Verteidigungsminister widerspricht offen dem Präsidenten. Wie wird Trump reagieren?

Verteidigungsminister Mark Esper stellt sich gegen Trump-Vorschlag

US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, notfalls den Gouverneuren mit dem Militär oder der Nationalgarde zur Hilfe zu kommen. Mark Esper hat offen dem Präsidenten widersprochen.

Foto: U.S. Army, via Wikimedia, Public domain
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US-Verteidigungsminister Mark Esper erklärte, er unterstütze nicht die Berufung auf ein Gesetz, das es Präsident Trump erlauben würde, das US-Militär bei landesweiten Protesten gegen den Tod von George Floyd für die innerstaatliche Strafverfolgung einzusetzen [siehe Berichte »The Hill«, »DW«].

Mark Espers Äußerungen stellen in gewisser Weise einen Bruch mit dem Präsidenten dar, der damit gedroht hat, aktive Truppen einzusetzen, um Proteste zu unterdrücken, wenn die Gouverneure die Lage mit all den Protesten, Ausschreitungen und teilweise Gewaltexzessen nicht unter Kontrolle bringen sollten.

Auf einer Presseerklärung erklärte Esper: »Ich habe immer geglaubt und glaube weiterhin, dass die Nationalgarde am besten geeignet ist, um in diesen Situationen die Zivilbehörden im Inland zu unterstützen, um die örtlichen Strafverfolgungsbehörden zu unterstützen.« Allerdings sei er der Meinung, dass dies immer nur als »allerletztes Mittel« bei in Erwägung gezogen werden sollte. Dies sei allerdings momentan nicht der Fall.

Problematisch an dieser Angelegenheit ist, dass Esper sich vorher mit dem US-Präsidenten hätte absprechen müssen. Das hat er offenbar nicht getan. Offen bleibt, wie Trump darauf reagieren wird.

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Hartwig

Wie reagiert jeder kluge Chef auf solch dümmliche, inkompetente Aussagen eines Verteidigungsministers?

Esper scheint auch der Gleiche zu sein, der sich, als Trump zur abgebrannten Kirche ging, mit der BIBEL in der Hand, davon klar distanziert hat. Er soll gesagt haben, er hätte davon nichts gewußt, von der BIBEL hochheben und so. Und er will (unbedingt) unparteiisch bleiben. Also genau das, was GOTT am meisten hassen tut. Die, die weder kalt noch warm sein wollen. Unparteiisch bleiben? Der Mann ist eine klare Fehlbesetzung, ein Feigling.

Was will man mit so einem Intriganten, Betrüger? Wahrscheinlich hat ihn die Opposition in der Hand und erpreßt ihn.

Einen Tritt in den Hintern und entlassen. Kein Land braucht so einen hinterhältigen Verräter.

Trump wird nicht auf ihn hören. Und das ist sehr gut so.

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