US-Professor Kupchan fordert Biden auf, Friedensverhandlungen anzuberaumen

»Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges sind keine Beschwichtigung«

Charles A. Kupchan ist Professor für internationale Angelegenheiten an der Georgetown University und Senior Fellow am Council on Foreign Relations. Er diente unter den Präsidenten Obama und Clinton im Nationalen Sicherheitsrat. Er fordert Biden auf, den »Tisch für Friedensverhandlungen zu decken.«

Screenshot Youtube
Veröffentlicht:
von

Nicht alle hochrangigen US-Politiker und Experten folgen der Kriegsrhetorik und -politk der Biden-Administration. Charles A. Kupchan, Professor für internationale Angelegenheiten an der Georgetown University und Senior Fellow am Council on Foreign Relations, hat in einem Beitrag bei Politico das Ende des Ukraine-Krieges gefordert und Biden in die Verantwortung dafür genommen. Es sei an der Zeit, dass Biden »den Tisch für Friedensverhandlungen decke.« Die Verhandlungen zur Beendigung des Ukraine-Krieges sind keine Beschwichtigung, sagt Professor Kupchan, sonder seien der einzig richtige Weg.

Ein Ziel, dass eher früher als später eintreten muss. Der Ukraine fehlt wahrscheinlich die Kampfkraft, um Russland von seinem gesamten Territorium zu vertreiben, und die Dynamik auf dem Schlachtfeld verschiebt sich zugunsten Russlands, so der Professor. Je länger dieser Konflikt andauere, desto größer seien Tod und Zerstörung, desto schwerwiegender seien die Störungen der Weltwirtschaft und der Nahrungsmittelversorgung und desto höher sei das Risiko einer Eskalation zu einem umfassenden Krieg zwischen Russland und der NATO.

»Die transatlantische Einheit beginnt zu bröckeln, wobei Frankreich, Deutschland, Italien und andere Verbündete angesichts der Aussicht auf einen längeren Krieg beunruhigt sind – insbesondere vor dem Hintergrund der steigenden Inflation.«

Washington solle es vermeiden, sich selbst in die Enge zu treiben, indem es eine Katastrophe vorhersagt, wenn Russland die Kontrolle nach dem Ende der Kämpfe über einen Teil der Ukraine behalte. Solche Prognosen erschweren Kompromisse – und riskieren, die geopolitischen Auswirkungen aller territorialen Gewinne Russlands zu vergrößern.

 

 

Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte
unterstützen Sie mit einer Spende unsere
unabhängige Berichterstattung.

Abonnieren Sie jetzt hier unseren Newsletter: Newsletter

Kommentare zum Artikel

Bitte beachten Sie beim Verfassen eines Kommentars die Regeln höflicher Kommunikation.

Gravatar: Herr H.B.

Die halbe Welt hat versucht mit Putin über
Frieden zu reden.
Das wurde bisher leider nichts.
Er droht mit Atomangriff.
Putin droht und alle kuschen.

Gravatar: Jahn Zile

Kluge Menschen haben jetzt nichts zu sagen.
Dummheit, Gier, Hass, Macht, Waffen und Perversität regiert überall.
Bis eines Tages?????
TV kann ich nicht mehr ertragen.

Gravatar: Hajo

Mit Hilfe der halben Welt haben sie auch Deutschland am Ende geschlachtet und auch damals waren sie unerbittlich und haben mit barbarischen Mitteln gegen die Zivilbevölkerung geantwortet und die gleiche Methode wird zur Zeit gegen Rußland angewandt, wenn auch noch nicht offen sondern versteckt und nur die atomare Bewaffnung der Russen hindert sie daran die Grenzen zu überschreiten, was dann ihr Todesurteil wäre.

So sind nun die Helden nur darauf bedacht viel Geschrei zu machen um die Welt zu beindrucken, während die Russen ihr eigenes Ziel nicht aus den Augen verlieren und am Ende siegen werden, ob es dem Westen paßt oder auch nicht, denn die kommen an dieser Stelle nicht mehr weiter und sind damit genug gestraft, weil die Welt das Ergebnis sieht und nicht die Ankündigungen, die wirkungslos verstreichen.

Gravatar: Ketzerlehrling

Nein, Sleepy Joe will seinen Krieg.

Gravatar: Ekkehardt Fritz Beyer

... „Washington solle es vermeiden, sich selbst in die Enge zu treiben, indem es eine Katastrophe vorhersagt, wenn Russland die Kontrolle nach dem Ende der Kämpfe über einen Teil der Ukraine behalte. Solche Prognosen erschweren Kompromisse – und riskieren, die geopolitischen Auswirkungen aller territorialen Gewinne Russlands zu vergrößern.“

Sorgt Sleepy Jo - in selbst für mich fast unglaublicher Unterwürfigkeit seines die US-Provinz Deutschland bekanzelnden Ole – nicht bereits entsprechend vor?

Ja mei: „Die Öffentlichkeit in Deutschland ist sich des Ausmaßes der deutschen Beteiligung am US-Stellvertreterkrieg der Ukraine gegen Russland bislang nicht bewusst. Am Sonnabend gewährte die New York Times in einem Artikel Einblicke in das westliche militärische Engagement, das von deutschem Boden aus entfaltet wird.“
https://www.anonymousnews.org/deutschland/ukraine-deutschland-ist-drehkreuz-im-stellvertreterkrieg/

Was die Scholz-Regierung unter auch m. E. völlig vermerkeltem Diktat in Aufsicht des Joe - in Bezug auf die unter der Führerin als Göttin(?) neuerworbenen Neutralität - natürlich völlig freiwillig und im Namen des deutschen Volkes vollzieht???

Gravatar: Patrickfeldmann

Ein rationaler Amerikaner..., weiß Gott, der wird kein Gehör finden bei der US Oligarchie.

Gravatar: Frank

...ein guter und sinnvoller Vorschlag, zumal seitens des Kremls das ganz konkrete Friedensangebot auf dem Tisch liegt, innerhalb EINES (1) Tages die Waffen ruhen zu lassen!
Die einzige Gegenleistung für den Frieden ist Russlands Forderung nach einer bedingungslosen Kapitulation der Ukraine.
Wie viel menschliches Leid könnte in Bidens Angriffskrieg gegen Russland vermieden werden mit dieser so einfach zu erfüllenden Forderung!
Aber der Ami schlachtet lieber ganze Völker, der Beispiele gibt es zur genüge!

Gravatar: Frost

Der Ami will keinen Frieden -, der hat doch ohne Kriege keine Zukunft mehr. Das Zündeln begann doch schon mit der NATO Erweiterung. Blickt man zurück, so weiß man, dass der gottgläubige Gorbatschow sich von den Halunken über den Tisch ziehen ließ. Die Beendigung des Kalten Krieges, kann uns jetzt in einen Weltkrieg führen.

Schreiben Sie einen Kommentar


(erforderlich)

Zum Anfang