) eine Rolle spielen könnte. Der gerät nun in Bedrängnis. Bisher hat sich der ehemalige Erste Bürgermeister Hamburgs in der Affäre darauf zurückgezogen, sich nicht erinnern zu können. Doch jetzt wird es für den Kanzler ungemütlich.

Kahrs, der ehemalige Chefhaushalter der SPD-Bundestags-Fraktion, hat bereits eine Hausdurchsuchung hinter sich. Dabei fanden die Ermittler offenbar den Mietvertrag über das Schließfach bei der Hamburger Sparkasse. Bereits am 28. September 2021 sei es dann mit Hilfe eines Durchsuchungsbeschlusses geöffnet worden, sagte der in der Affäre seit Jahren recherchierende Journalist Oliver Schröm dem Tagesspiegel. Sein Fazit: „Für Olaf Scholz wird es noch sehr unangenehm.“

„Sprengstoff für den Bundeskanzler“

CDU-Generalsekretär Mario Czaja erhöht den Druck: „Der Bundeskanzler kann sich jetzt nicht mehr durch Aussitzen aus der Affäre ziehen. Scholz muß Kahrs dazu auffordern, die Herkunft des Geldes zu belegen“, sagte er dem Tagesspiegel. Der frühere linke Finanzexperte, Fabio de Masi, der sich in die Cum-Ex-Affäre um die Hamburger Warburg-Bank seit Jahren eingearbeitet hat, spricht auf Twitter von einer „Bombe“ und nennt das Schließfach „Sprengstoff für den Bundeskanzler“. Seine Vermutung, warum der Politiker so viel Bargeld an einem diskreten Ort lagerte: „Offenbar wollte Kahrs keine elektronische Datenspur auf seinem Konto.

Worum geht es? Bei Cum-Ex-Geschäften werden Aktienpakete rund um den Dividenden-Stichtag so hin- und hergeschoben, daß sich die Akteure Steuern mehrfach erstatten lassen kann. Dieses dubiose, mutmaßlich betrügerische Jonglieren betrieb auch die Warburg-Bank. Das Hamburger Finanzamt aber verzichtete mit Ablauf der Verjährungsfrist 2016 darauf, daß das Geldinstitut die 47 Millionen Euro ergaunerter Steuern zurückzahlte. Das Bundesfinanzministerium verlangte später vom Hamburger Senat, weitere 43 Millionen bei der Bank einzufordern. Eine solche Weisung ist ungewöhnlich und machte deshalb seinerzeit Schlagzeilen.

Sind Schmiergelder geflossen?

Ein Untersuchungsausschuß klärt seit Jahren, welche Rolle dabei der damalige Erste Bürgermeister Hamburgs und heutige Bundeskanzler Olaf Scholz spielte. Es steht der Verdacht im Raum, daß Scholz Einfluß auf die Finanzbehörden genommen hat, auf die Rückzahlung zu verzichten. Die Frage lautet spätestens seit dem Bargeldfund bei Kahrs, ob dafür Schmiergelder geflossen sind.

Scholz beruft sich bisher darauf, sich an die Inhalte mehrerer Gespräche mit den Bankern, die unter Mitwirkung von Kahrs in den Jahren 2016 und 2017 stattfanden, nicht erinnern zu können. Als damaliger Finanzsenator stand der heutige Regierungschef des Stadtstaates, Peter Tschentscher (SPD), ebenfalls in der Verantwortung. Am 19. August soll Scholz ein zweites Mal vor dem Untersuchungsausschuß der Hamburger Bürgerschaft aussagen. Dies dürfte unter den aktuellen Umständen eine brisante Sitzung werden.

CDU: „Dunkler Hintergrund“ des Bargeldes
Der jetzt erst durch einen Bericht der Bild-Zeitung bekannt gewordene Bargeldfund bei Kahrs, der der AfD im Bundestag einst entgegenschleuderte: „Haß macht häßlich“, bringt Bewegung in den Skandal. Selbst Sozialdemokraten sind erschüttert. Der Bundestagabgeordnete Erik von Malottki twitterte: „Das Auffinden von 200.000 Euro im Schließfach von Johannes Kahrs ist sehr besorgniserregend. Kahrs sollte gegenüber der Öffentlichkeit und der SPD begründen, warum er so eine hohe Summe Bargeld lagert. Mir fehlt die Phantasie, daß es dafür eine rechtlich saubere Begründung gibt.“

Die CDU fordert nun von dem einst omnipräsenten, nun aber aus der Öffentlichkeit verschwundenen, unter Verdacht der Beihilfe zur Steuerhinterziehung stehenden Kahrs Aufklärung. Diese habe die „Herkunft der 200.000 Euro jetzt lückenlos“ aufzuklären. „Anderenfalls muß vermutet werden, daß diese Gelder einen dunklen Hintergrund haben.“

Ist es nicht schön, wenn alles wie geschmiert läuft und das nicht nur bei Karlchens Pharma-Lobby???

Gravatar: Jabber

"Damals, zwei Tage nach der Bundestagswahl und keinen Tag früher, wurde das Fach bei der der Hamburger Sparkasse geöffnet und der hochbrisante Inhalt entdeckt."

"Hochbrisant ist der Fund deshalb, weil Kahrs im Verdacht steht, mit Deckung durch den damaligen Ersten Bürgermeister und heutigen Kanzler Olaf Scholz dafür gesorgt haben, dass die Hamburger Privatbank Warburg 2016 vor Steuerforderungen über 47 Mio. Euro verschont blieb."

Also läuft der Warburg- Skandal weiter, und wird immer offensichtlicher. Nur denke ich, dass das Schließfach anfangs eine höhere Summe beinhaltet haben muss.
215 tausend Euro, sind kein Äquivalent zu 47 Milliarden Euro, die diese "feine Gesellschaft" dem Staat schuldet.

Ich habe einmal, es ist lange her, eine Dokumentation, im damaligen WDR, über einen Eigentümer einer Kleinraffinerie gesehen. Dieser ließ jahrelang bestimmte Autos umsonst, und andere ohne Steuern tanken. Mit der Steuer nahm er es ohnehin nicht so genau. Er selbst bunkerte sein Geld lieber im gut versteckten Tresor. Irgendwann verschwand er dann.

Gravatar: Fritz der Witz

Der Aufschneider und BT-Brüllaffe Kahrs musste seine - mutmaßlich - Schmiergelder ja irgendwo bunkern.

Nun sind sie halt futsch.

Vielleicht hat er damit immer seine LOLITAS bezahlt ?

Gravatar: Lutz

Wertes Ole Leberwürstchen, bei der Brisanz müssen aber schnell noch einige Gedächtnislücken dazukommen!!!

Merke: Scholzen tut gut!!!

Gravatar: Schnully

Olaf der Erste : Kanzler und Träger des Vergesslichkeitsorden . Wird nun für seine Bürgernähe gemobbt . Wer mit dem Zeigefinger auf andere zeigt , zeigt gleichzeitig mit drei Fingern auf sich selbst . Wie geht es eigentlich seinem Bruder ? Der die Politik nutzte um Steuergelder für Krankenhausbetten , aber nicht fürs Krankenhauspersonal nutzte .

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