Einbruch bei Verkaufszahlen dramatisch

Verlagshaus DuMont will sich von allen Zeitungen trennen

Das Verlagshaus DuMont (gegründet 1802) will sich Medienberichten von allen Zeitungen in seinem Portfolio trennen. Über die Hintergründe schweigt man sich aus. Allerdings sind die Verkaufszahlen in den letzten Jahren dramatisch zurück gegangen.

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In der deutschen Medienlandschaft zeichnet sich eine gravierende Änderung ab. Berichten zufolge will sich das Verlagshaus DuMont von allen Zeitungen in seinem Portfolio trennen. Der seit 1802 in Köln existierende Verlag hat in den letzten Jahren dramatische Einbrüche bei den Verkaufszahlen seiner Zeitungen hinnehmen müssen. Insbesondere die regionalen Flaggschiffe »Hamburger Morgenpost«, »Kölner Express« sowie der »Berliner Kurier« und die »Berliner Zeitung« (leicht zu verwechseln mit der »B.Z.«, doch die gehört zu Springer) waren extrem rückläufig.

Die im Vorjahr vom Verlag angekündigten und bereits punktuell umgesetzten Strukturveränderungen haben offensichtlich bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Die Abonnements und Verkaufszahlen bei den Printmedien fallen nach wie vor. Kritiker monieren, dass die Berichterstattung oberflächlich und einseitig ausgerichtet sei. Zudem machen die Berichte in den angeblich voneinander unabhängigen Zeitungen den Anschein, dass sie innerhalb des Verlags nach Belieben ausgetauscht werden. Qualitätsjournalismus, so die einhellige Meinungder Kritiker, sei das schon lange nicht mehr.

Die Großstadtblätter, so wird ebenfalls moniert, haben sich politisch in eine Richtung gegen die jüngste Partei auf dem deutschen Politikparkett eingeschossen und lassen so jede Objektivität missen. Man diene sich in seiner Berichterstattung den Regierenden im Lande an und trete damit in die Fußstapfen eines Kurt Neven DuMonts, der NSDAP-Mitglied war. Die damals vom Verlag erstellte »Kölnische Zeitung« wurde von der Propagandaabteilung der Wehrmacht als derart linientreu betrachtet, dass sie an die Soldaten verteilt wurde.

Seitens des Verlages hüllt man sich in Schweigen. Man werde sich zu Gerüchten grundsätzlich nicht äußern, teilte eine Sprecherin mit. 

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Kommentare zum Artikel

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Gravatar: Ulli P.

Was könnten die Printmedien als Gegenpart zu dem regierungsamtlichen Manipulations- und Indoktrinationssystem des ÖRR für ein Geld verdienen, wenn sie ihre Aufgabe als "vierte Gewalt" wahrnehmen würden. Stattdessen schwimmen sie in diesem Mainstream mit und nehmen ihre Auflagenrückgänge sehenden Auges in Kauf. Klaglos nehmen sie auch die Konkurrenz von ZDF, ARD u.a. in Kauf, die diese ihnen im Internet machen. Unverständlich, wenn die Printmedien jede einzelne Zeitung verkaufen müssen, während die ÖRR von der Zwangsabgabe leben!

Interessant auch ein Leserkommentar in einem anderen alternativen Blog, der sich wundert, dass Redakteure "freier" Medien, die ja selbst auch jeder die 17,50 € monatliche Zwangsabgabe bezahlen müssen, sich nicht deutlich gegen dieses orwellsche Sprachverdrehungssystem namens FRAMING MANUAL abgrenzen. Auch meine Meinung!

Gravatar: Tom der Erste

Und nun werden hoffentlich einige hundert " Qualitätsjounalisten" auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt. Es wird wohl ein Hauen und Stechen um die letzten Arbeitsplätze geben und die Jungküken werden wohl zuerst Federn lassen müssen - damit meine ich auch die unausgereiften Schreihälse die gegen alles mögliche hüpfen. Nun können sie hüpfen, ein Leben lang wenn´s ihnen gefällt. Vielleicht hüpfen sie aber auch zum Sozialamt und dürfen sich ganz hinten anstellen weil gewisse Neubürger zuerst da waren.

Gravatar: Gast

Nun, ein kleiner schnöseliger Salonkommunistenladen gibt auf. Das bedeutet nichts. Die großen Pressekonzerne wie die SPD glauben immer noch, daß sie das Blatt mit den verzweifelten Relotiussen ihrer Afterjournaille wenden können. Wobei sie ihr Fake-Potential maßlos überschätzen: Ihre junge Bento-Zielgruppe, die sie unablässig vollschleimen, sie kann nämlich gar nicht mehr längere zusammenhängende Texte lesen. Mein alter Freund, ein ehemaliger Richter einer Großen Strafkammer hat später die Examensergüsse der nachwachsenden "Juristenden-Generation" goutiert: "Dreiwortsätze, wie bei Zweijährigen". Sowas sollte uns heiter stimmen!

Gravatar: ZaunGast

Eines der " Qulitätsmedien "
" Die Gleichgültigkeit, der innere Tod, ist manchmal ein Zeichen von Erschöpfung, meistens ein Zeichen von geistiger Impotenz und immer — guter Ton " . -
Marie von Ebner-Eschenbach

Gravatar: Unmensch

Sie werden irgendwelchen "neuen Technologien" die Schuld geben.

Gravatar: karlheinz gampe

Wer kauft den Schrott? Mit der roten merkelschen Systemlügenpresse ist kein Geld mehr zu verdienen !

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